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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Ausschreibungen finden

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Buch geöffnetAusschreibungen

Einstieg   Infos/ Dienste Beispiel Adressen Bewertung

Folgende Fragen beantwortet der Abschnitt:

  • Was sind Ausschreibungen ?
  • Wie kann man sich die Suche nach einer bestimmten Ausschreibung anhand eines praktischen Beispiels vorstellen ?
  • Wie lauten die Internetadressen einiger bekannter Anbieter von Ausschreibungsdiensten ?

Theorie

Was sind Ausschreibungen ?

Was sind Ausschreibungen und welche Ziele verfolgen sie ?

Über eine Ausschreibung kann ein geplanter Auftrag der öffentlichen Hand (behördliche Ausschreibung), eines Unternehmens (gewerbliche Ausschreibung), aber auch einer beliebigen Privatperson (private Ausschreibung) bekannt gegeben werden. Die öffentliche Hand (Bund, Länder, Gemeinden,…) muß Aufträge, die einen bestimmten Schwellwert überschreiten, sogar ausschreiben, um so den wirtschaftlichsten Anbieter zu finden und damit Steuergelder zu sparen.

Die Ausschreibung besteht aus der Bekanntmachung und den Ausschreibungsunterlagen. Die Bekanntmachung enthält die wichtigsten Informationen zum Auftrag (Kurzbeschreibung, Ausführungsort, Anschrift des Auftraggebers, Beginn und Ende des Auftrags,…). Die Ausschreibungsunterlagen (Verdingungsunterlagen) enthalten die Detailinformationen zur Ausschreibung, wie beispielsweise die Mindestanforderungen (Nachweis von Sachkunde und Leistungsfähigkeit, bestimmte Rechtsform des Unternehmens,…), die der Auftragnehmer erfüllen sollte, und müssen von der zuständigen Vergabestelle in der Regel erst angefordert werden.

Auf die Ausschreibung können sich dann interessierte Unternehmen melden und (fristgerecht) ein entsprechendes Angebot bei der zuständigen Stelle einreichen. Der Auftraggeber kann sich dann das für ihn beste Angebot hinsichtlich der für ihn wichtigen Auswahlkriterien (Projektkosten, Referenz/Markenname, Verfügbarkeit, Service danach,…) aussuchen und kontaktiert den betreffenden Anbieter, um die weiteren Einzelheiten (Leistungsverzeichnis, Verdingungsunterlagen, Vertragstexte, Formulare,…) für die Ausführung des Auftrags zu klären. Der Gegenstand einer Ausschreibung kann im Prinzip jede Ware oder Dienstleistung sein. Praktische Beispiele wären die Suche nach einer speziellen Maschine, der Bau einer Fabrikhalle, die Neueindeckung eines Daches oder die Einführung eines neuen Softwaresystems.

Wie bereits erwähnt, werden Ausschreibungen neben Unternehmen und Privatpersonen vor allem von öffentlichen Stellen vorgenommen. Für diese gelten verschiedene nationale und europäische Regelungen. Dies sind einige europäische Richtlinien (Baukoordinierungsrichtlinie – BKR, Lieferkoordinierungsrichtlinie – LKR, Sektorenrichtlinie – SKR, Dienstleistungsrichtlinie – DLR,…), gesetzliche Regelungen für den Bund (VOB – Die Verdingungsordnung für Bauleistungen, VOL – Die Verdingungsordnung für Leistungen, VOF – Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen, Bundeserlaß für öffentliche Ausschreibungen,…) sowie die Regelungen der einzelnen Bundesländer.

Hinweis
Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen unterliegt strengen Verfahrensregelungen und Rechtsnormen. Die praktische Handhabung der Angebotserstellung durch Auftragnehmer (Bieter bzw. Bewerber) und der Auftragsvergabe durch Vergabestellen kann nur mit ausreichender Kenntnis dieser Grundlagen erfolgreich und effizient abgewickelt werden. Der Bundesanzeigerverlag (www.bundesanzeiger.de) bietet hierzu ein entsprechendes Vergabe-Seminar an, in dem die Grundlagen der öffentlichen Auftragsvergabe vermittelt werden.

Es gibt drei verschiedene Arten von Ausschreibungsverfahren, die auf nationaler und europäischer Ebene jeweils unterschiedlich bezeichnet werden, aber im Grunde das gleiche Verfahren beschreiben:

  • die öffentliche Ausschreibung, auf europäischer Ebene „offenes Verfahren“ genannt
  • die beschränkte Ausschreibung (mit oder ohne öffentlichem Teilnahmewettbewerb), auf europäischer Ebene „nicht offenes Verfahren“ genannt (entspricht beschränkte Ausschreibung mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb)
  • die freihändige Vergabe, auf europäischer Ebene „Verhandlungsverfahren“ genannt

Von den genannten Verfahren gewährleistet nur die öffentliche Ausschreibung einen uneingeschränkten, also freien Wettbewerb zwischen den Auftragnehmern. Bei der beschränkten Ausschreibung wird die Zahl der erwünschten Auftragsnehmer durch den Auftraggeber festgelegt und bei der freihändigen Vergabe werden nur ein oder einige wenige Unternehmer zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Eine Ausschreibung soll dem Auftraggeber helfen, das wirtschaftlichste Angebot (Dienstleistung oder Ware) für einen Auftrag zu finden. Dazu eignen sich am besten öffentliche Ausschreibungen, da sich hier alle interessierten Auftragnehmer im freien Wettbewerb um den Auftrag bemühen können. Bei öffentlichen Auftraggebern soll die Ausschreibung darüber hinaus die Transparenz der Vergabeentscheidung erhöhen und damit einen gewissen Schutz vor Korruption bei der Auftragsvergabe bieten.

Die Ausschreibung hilft also dem Auftraggeber, auf möglichst einfache Weise den geeignetsten und kostengünstigsten Anbieter zu finden und erspart ihm ferner die mühsame und zeitaufwändige Einzelrecherche, beispielsweise über die „Gelben Seiten“, wo man die betreffenden Anbieter erst einmal finden, dann anrufen und schließlich jedem einzelnen den Auftrag erklären muß. Natürlich gibt es auch noch weitere Quellen, über die man geeignete Auftragnehmer für einen geplanten Auftrag finden kann, beispielsweise persönliche Empfehlungen, Messen oder Annoncen aus Fachzeitschriften, nur so komfortabel und effektiv wie eine Ausschreibung sind diese nicht.

Praxistip

Ein durch eine Ausschreibung, egal, ob behördlich, gewerblich oder privat, an Land gezogener Auftrag kann bei erfolgreicher Ausführung weitere Aufträge nach sich ziehen. 
Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bieten sich im Falle von Aufträgen der öffentlichen Hand besonders gute Chancen für Folgeaufträge. Ein Grund hierfür ist, daß kleinere Leistungen, die direkt mit dem ursprünglichen Auftrag zusammenhängen, innerhalb von drei Jahren ohne neuerliche Ausschreibung vergeben werden dürfen. Außerdem werden Auftragnehmer, die ihre Arbeit zur Zufriedenheit des Auftraggebers ausgeführt haben, von diesem über zukünftig geplante Projekte informiert.

Hinweis
Weitere Informationen zum Thema „Ausschreibungen“ finden Sie beispielsweise im Internetangebot von SIMAP
(http://simap.eu.int), einem europäischen Projekt zur elektronischen Auftragsvergabe mit dem Ziel, die Effektivität der Bekanntmachung sowie die Qualität und die Verbreitung bzw. Zugänglichkeit von Ausschreibungsinformationen zu verbessern. Weiterhin sollen so bessere Möglichkeiten zur Marküberwachung und –analyse als Hilfsmittel für die Politik und zum Informationsaustausch zwischen Auftraggebern und Lieferanten geschaffen werden.

Für Auftragnehmer stellt diese Website Hintergrundinformationen über den Beschaffungsmarkt sowie Verbindungen zu anderen Sites mit Informationen über Ausschreibungen in der Europäischen Union und darüber hinaus zur Verfügung. Für Auftraggeber gibt es Hintergrundinformationen über Gesetze und Verfahren, Diskussionsforen zu Fragen der Verbesserung der Beschaffungspraxis sowie Verbindungen zu verschiedenen Quellen zum Thema optimale Verfahren.

Eine weitere interessante Informationsquelle zum Thema „Ausschreibungen der öffentlichen Hand“ ist die Diplomarbeit von Kathrin Blum und Jessica Scheel, die unter www.ik.fh-hannover.dezu finden ist und aus der auch viele der hier in diesem Teilabschnitt genannten Informationen stammen. Die Diplomarbeit soll dem Unternehmer, der auf der Suche nach Aufträgen ist, die Frage beantworten „Wie komme ich wo am günstigsten an welche Ausschreibungsinformation?“.

Wie kann man gezielt nach Ausschreibungen suchen ?

Um nach Ausschreibungsinformationen zu suchen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen die Internet-Recherche über eine entsprechende Ausschreibungsdatenbank die wohl effektivste und kostengünstigste ist. Wer mit den neuen Medien noch nicht vertraut ist, kann natürlich auch auf traditionellen Wegen in speziellen Printmedien (Amtsblätter, Tageszeitungen, Fachzeitschriften,…) fündig werden. Alle bisher beschriebenen Recherche-Möglichkeiten sind leider mit einigem Zeitaufwand verbunden und erfordern ein entsprechendes Fachwissen. Wer keine Zeit hat und/oder nicht über das entsprechende Fachwissen verfügt, kann gegen ein entsprechendes Entgelt sogenannte Informationsbroker mit der Suche beauftragen.

Folgende grundsätzliche Ausschreibungsquellen stehen dem Suchenden also zur Verfügung:

  • AusschreibungsdatenbankenGrundsätzlich gibt es dabei zwei Formen von Ausschreibungsdatenbanken:
    • Allgemeine AusschreibungsdatenbankenDiese bieten den Zugriff auf nationale, EU-weite und/oder auch weltweite Ausschreibungsinformationen an. Grundsätzlich gibt es aber bisher keine Ausschreibungsdatenbank, die alle deutschen, geschweige denn alle EU- oder gar weltweiten Ausschreibungen vollständig erfaßt.Die Ausschreibungsdatenbank Subreport (www.subreport.de) beispielsweise wird täglich aktualisiert und erfaßt Ausschreibungen in Deutschland, der NATO und innerhalb der EU. Als Hauptquelle dienen dem Verlag „Schawe GmbH“ die direkten Meldungen der ausschreibenden Stellen. Zusätzlich erfolgt eine Auswertung von über 300 Tageszeitungen und Amtsblättern. Der Ausschreibungsdienst bietet die individuelle Suche in der Internetdatenbank (Subreport Online), in verschiedenen Printausgaben (19 Regionalausgaben, drei bundesweite Ausgaben, beschränkt Hochbau, Tiefbau, Landschaftsbau, Lieferung, Leistungen, in einer Ausgabe militärische Baubehörden/NATO) und in einem nach individuellen Suchkriterien erstellten Suchdienst im Printabonnement (Subreport Select) an.

      Weitere internetkurs/allgemeine Ausschreibungsdatenbanken: 
      Tenders Electronic Daily (TED)
      Ausschreibungs-ABC
      Bundesausschreibungsblatt
      Medienpool (mit Schwerpunkt Bauausschreibungen)

    • Spezielle AusschreibungsdatenbankenDiese selektieren entweder thematisch nach Branchen (Bau, Informationstechnologie,…) oder regional nach Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg,…).Eine interessante Ausschreibungsdatenbank für den IT-Bereich ist IT-Ausschreibung.de (www.it-ausschreibung.de). Die Datenbank wird laut Anbieter täglich aktualisiert und erfaßt  Ausschreibungen zu Produkten und Dienstleistungen im IT-Bereich. Als Quelle dienen „IT-Ausschreibung.de“ Ausschreibungstexte aus Tageszeitungen, aus dem Internet und aus Fachzeitungen, die dann in die Datenbank eingespeist werden. Laut Anbieter prüfen die Mitarbeiter alleine für den Internetbereich eine Liste mit annähernd 100 Internetadressen von Städten, Schulen, Universitäten und anderen öffentlichen Einrichtungen, um den Kunden möglichst schnell über aktuelle Ausschreibungen zu benachrichtigen. Für den uneingeschränkten Zugriff auf  die kostenpflichtige Internetdatenbank muß man sich vorher registrieren.

      Praxistip

      Gerade für den IT-Bereich ist die Auftragsvergabe über eine öffentliche Ausschreibung aufgrund der Komplexität des Marktes, der es einem nicht gerade einfach macht, einen Überblick über Preis, Verfügbarkeit und Qualität von IT-Dienstleistungen und -Produkten zu bekommen, besonders geeignet.
      Die Komplexität und die vielfältigen Anforderungen der IT-Welt stellen den Auftraggeber allerdings auch gleichzeitig vor das Problem, die Anforderungen innerhalb der Ausschreibung klar zu definieren.

      Weitere auf einen speziellen Bereich (Region, Fachgebiet) beschränkte Ausschreibungsdatenbanken:

      Amtsblatt für Berlin
      Submissionsanzeiger
      bi – bauwirtschaftliche Information, Ausschreibungen für die Bau-Branche
      camen – Computer Aided Messages for Effective Networks
      bfai – eine internationale Ausschreibungsdatenbank, Ausschreibungen von ausländischen staatlichen Stellen
      Skilldeal.com Ausschreibungen für den IT-Bereich
      Gulp.de, Ausschreibungen für den IT-Bereich
      Bautreff.de, vorwiegend Ausschreibungen privater Auftraggeber für die Bau-Branche

  • Informationbroker
    Diese Informationsexperten können gegen ein entsprechendes Entgelt damit beauftragt werden, nach bestimmten tagesaktuellen Ausschreibungen zu suchen. Dazu muß der Auftraggeber ein Suchprofil hinterlegen, das die Leistungen, die der Auftragnehmer anbietet, genau widerspiegelt. Die Informationbroker recherchieren dann nach Ausschreibungen, die genau diesem Suchprofil entsprechen und informieren den Auftragnehmer, beispielsweise per E-Mail oder Fax ,sobald sie fündig werden. Der Auftragnehmer spart sich so die Zeit, um selbst zu suchen und den Aufwand, sich das für die gezielte und vollständige Ausschreibungs-Recherche notwendige Fachwissen anzueignen. Falls man sich dazu entschließt, die Dienste eines Informationbroker in Anspruch zu nehmen, sollte man sich vorher darüber informieren, in welchen Quellen der in Frage kommende Fachmann nach den gewünschten Ausschreibungen recherchiert. Während die einen in verschiedenen nationalen und internationalen Informationsquellen (Ausschreibungsdatenbanken,…) stöbern, beschränken sich andere auf nur eine einzige.Der Datenbank-Informationsdienst Michael Klems (Infobroker.de) beispielsweise verwendet als Quelle ausschließlich die Datenbank „Tenders Electronic Daily“ oder kurz TED. Für die individuelle Suche kann man bei Infobroker.de dann spezielle Ausschreibungsanfragen formulieren, die einmalig oder auch fortlaufend bearbeitet werden. Diese speziellen Anfragen können aktuelle Ausschreibungen, aber auch die Suche nach bereits vergebenen Aufträgen enthalten, welche beispielsweise für die Konkurrenzanalyse verwendet werden können.

    Weitere Informationbroker für die Datenbank TED:

    OUTLAW Informationssysteme GmbH
    Informationsdienst Tender
    Niedersächsische Agentur für Technologietransfer und Innovation GmbH – NATI
    IBC Recherche – Information Broking und Consulting GmbH
    IP – Internet Publishing
    The Broker Research Center

    Im Gegensatz zu den bisher erwähnten gibt es natürlich auch Informationbroker, die sich nicht auf bestimmte Ausschreibungsquellen beschränken; eine davon ist die „GFPI – Gesellschaft für praxisorientierte Informationsdienste mbH“ (Informationsdienst.de), die in zahlreichen Informationsquellen (Ausschreibungsdatenbanken, Printmedien,…) nach relevanten Ausschreibungsinformationen sucht. Die GFPI erbringt darüber hinaus Dienstleistungen zu allen Fragen der Informationsbeschaffung und -bearbeitung und bietet auch Schulungen zu dieser Thematik an.

  • Printmedien (Amtsblätter, Tageszeitungen, Fachzeitschriften)Die Auswertung der Ausschreibungsinformationen in Printmedien ist in der Regel eine zeit- und kostenaufwendige Angelegenheit. Wesentlich einfacher und vor allem gezielter gestaltet sich die Suche in den schon genannten Online-Ausschreibungsdatenbanken. Da diese besser auf die Zukunft der Auftragsbekanntgabe ausgerichtet sind, sollen die Printpublikationen hier nur kurz erwähnt werden.Hinweis
    Viele Printmedien veröffentlichen übrigens ihre Ausschreibungsinformationen bereits in entsprechenden Ausschreibungsdatenbanken.
    Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Ausschreibungsdatenbank „Ausschreibungs-ABC“ (www.ausschreibungs-abc.de) einer bundesweiten Plattform für Ausschreibungen aus den Landesausschreibungsblättern und Staatsanzeigern. Dort können die Ausschreibungsinformationen des Staatsanzeigers Baden-Württemberg, des bayerischen Staatsanzeigers, des sächsischen Ausschreibungsblatts, des Ausschreibungsanzeigers Sachsen-Anhalt und des Thüringer Staatsanzeigers nach relevanten Ausschreibungen durchsucht werden.

    Ausschreibungsinformationen in gedruckter Form:

    Staatsanzeiger Baden-Württemberg
    Bayerischer Staatsanzeiger
    Sächsisches Ausschreibungsblatt
    Ausschreibungsanzeiger Sachsen-Anhalt
    Thüringer Staatsanzeiger
    Amtsblatt für Berlin
    Ausschreibungsblatt des Landes Brandenburg
    Amtlicher Anzeiger Hamburg
    Staatsanzeiger für das Land Hessen
    Amtsblatt für Frankfurt am Main
    Amtsblatt für Mecklenburg
    Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz
    Amtsblatt des Saarlandes
    Ausschreibungsanzeiger Thüringen
    ADI Bauprojekt Info
    DBI – Deutscher Baustellen Informationsdienst
    ibau

    Hinweis
    Natürlich unterhält auch jede Kommune (Städte, Landkreise und Bezirke) ihr eigenes Amtsblatt. Diese können beispielsweise über internetkurs/allgemeine Suchmaschinen wie Google (www.google.de) durch entsprechende Suchanfragen (Amtblatt und Stadtname) gefunden werden.

  • andere Quellen
    Weitere Anlaufstellen für die Suche nach Ausschreibungsinformationen können branchenspezifische B2B- oder B2C-Marktplätze sein, die auf ihren Plattformen unter anderem auch Ausschreibungsmöglichkeiten anbieten.Ein praktisches Beispiel für eine branchenübergreifende Ausschreibungsplattform, die sich laut eigenen Angaben als einer der größten deutschen Internetmarktplätze für die Vermittlung von Dienstleistungen zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen versteht, ist der DTAD Deutscher Auftragsdienst AG (www.dtad.de). Über den Marktplatz werden Ausschreibungsmöglichkeiten für Dienstleistungen und Produkte (Powershopping-Angebote) veröffentlicht, die von Auftraggebern der öffentlichen Hand, kleinen und mittelständischen Unternehmen oder Privatleuten stammen können. Die Ausschreibungsdatenbank wird laut Anbieter täglich aktualisiert. Über DTAD Deutscher Auftragsdienst AGwerden monatlich ca. 10.000 Anfragen privater, gewerblicher und öffentlicher Auftraggeber vermittelt. Die Nutzer können weiterhin über die Plattform auf 35.000 Dienstleister / Lieferanten, die nach Regionen und Angebotsbereichen geordnet sind, zugreifen, diesen ihre Anfragen zusenden und qualifizierte Angebote zurückerhalten.Praxistip

    Um Ausschreibungen der öffentlichen Hand zu finden, kann es übrigens auch sinnvoll sein, direkt auf den Internetangeboten von öffentlichen Einrichtungen (Landratsämter, Schulen, Universitäten,…), Städten und Gemeinden in den relevanten Rubriken zu recherchieren oder direkt telefonisch nachzufragen, da staatliche Einrichtungen ihre Aufträge erst ab einem bestimmten Schwellenwert öffentlich in Ausschreibungsdatenbanken und Amtsblättern bekannt geben müssen.

Fazit:

Derzeit gibt es keine zentrale Ausschreibungsdatenbank, die alle Aufträge der öffentlichen Hand, gewerbliche Ausschreibungen und private Aufträge in Deutschland, geschweige denn in Europa oder weltweit vollständig erfaßt. Die Vielzahl der verfügbaren Ausschreibungsquellen und die unterschiedliche und über lange Zeit gewachsene Handhabung der Ausschreibungsverfahren zeigt, daß dies auch in naher Zukunft nicht der Fall sein wird. Eines ist jedoch eine unbestrittene Tatsache: Ein elektronisches Auftragswesen ist transparenter, kostengünstiger und wesentlich effizienter für die Bekanntmachung von und die gezielte Recherche nach Ausschreibungen, als dies die papiergebundene Form ermöglicht. Diese Erkenntnis war wahrscheinlich auch der Grund, warum von der Bundesregierung eine Änderung der Vergabeverordnung -VgV- (die am 1. Februar 2001 in Kraft trat) verabschiedet wurde, um so den Weg dafür zu ebnen, daß öffentliche Aufträge in Zukunft verstärkt über das Internet vergeben werden können. Angesichts der vielfältigen Vorteile, die durch die elektronische Abwicklung des Auftragsvergabeprozesses ermöglicht werden, ist es nicht verwunderlich, daß an der Verbesserung der dazu notwendigen Systeme eifrig weitergearbeitet wird.

Wofür sind Ausschreibungen geeignet ?

Die Ausschreibung von Dienstleistungen oder auch Produkten ist im Prinzip für jeden (öffentliche Hand, Unternehmen und Privatpersonen) interessant, der einen Auftrag zu vergeben hat und auf komfortable und effiziente Weise den am besten geeigneten und preisgünstigsten Anbieter finden möchte. Natürlich sollte man vorher sicherstellen, daß die Einsparung durch die Ausschreibung deren Zeit- und Kostenaufwand deckt. Die mögliche Ersparnis hängt  in der Regel von der Auftragsart und vom Auftragsvolumen ab. Die Bekanntmachung einer Ausschreibung über eine via Internet öffentlich zugängliche Ausschreibungsdatenbank erfolgt in der Regel sofort. Die Ausschreibungsfrist, innerhalb derer die Angebote der Auftragnehmer eingehen müssen, und die anschließende Zeit, innerhalb der sich der Auftraggeber für das am besten geeignete Angebot entscheiden muß, bestimmt dieser selbst. Im Einzelfall kann es natürlich auch vorkommen, daß man für einen ausgeschriebenen Auftrag keinen Auftragnehmer findet.

Praxistip

Ausschreibungsdatenbanken dienen nicht nur dem leichteren Auffinden von aktuellen Ausschreibungen, sondern können auch zu Analysezwecken für die Marktbeobachtung verwendet werden.
Wird in der Datenbank ein Archiv mit bereits vergebenen Aufträgen angeboten, so kann dies beispielsweise dazu verwendet werden, um festzustellen, welche Auftraggeber was ausschreiben, also mit welchem Anteil die jeweiligen Auftraggeber am Auftragsmarkt beteiligt sind. Wird in den Aufträgen darüber hinaus noch angegeben, welches Unternehmen den jeweiligen Auftrag zu welchen Konditionen bekommen hat, so kann diese Information zur Marktbeobachtung von Bedeutung sein, aber auch von kleinen Unternehmen dazu verwendet werden, um vielleicht als Subunternehmer einen Teilauftrag zu erhalten. Dies gilt vor allem bei öffentlichen Auftraggebern, da diese verpflichtet sind, die genannten Informationen anzugeben.

Worauf sollte man achten ?

Wie bei allen Ein- und Verkaufsdiensten sollte man die bereits die in den Abschnitten „Sicher internetkurs/ein-und-verkaufen“ und „Bewertungskriterien für Online-Handelsplattformen“ genannten Inhalte beachten.

Damit ein Unternehmen möglichst gut von Ausschreibungen profitieren kann, müssen die Aufträge möglichst genau auf den Produkt- und Dienstleistungsbereich des betreffenden Unternehmens abgestimmt sein, und die Ausschreibung muß der Firma möglichst früh bekannt werden. Erlangt ein Unternehmen zu spät Kenntnis von einer Ausschreibung, so ist der Auftrag verloren, auch wenn das Angebot für den Auftraggeber wirtschaftlicher gewesen wäre.
Der Zeitaufwand, der früher notwendig war, um die unwichtigen von den wichtigen Aufträgen zu trennen, läßt sich heutzutage mit Hilfe von Ausschreibungsdatenbanken, die Personalisierungsfunktionen anbieten, größtenteils maschinell bewältigen. Durch die schnelle und kostengünstige Verteilung der relevanten Ausschreibungsinformationen per Fax- und/oder Mailservice an die betreffenden Auftragnehmer gelangen die Aufträge wesentlich rascher zum Unternehmen als früher, wo umständliche Vervielfältigungs- und Hauspostverteilungsarbeiten notwendig waren. Es ist also wichtig, bei der Auswahl von Ausschreibungsdatenbanken darauf zu achten, daß diese Personalisierungsfunktionen und einen Fax- und/oder Mailservice anbieten. 

Falls man die Datenbank lieber selbst nach relevanten Ausschreibungen durchsuchen möchte, sollte diese über ausreichende Möglichkeiten zur Eingrenzung der Suche verfügen. 

Soll die Ausschreibungsdatenbank auch zu Analysezwecken für die Marktbeobachtung verwendet werden, so sollte man darauf achten, daß sie entsprechende Suchfunktionen und vor allem ein Archiv mit bereits vergebenen Aufträgen bereitstellt.

Hinweis
Auf welche (weiteren) wichtigen Punkte man bei der Auswahl von Ausschreibungsdatenbanken achten sollte, erfahren Sie im nächsten Teilabschnitt.

Da täglich eine große Zahl an Ausschreibungen veröffentlicht wird, ist es nicht möglich, über eine einzige Quelle an alle relevanten Ausschreibungen zu gelangen. Es ist daher empfehlenswert, nicht nur eine, sondern mehrere (unterschiedliche) Quellen zu verwenden. Man sollte sich hier die bereits erwähnte Tatsache vor Augen führen, daß Ausschreibungen, die unterhalb der Ausschreibungsschwellwerte der EU-Sektorenrichtlinien liegen, von den Gemeinden auch als Aushang im Rathaus veröffentlicht werden können.

Praxis

Wie lauten die Internetadressen einiger bekannter Anbieter von Ausschreibungsdiensten ?

deutschland- und europaweite Ausschreibungen

Tenders Electronic Daily (TED), http://ted.eur-op.eu.int Ausschreibungsdatenbank vom „Amt für Amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften“, die gemäß den EG-Richtlinien alle Ausschreibungen öffentlicher Dienstleistungs-, Liefer- und Bauaufträge, Vorankündigungen zu geplanten Ausschreibungen sowie Angaben über vergebene Aufträge der EU-Mitgliedsstaaten enthält.

Bundesausschreibungsblatt, www.bundesausschreibungsblatt.de offizielles Fachorgan für Ausschreibungen (Deutschland, NATO und EU) der öffentlichen Auftraggeber (Zugriff über Ausschreibungsdatenbank oder Printausgabe), enthält alle Ausschreibungen der Bundesbehörden und zusätzlich weitere Ausschreibungen der öffentlichen Hand

Vergabe24, www.vergabe24.de ist das gemeinsame Portal der offiziellen Ausschreibungsdienste der Bundesländer und des Deutschen Ausschreibungsblatts.

Subreport, www.subreport.de Ausschreibungen in Deutschland, Ausschreibungen der NATO und EU-Ausschreibungen (Zugriff über Ausschreibungsdatenbank oder Printausgabe)

Vergabe Report, www.vergabereport.de für öffentliche und private Ausschreibungen aus Deutschland und den Mitgliedsstaaten der EU

Submissionsanzeiger, www.submission.de Ausschreibungen in ganz Deutschland, auch europaweite Ausschreibungen werden angeboten

Der Deutscher Auftragsdienst (DTAD), http://www.dtad.de vermittelt Aufträge aus öffentlichen EU-Ausschreibungen, öffentlichen nationalen Ausschreibungen, recherchierten Bauobjekten und privat-gewerblichen Auftragsinformationen.


Marktplätze für Handwerksleistungen und Dienstleistungen 
(die Aufträge stammen vorwiegend von Privatleuten)

undertool, http://www.undertool.de

 jobdoo, www.jobdoo.de/…

letsworkit, www.letsworkit.de


auf bestimmte Branchen beschränkte Ausschreibungen

Ausschreibungen im IT-Bereich

It-Ausschreibung.de, www.it-ausschreibung.de

Gulp.de, www.gulp.de

Bauausschreibungen

bi – bauwirtschaftliche Information, http://www.bi-online.de bundesweite Ausschreibungen (Zugriff über Ausschreibungsdatenbank oder Printausgabe, E-Mail- und Fax-Service)

DBI – Deutscher Baustellen Informationsdienst, www.bauakquise.de/DBI.htm (Zugriff über Printausgabe und Email- und Fax-Service)

Bautreff.de, www.bautreff.de nur Ausschreibungen von privaten Auftraggebern (Zugriff über Ausschreibungsdatenbank)


weltweite Ausschreibungen

dgmarket, http://ausschreibungen.dgmarket.com


Informationsbroker

www.icc-hofmann.net Ausschreibungsinformationen (TED, BFAI,…) online und per E-Mail, tagesaktuell, deutschland-, europa- und weltweit

www.infobroker.de/ Bau-, EDV-, SAP-Ausschreibungen per Mail, Beratungen, Schulungen und vieles mehr


Am besten geeignet:

Die Ausschreibung von Dienstleistungen oder auch Produkten ist im Prinzip für jeden (öffentliche Hand, private Unternehmen, private Auftraggeber) interessant, der einen Auftrag zu vergeben hat und auf komfortable und effiziente Weise den am besten geeigneten und preisgünstigsten Anbieter finden möchte. Natürlich sollte man vorher sicherstellen, daß die Einsparung durch die Ausschreibung deren Zeit- und Kostenaufwand deckt. Die mögliche Ersparnis hängt in der Regel von der Auftragsart und vom Auftragsvolumen ab. Die Bekanntmachung einer Ausschreibung über eine via Internet öffentlich zugängliche Ausschreibungsdatenbank erfolgt in der Regel sofort. Die Ausschreibungsfrist, innerhalb derer die Angebote der Auftragnehmer eingehen müssen, und die anschließende Entscheidungszeit für das am besten geeignete Angebot bestimmt der Auftraggeber selbst. Im Einzelfall kann es natürlich auch vorkommen, daß man für einen ausgeschriebenen Auftrag keinen Auftragnehmer findet.

 

 

 

 

 

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