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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Einkaufen und verkaufen im Internet

 

Folgende Fragen beantwortet dieser Artikel:

  • Was sind Ein- bzw. Verkaufsdienste und wozu dienen sie ?
  • Wie kann man im Internet qualitativ hochwertige und preisgünstige Produkte/Dienstleistungen sicher ein-und-verkaufen ?

Theorie

Was sind Ein- bzw. Verkaufsdienste und wozu dienen sie ?

Das Internet verändert die Wirtschaft: Immer mehr Händler bieten ihre Produkte ausschließlich oder zusätzlich zum traditionellen Ladengeschäft über Online-Shops an, Zulieferer der Autoindustrie schließen sich zu virtuellen Marktplätzen zusammen und Versandhäuser stellen ihre Kataloge ins Netz.

Über das Internet lassen sich prinzipiell alle Produkte verkaufen, die auch offline zu haben sind. Vor allem aber eignen sich jene Produkte, die zum einen nicht stark erklärungsbedürftig sind (Bücher, CD’s,…) und zum anderen leicht vom Händler zum Kunden transportiert werden können, wie beispielsweise Waren, die bereits in elektronischer Form vorliegen und sofort via Internet übertragen werden können (Software, Musik oder Videos). So wundert es nicht, daß viele der derzeit existierenden Online-Shops mit den eben genannten Produkten handeln. Sehr große Chancen im Online-Geschäft werden übrigens auch Verlagen, Finanz-Dienstleistern, der Tourismusindustrie und Anbietern von Produkten für Gesundheit und Kosmetik eingeräumt. Bei teuren Waren wie Autos, hochwertigen Luxusartikeln und Immobilien wird die Nachfrage wohl erst dann wachsen, wenn der Datenschutz garantiert und eine optimale Zahlungsart bereit gestellt wird.

Auf den ersten Blick ist der Online-Handel eigentlich nur eine verbesserte Variante des klassischen Versandhandels; wenn man jedoch genauer hinsieht und auch die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten des Internets kennt, erkennt man, welche Mehrwerte mit dem Online-Handel sowohl für Käufer als auch Verkäufer geschaffen werden. Es stellt sich also die wichtige Frage: „Welche wesentlichen Mehrwerte bietet der Online-Handel, die man im traditionellen Geschäft nicht bekommen kann“ oder anders gefragt: Wozu und wie können die Ein- und Verkaufsdienste des World Wide Web grundsätzlich sinnvoll von Kunden und Anbietern genutzt werden ?„.

Diese Dienste stellen dem Kunden ein großes Warensortiment an gängigen, aber auch an sehr ausgefallenen Produkten zur Verfügung, aus dem er von zuhause aus und rund um die Uhr schnell und gezielt die passenden Artikel aussuchen kann. Da die einzelnen Hersteller und Händler der jeweiligen Produkte nur einen Klick weit entfernt sind, kann der Kunde deren Preise und Leistungen relativ einfach miteinander vergleichen (auch global), was im traditionellen Handel alleine schon durch das begrenzte Angebot der einzelnen Geschäfte und deren räumliche Entfernung voneinander unmöglich ist.

Durch die Möglichkeit, die Produktinformationen multimedial aufzubereiten (komplexe technische Geräte werden anhand einer Kombination aus visueller Animation und gesprochenem Text erklärt), kann dem Kunden der Nutzen eines Produkts  wesentlich einfacher näher gebracht werden als durch statische Bilder und Texte in einem Produktkatalog. Denkbar wäre beispielsweise die audio-visuelle Erklärung der Funktion einer Digitalkamera sowie die Art der Übertragung der geknipsten Bilder auf die Festplatte des Rechners und deren Weiterverarbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm. Ein anderes Beispiel wäre, daß der Kunde bei der Wahl des Urlaubsorts per Mausklick in das in Frage kommende Urlaubsland fliegt, sich dort am Strand und in der ausgewählten Ferienanlage umschaut, in ein Restaurant geht, ein Hotel betritt und dort die Zimmer begutachtet und so eine gute Informationsgrundlage hat, um sich für oder gegen das Urlaubsangebot zu entscheiden. Ergänzt wird dieses Informationsangebot durch zahlreiche Testberichte von renommierten Fachzeitschriften und Institutionen, die über entsprechende Suchdienste oder einfach durch die Eingabe ihres Namens in die Internetadresse (www.name.de) gefunden und zur engeren Produktwahl herangezogen werden können.

Das Produktangebot kann vom Hersteller oder Händler durch attraktive Serviceleistungen erweitert werden; so können Kunden beispielsweise über Diskussions- und Chatforen Meinungen und Erfahrungen über die jeweiligen Produkte austauschen – ein Service, der offline nicht zu haben ist. Das hilft dem Käufer bei der Kaufentscheidung und dem richtigen Umgang mit dem gekauften Produkt, dem Verkäufer werden so Mängel offenbar, die er dann schnell beseitigen kann.

Auch ermöglicht das Internet, dem Kunden relativ kostengünstig genau auf seine Interessen und Neigungen abgestimmte Produktangebote zu unterbreiten. Dazu muß dieser allerdings bereit sein, zuvor seine Interessen und Vorlieben anzugeben oder maschinell analysieren zu lassen, denn nur so können die passenden Produkte aus der Produktdatenbank herausgesucht und beispielsweise über eine Internetseite dem Kunden präsentiert werden. Eine solch zielgenaue Kundenansprache ist nur mit Hilfe von entsprechenden Datenbanksystemen möglich und daher offline aus Kostengründen von vorneherein undenkbar.
Die Geschäfte werden durch die technischen Errungenschaften des Internets schneller, direkter und kostensparend abgewickelt, sich dabei ergebende Einsparungen können durch günstige Preise und/oder besondere Serviceleistungen direkt an den Kunden weitergegeben werden.

Die Preise und die Produktpalette können durch die leichte Aktualisierbarkeit von elektronischen Dokumenten zu jeder Zeit schnell auf den neuesten Stand gebracht werden, der ständige Neu-Druck von Katalogen fällt weg. Vor allem in Branchen wie der Computer-Branche, wo häufig Tagespreise gelten, sind Kataloge mit mehreren Monaten Gültigkeit nicht konkurrenzfähig. Außerdem lässt sich vergriffene Ware unmittelbar aus dem Sortiment streichen.

Ein weiterer großer Vorteil des elektronischen Handels ist, daß Kaufverträge, Bestellungen und Absprachen sofort auf dem eigenen Computer archiviert und bestimmte Inhalte über lange Zeit hinweg über entsprechende Suchfunktionen leicht wieder gefunden werden können.
Die genannten Mehrwerte werden übrigens in der Diskussion noch wesentlich ausführlicher beschrieben.

Auf der anderen Seite bringt der Online-Handel natürlich auch Nachteile mit sich: So sind beispielsweise die Kundenbeziehungen im elektronischen Handel in der Regel anonymer und es bedarf, da der Vergleich mit anderen Anbietern nur einen Mausklick entfernt ist, größerer Bemühungen, die Kunden an den jeweiligen Hersteller oder Händler zu binden. Der erfolgreiche Online-Händler muß also in der Lage sein, wichtige Mehrwerte, die er offline dem Kunden nicht zur Verfügung stellen kann, überhaupt erst zu erkennen und diese dann im Internet besser anzubieten als die Konkurrenz.

Für den Kunden gibt es vor allem berechtigte Bedenken hinsichtlich des Schutzes seiner Daten, für die zwar strenge Gesetze gelten, deren Einhaltung aber nur sehr schwer zu kontrollieren ist. Weitere Nachteile (Probleme) beim Online-Kauf werden in der Lektionseinheit „Sicher ein-und-verkaufen“ und dort im Abschnitt „Grundlagen zum sicheren Ein- und Verkauf“ näher beschrieben.

Hinweis
Die genannten Mehrwerte gelten natürlich neben dem Handel mit Produkten auch für den Ein-/Verkauf von Dienstleistungen.

An dieser Stelle soll nun kurz auf den Unterschied zwischen dem Verkauf eines Produkt und dem Erbringen einer Dienstleistung eingegangen werden.

Produkt Dienstleistung
materielles Gut immaterielles Gut (Fähigkeiten, nicht fertige Produkte werden angeboten)
ein Produkt sieht man, man kann es anfassen, ausprobieren und prüfen der grundsätzliche Ablauf kann vorher gezeigt werden, vieles aber bleibt dabei im Dunkeln und kann auch nicht geprüft werden
ein Produkt hat einen Besitzer und wechselt diesen nach dem Verkauf eine Dienstleistung hat einen Benutzer, aber keinen definierten Eigentümer
Produktion ist ohne Beteiligung des Käufers möglich Käufer ist bei der Leistungserbringung beteiligt
Produktion und Marketing getrennt Produktion und Marketing erfolgen gleichzeitig
Produkt ist lagerfähig und transportierbar nicht lagerfähig oder transportierbar
Produktionsquantität und -qualität sind messbar Dienstleistungsquantität, vor allem aber die Dienstleistungsqualität sind schwer erfassbar
zwischen Hersteller und Käufer können Zwischenhändler agieren direkter Kontakt zwischen Anbieter und Kunde in der Regel notwendig

Abb.  Unterschiede zwischen Produkt und Dienstleistung


praktische Beispiele für Produkte und Dienstleistungen

Der Live-Auftritt eines Musikers ist eine Dienstleistung, die CD zum Live-Auftritt dagegen ein Produkt.

Meine Bücher sind Produkte.

Mein Lebensunternehmer-Coaching dagegen ist eine Dienstleistung.

Diese individuellen Konzepte im Sinne des Kunden zu entwickeln, einschließlich der Installation und Konfiguration der Software und die Einweisung in deren Bedienung, ist eine reine Dienstleistung. Durch die erbrachten Dienstleistungen spart sich der Kunde den Zeit- und Arbeitsaufwand, sich die notwendigen Kompetenzen hierzu selbst zu erwerben und nutzt stattdessen meine Fähigkeiten.

Muss dagegen für bestimmte Softwareprodukte, die im Rahmen der Konzeptausführung installiert werden, erst eine Schnittstelle (beispielsweise zu einem Datenbanksystem) programmiert werden, so ist dies eine Dienstleistung. Kommt diese bei einem weiteren Kunden in der gleichen Ausführung (ohne zusätzlichen Programmieraufwand) zum Einsatz, so ist sie zum Produkt geworden. Treten dagegen beim Kunden mit dem neuen IT-System Probleme auf, so ist deren Behebung wieder eine Dienstleistung. Dies gilt auch für den Fall, daß der Kunde entsprechende Erweiterungen seines IT-Systems wünscht.

Hinweis
Trotz vieler Unterschiede zwischen einem Produkt und einer Dienstleistung gibt es auch eine Gemeinsamkeit.
Der Preis einer Dienstleistung ergibt sich genauso wie bei einem Produkt aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Ist die Nachfrage groß, so steigt auch der Preis für die Dienstleistung.

Wie kann eine Dienstleistung erbracht werden ?

Eine Dienstleistung kann direkt am Kunden selbst erbracht werden, beispielsweise beim Friseur oder Kosmetiker, wobei hier zur persönlichen Fähigkeit des Dienstleisters auch eine Vielzahl von Produkten (Schere, Festiger, Lippenstift,…) zum Einsatz kommen.

Eine Dienstleistung kann an einem Objekt des Kunden erbracht werden, beispielsweise eine Reparatur am Auto oder Wartungsarbeiten an einer Maschine. In diesem Falle sind ebenfalls zwei Faktoren notwendig, um eine ordnungsgemäße Dienstleistung erbringen zu können: zum einen ein Produkt (Auto oder Maschine des Kunden) und zum anderen das Können des jeweiligen Dienstleisters, der die Fähigkeit besitzt, das Auto zu reparieren oder die Maschine zu warten.

Weiterhin kann auch der Dienstleister bei der Leistungserbringung als Person im Vorgrund stehen,  beispielsweise bei einer Beratung oder bei einer Psychotherapie. Auch hier stehen neben den Fähigkeiten des Dienstleisters häufig Produkte im Mittelpunkt der Beratung, etwa beim IT-Berater die betreffenden Hard- und Softwareprodukte oder bei der Psychotherapie, bei der entsprechende Therapiegeräte zum Einsatz kommen. Allerdings kann hier auch eine Dienstleistung unabhängig von einem Produkt erbracht werden, etwa eine Eheberatung, die Tipps und Tricks verrät, wie das Paar die Ehe retten kann oder wenn der Psychotherapeut eine progressive Muskelentspannung (grob vergleichbar mit Körpergymnastik) als Therapie verordnet.

Schließlich kann noch das Objekt des Dienstleisters bei der Leistungserbringung im Vorgrund stehen, beispielsweise bei einer Busreise oder Flugreise. Hier ist ein funktionstüchtiger Bus oder ein optimal instandgehaltenes Flugzeug mindestens genauso bedeutend wie die Fähigkeit des Dienstleisters, das Fahrzeug zu steuern.

Grundsätzliche Handelsmodelle:

Im World Wide Web gibt es verschiedene Arten von Ein- und Verkaufsdiensten, mit Hilfe derer Sie das Produkt/die Dienstleistung Ihrer Wahl kaufen oder verkaufen können. Diesen liegen zwei grundsätzliche Handelsmodelle zugrunde: zum einen die Online-Shops und zum anderen die virtuellen Marktplätze.

Im Prinzip sind Online-Shops die virtuellen Ausführungen des traditionellen Einzel-, Groß- und Versandhandels; ähnlich sieht es bei den virtuellen Marktplätzen aus, mit denen die klassischen Ausschreibungen und Auktionen oder die Kleinanzeigenmärkte in der regionalen Tageszeitung elektronisch nachgebildet werden. Beide Handelsmodelle schaffen so mit Hilfe der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sowohl dem Kunden als auch dem Händler Mehrwerte (Personalisierung, Community, orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit, Automatisierung von Standard-Geschäftsprozessen,…), die offline undenkbar wären.

Das Angebot an Online-Shops reicht vom Internetauftritt großer Versandhäuser oder Großhändler über Anbieter, die ihr Ladengeschäft um die Ecke um einen Online-Versandhandel erweitern oder dem Kunden einen ganz persönlichen Service bieten möchten, bis hin zu Herstellern, die ihre Produkte nun ohne Zwischenhändler direkt ab Werk verkaufen möchten und Neueinsteigern, die das Web mit seiner großen Reichweite nutzen, um Nischenprodukte zu verkaufen.

Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen diesen beiden Modellen ist beispielsweise das Zustandekommen des Preises: So wird er im Online-Shop vom Verkäufer festgesetzt und steht somit bereits vor dem Verkauf fest, während er auf den Marktplätzen auch frei ausgehandelt werden kann (Online-Kleinanzeigenmärkte), sich aus der Anzahl der Käufer und dem dadurch möglichen Mengenrabatt ergibt (Powershopping), durch den Auktionsablauf gefunden wird (Online-Auktion) oder bei einer erfolgreichen Vermittlung fällig wird (Stellenmärkte, Heiratsmärkte,…).

Darüber hinaus können über einen Online-Shop nur Produkte bzw. Dienstleistungen von bestimmten Herstellern bzw. Anbietern erworben werden, nämlich von denen, welche vom Shop-Anbieter zuvor ausgewählt wurden. Der Shop-Anbieter dient also bestimmten Herstellern bzw. Anbietern als Zwischenhändler, der ihre Produkte bzw. Dienstleistungen an die Frau bzw. den Mann bringt. Bei einem virtuellen Marktplatz dagegen werden Nachfrager und Anbieter in der Regel ohne (bestimmten) Zwischenhändler direkt auf der Handelsplattform zusammengebracht. Da der Marktplatzbetreiber nur die Infrastruktur zur Verfügung stellt, damit der Handel stattfinden kann und nicht direkt am Kauf/Verkauf mitwirkt, kann ein Marktplatz, auf dem sich eine entsprechende Anzahl von Käufern und Verkäufern (sollte möglichst ausgewogen sein) versammelt, ein sehr vielfältiges Produkt- bzw. Dienstleistungsangebot von den verschiedensten Herstellern bzw. Anbietern bereitstellen.

Hinweis
Über einen Online-Shop kann übrigens nicht nur mit Produkten (Einzelhandel, Großhandel) gehandelt werden, sondern auch mit Dienstleistungen wie Reisen (Busreisen, Flugreisen, Hotels & Ferienwohnungen, Mietwagen,…), Bankgeschäfte über das Internet, Wertpapierhandel oder Versicherungen (Anbietervergleiche mit anschließender Weiterleitung einer Anfrage an Versicherer,…).

Die beiden Handelsmodelle können noch einmal grob in die Kategorien Business to Business (B2B) und Business to Consumer (B2C) unterteilt werden. B2B-Marktplätze oder B2B-Online-Shops sind dabei virtuelle Verkaufsplätze zwischen gewerblichen Anbietern und gewerblichen Abnehmern, bei B2C-Marktplätzen oder B2C-Online-Shops werden die Waren zwischen gewerblichen Anbietern und privaten Kunden gehandelt. Eine weitere Kategorie, die allerdings hier nicht weiter betrachtet werden soll, ist Business to Administration (B2A), also der Handel zwischen gewerblichen Anbietern und staatlichen Abnehmern.

Weiterhin gibt es noch eine Unterscheidung zwischen vertikalen Marktplätzen und Online-Shops, die mit branchenabhängigen Produkten und Dienstleistungen handeln, sich also auf eine bestimmte Branche und deren Zielgruppe beschränken, und horizontalen Marktplätzen und Online-Shops für den Handel mit branchenunabhängigen Waren und Dienstleistungen. Die Shops und Marktplätze werden übrigens noch weiter differenziert in breite und enge horizontale und breite und enge vertikale Handelsplattformen, die sich entweder kaum bzw. sehr stark auf jeweils eine oder mehrere Branchen fokussieren.

Bei den virtuellen Marktplätzen gibt es noch eine Unterscheidung zwischen einkaufsseitiger, verkaufseitiger und beidseitiger Orientierung. Die Anbieter von Marktplätzen mit beidseitiger Orientierung versammeln Käufer und Verkäufer gleichermaßen auf ihren Handelsplattformen. Bei einkaufseitigen Marktplätzen finden sich mehrere Firmen zusammen und gründen einen Marktplatz, um Einkaufsprozesse effektiver abzuwickeln. Die Marktplätze mit verkaufsseitiger Orientierung werden dagegen von Unternehmen einer Branche gegründet, die ihre Verkaufsaktivitäten verbessern wollen. Weitere Informationen hierzu können Sie sich im Internet beispielsweise über allgemeine Suchmaschinen beschaffen.

Praxis

Wie kann man im Internet qualitativ hochwertige und preisgünstige Produkte/Dienstleistungen sicher ein-und-verkaufen ?

Die nachfolgenden Ausführungen dienen dazu, Ihnen einen Gesamtüberblick über die wichtigsten Lerninhalte zu geben. 

Im World Wide Web gibt es verschiedene Arten von Ein- und Verkaufsdiensten, mit Hilfe derer Sie die unterschiedlichsten Produkte/ Dienstleistungen suchen, finden und kaufen/in Anspruch nehmen und natürlich auch verkaufen/anbieten können. Die Vielzahl an unterschiedlichen Diensten macht es dem Anwender allerdings nicht gerade einfach, den jeweils relevanten Dienst für die gewünschte Aktion zu finden.

Da grundsätzlich jeder qualitativ hochwertige und preisgünstige Produkte/Dienstleistungen auf möglichst sicherem Wege ein-und-verkaufen möchte, werden nun die verschiedenen Ein- und Verkaufsdienste des World Wide Web in die nachfolgenden Hauptkategorien aufgeteilt:

  • sicher,
  • qualitätsbewußt und
  • günstig

ein-und-verkaufen in virtuellen Marktplätzen und Online-Shops.

Nachfolgend bekommen Sie nun einen groben Überblick darüber, welche Ein- und Verkaufsdienste es gibt und wann welcher Dienst am besten verwendet wird.

Sicher ein-und-verkaufen in virtuellen Marktplätzen und Online-Shops

Der Online-Handel (E-Commerce) bietet dem Kunden einige wesentliche Vorteile gegenüber dem traditionellen Kauf und Verkauf. Man kann von zuhause aus einkaufen, ist nicht an Öffnungszeiten gebunden und die Preise und Leistungen der einzelnen Anbieter sind wesentlich transparenter als im traditionellen Handel. Diese und weitere Mehrwerte machen allerdings auch den Ein- und Verkauf per Fernkommunikation über ein öffentliches Netzwerk (Internet) zur Notwendigkeit und es tun sich neue, bisher im traditionellen Handel unbekannte Probleme und Fragen auf:

  • Welche persönlichen Informationen muß der Internetanbieter von sich preisgeben ?
  • Wie sind die persönlichen Informationen, die der Internetkunde beim Anbieter preisgibt, geschützt ?
  • Wie kann die handschriftliche Signatur, die bisher zur eindeutigen Willenserklärung bei Vertragsabschlüssen verwendet wurde, im Internet, wo die Vertragspartner den Vertrag per Fernkommunikation abschließen, in eine elektronische Unterschrift umgesetzt werden ?
  • Wie kann man online sicher bezahlen ?
  • Wie sieht es im Online-Handel mit den Liefer-, Gewährleistungs- Widerrufs- und Rückgaberechten aus und welche Garantieerklärungen sind dort für die angebotenen Produkte üblich ?
  • Der elektronische Handel wird als wichtiger Faktor für den gemeinsamen europäischen Binnenmarkt gesehen und soll es dem Kunden bzw. Verkäufer auf einfache Weise ermöglichen, die gewünschten Produkte und Dienstleistungen innerhalb der EU und natürlich auch weltweit einzukaufen bzw. anzubieten. Wie sieht es aber mit den deutschen Gesetzen und Regelungen beim Ein- und Verkauf von Waren inner- und außerhalb der EU-Grenzen aus ?

Diese Fragen sollen unter „Grundlagen zum sicheren Ein- und Verkauf“ geklärt werden, indem die betreffenden Probleme genannt und beschrieben, vor allem aber Lösungen aufgezeigt werden, wie Probleme verhindert werden können oder bereits eingetretene Rechtsprobleme zu lösen sind.

In diesem Abschnitt stellt sich unter anderem heraus, daß es, um zweifelhafte Online-Shops und Marktplätze erkennen zu können, wichtig ist, sich mit den Teilnahmebedingungen des jeweiligen Internetanbieters vertraut zu machen. Dazu gehört vor allem das Verstehen der Inhalte der „Datenschutzerklärung (Privacy Policy)“ und der „Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)„.
Eine der Kernfunktionen eines jeden Geschäftes ist der Zahlungsvorgang, der sowohl für den Käufer als auch den Verkäufer sicher, einfach, komfortabel, und auch für die Bezahlung von kleinen Geldbeträgen geeignet sein sollte. Den wohl größten Stellenwert unter den genannten Punkten nimmt wohl das Kriterium „Sicher bezahlen im Online-Handel“ ein.

In der Lektionseinheit „Sicher ein-und-verkaufen“ wird lediglich ein gewisses Grundlagenwissen vermittelt; um darauf weiteres Wissen aufbauen zu können, werden am Ende wichtige Informationsquellen und Anlaufstellen im Internet zu den Themen „Verbraucherschutz“, „Datenschutz“ und „Online-Recht“ genannt.


Qualitätsbewußt ein-und-verkaufen in virtuellen Marktplätzen und Online-Shops 

Um sich einen ersten Einblick in die Welt des Online-Handels zu verschaffen, ist der Besuch eines Shop-Portals zu empfehlen. Wesentlich gezielter und umfassender läßt sich das im World Wide Web vorhandene Shop- und Marktplatzangebot mit Hilfe von speziell dafür geschaffenen Suchdiensten nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen durchsuchen. Diese gibt es für den B2B-Bereich (Handel zwischen gewerblichen Anbietern und gewerblichen Abnehmern) und den B2C-Bereich (Handel zwischen gewerblichen Anbietern und privaten Kunden). Die speziellen Suchdienste für B2B-Online-Shops und B2B-Marktplätze und für B2C-Online-Shops und B2C-Marktplätze stellen dem Verbraucher im besten Fall, eine Datenbank und/oder einen redaktionellen Katalog mit bereits auf Qualität geprüften B2B- bzw. B2C-Handelsplattformen bereit und vereinfachen ihm damit die Bewertung des gefundenen Shops oder Marktplatzes.

Da die Qualitätsprüfung nicht die Regel ist, sollte vor der Benutzung des jeweiligen speziellen Suchdienstes sichergestellt werden, daß eine solche vom Diensteanbieter auch tatsächlich durchgeführt wird.
Falls man mit einem dieser Suchdienste den Anbieter des Produkts/der Dienstleistung nicht findet, so ist es empfehlenswert, einen weiteren zu befragen. Leider gibt es noch keinen Meta-Suchdienst, der alle oder zumindest einen großen Teil der vorhandenen Spezialsuchdienste unter einer Suchoberfläche versammelt und so die Automatisierung der Einzelsuchen ermöglicht.

Um qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu finden, lohnt es sich, entsprechende professionelle Testberichte anzusehen. Wer zusätzlich noch an den Meinungen, Erfahrungen und Tipps von anderen Menschen zu einem bestimmten Produkt oder Dienstleistung interessiert ist, kann diese Informationen über entsprechende Erfahrungsberichte bekommen. Dort gibt es in der Regel auch zahlreiche allgemeine Produktinformationen und Preisvergleiche, um einen günstigen Anbieter für ein bestimmtes Produkt zu finden.

Diese Testberichte von professionellen Testern und Erfahrungsberichte von anderen Anwendern sind vor allem dann besonders wertvoll, wenn sie unabhängig vom Hersteller, Händler oder Anbieter des betreffenden Produkts oder Dienstleistung sind.


Günstig einkaufen in virtuellen Marktplätzen und Online-Shops

Die nachfolgend genannten Dienste werden aus der Sicht des Einkäufers betrachtet, der so den günstigen Anbieter für die von ihm gewünschten Produkte und Dienstleistungen finden kann. Natürlich sind die Dienste auch für den Verkäufer und Anbieter als Haupt- oder Zusatzvertriebskanal für seine Produkte und Dienstleistungen interessant.

Zum Einstieg ist es empfehlenswert, einige Schnäppchen-Portale zu besuchen, da man so am leichtesten einen ersten Einblick in die Online-Schnäppchensuche gewinnt.
Wer eine bestimmte Dienstleistung oder ein spezielles Produkt benötigt, der kann den dafür am besten geeigneten und preisgünstigsten Anbieter mühsam über die „Gelben Seiten“ suchen, wo er den relevanten Anbieter erst einmal finden, dann anrufen und schließlich jedem einzelnen den Auftrag erklären muß. Die andere, wesentlich einfachere und effizientere Möglichkeit ist, den Auftrag per Ausschreibung bekannt zu machen.

Für die Gegenüberstellung der Preise eines bestimmten Produkts (nur Neuwaren) von verschiedenen Online-Shops oder den Vergleich der Preise von Versicherungs-, Strom- und Telefonanbietern eignen sich am besten sogenannte Preisvergleicher (Preisdatenbanken). Hat der Preisvergleicher zum angegebenen Produkt einen akzeptablen Preis gefunden, so können Sie von dessen Internetangebot direkt zum jeweiligen Online-Shop verzweigen. Um fündig zu werden, kann es hier durchaus vorkommen, daß man mehrere Preisvergleicher oder noch besser einen speziellen befragen muß, der nur die gewünschte Produktkategorie anbietet.

Etwas spannender gestaltet sich der Schnäppchenkauf über eine Online-Auktion, bei der man das betreffende Produkt (Neu- oder Gebrauchtware) durch ein entsprechendes Gebot ersteigern kann oder auch, falls man überboten wird, am Ende leer ausgeht. Gerade bei den großen Auktionsanbietern kann man nahezu jedes Produkt finden, vom Eierkocher über seltene Münzen bis hin zu erlesenen Weinen. Wem die Versteigerungen zu risikoreich sind, der kann auch den von den meisten großen Auktionsplattformen angebotenen Festpreisverkauf nutzen.

Haben Sie etwas Zeit und nicht allzu ausgefallene Produkt- oder Dienstleistungswünsche, so können Sie es auch mit Powershopping versuchen. Auf den Plattformen dieser Internetanbieter können Sie zusammen mit anderen Käufern ein bestimmtes Produkt (nur Neuware) kaufen oder Dienstleistungen wie etwa Reisen buchen und durch den Gruppenkauf einen entsprechenden Mengenrabatt vom Anbieter bekommen. Allerdings muss innerhalb einer bestimmten Frist eine vorher festgesetzte Anzahl an Käufern gefunden werden, um grundsätzlich in den Genuß eines Mengenrabatts kommen zu können.

Falls Sie teure oder seltene Produkte günstig kaufen möchten, kann es sinnvoll sein, für die Schnäppchensuche eine Preisagentur zu beauftragen und, falls diese fündig wird, ein entsprechendes Honorar (meist 30 % vom eingesparten Preis) zu bezahlen. Da diese Agenturen erfolgsbasiert arbeiten, bezahlt man nur, wenn das Produkt zu einem Preis gefunden wird, der den, welchen man vorher selbst gefunden hat, entsprechend unterschreitet.

Wer gar nichts bezahlen will, der sollte sich mal bei einem Gratisführer umsehen, dort werden die Adressen zu den unterschiedlichsten Gratisangeboten genannt (Warenproben, kostenloses Informationsmaterial, Freeware, Gewinnspiele, kostenlose Homepage, Online-Shop zum Nulltarif,…).

Nicht ganz umsonst, aber um ein Vielfaches günstiger als beim Neukauf kann man nahezu jede gewünschte Gebrauchtware bei einem Kleinanzeigenmarkt oder einer Tauschbörse finden. Die Inserate in den Kleinanzeigenmärkten führen aber nicht nur zu Gebraucht-, sondern auch zu Neuwaren (neuwertig) und den unterschiedlichsten Dienstleistungen.

Will man sich die Handelsspanne zwischen Hersteller und Händler sparen und handelt es sich um Markenartikel, so kann ein Fabrikkauf sinnvoll sein. Oft wird ein solcher auch von den Herstellern dazu genutzt, Auslaufmodelle, Warenrückgaben, Überproduktionen oder fehlerhafte, aber voll funktionstüchtige Waren (Kratzer, kleine Löcher,…) zu verkaufen, die sonst unnötig die Lager überfüllen würden. Gerade bei dieser Art von Produkten sind große Einsparungen drin.

Das gleiche gilt für den Rest- und Sonderpostenkauf, zu dem auch die vorher genannten Produktarten zählen. Allerdings entstehen diese Rest- und Sonderposten nicht nur beim Hersteller, sondern auch beim Händler, der beispielsweise seine Vorführgeräte im Laden an den Mann bringen oder sein Lager für neue Produkte räumen möchte.

Wer den anbieterabhängigen Einkauf nicht scheut, kann sich auch seine Treue durch die Sammlung von Bonuspunkten belohnen lassen. Nachdem eine bestimmte Anzahl an Bonuspunkten zusammengekommen ist, kann man sich die Belohnung in Form einer Prämie beim Bonusanbieter abholen.

Wem das deutschlandweite Produkt- und Dienstleistungsangebot nicht ausreicht oder ländertypische Produkte (französischer Wein, irischer Schnaps,…) kaufen möchte und die Unterschiede in den jeweiligen landesspezifischen Marktgegebenheiten nicht scheut, der kann den Einkauf auch inner- oder außerhalb der EU-Grenzen tätigen.

Zusätzlich zu den vorher genannten Internetdiensten können Sie prüfen, ob es zum gesuchten Produkt- oder Dienstleistungsangebot elektronische Informationsbriefe (Newslettern) gibt oder ob sich die Suche nach und innerhalb eines relevanten Webrings lohnt.

Falls Sie konkrete Fragen, Probleme haben oder einfach nur Erfahrungen und Meinungen mit anderen Menschen über das/die jeweilige Produkt/Dienstleistung austauschen möchten, so können Sie nach geeigneten Kommunikationsdiensten suchen. Hierzu stehen folgende Dienste bereit: Newsgroups, Webforen, Diskussionslisten, IRC-Kanäle, Webchats oder virtuelle Gemeinschaften.

Falls Sie sich Wissen zu einem bestimmten Produkt (Einweisung in die Installation, Konfiguration und Bedienung einer bestimmten Software,…) oder zu einer Dienstleistung, die Sie später anbieten möchten (Finanzdienstleister,…) aneignen wollen, so können Sie nach geeigneten Aus- und Weiterbildungsdiensten suchen.

Welche der genannten Informationsquellen für welche Suche geeignet ist, wie Sie diese Quelle finden, bewerten und zur Informationsbeschaffung bzw. Wissensgewinnung nutzen können, wird in den entsprechenden Lektionen beschrieben. Diese beschränkt sich allerdings auf die Ein- und Verkaufsdienste.

Die Qualität der gefundenen Online-Shops und Marktplätze können Sie mit Hilfe der Bewertungskriterien für Online-Handelsplattformen beurteilen und so eine geeignete Auswahl treffen.

Zur Navigation durch das World Wide Web benötigen Sie einen geeigneten WWW-Client (Browser) wie etwa den Internet Explorer oder den Netscape Navigator und einen Internetzugang über einen Provider/Onlinedienst. Mit dem WWW-Client können Sie dann die Internetseiten der entsprechenden Ein- und Verkaufsdienste vom angewählten Web-Server auf Ihren Rechner herunterladen.

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