Die von Lebensunternehmern selbst organisierte Gesellschaft
Dein Auto als Geldmaschine – während du schläfst
Stell dir vor, dein Auto verdient für dich Geld – einfach, indem es an der Steckdose hängt.
Klingt verrückt? Genau das macht die „Vehicle to Grid“-Technologie.
Und sie könnte bedeuten, dass du dein E-Auto fast kostenlos fährst.
In manchen Ländern klappt das schon. In Deutschland bremst uns noch ein dickes Kabel voller Bürokratie aus.
Die Idee, die nach Science-Fiction klingt
Du steigst morgens in dein Auto, fährst zur Arbeit und kommst abends wieder nach Hause.
Doch während du schläfst, macht dein Auto Überstunden – und verdient Geld für dich.
Nicht als Taxi. Nicht als Lieferwagen.
Sondern als Mini-Kraftwerk auf vier Rädern.
Das ist kein Zukunftstraum. In Großbritannien und Frankreich ist es schon Alltag.
Der Name dieser Technik: Vehicle to Grid, kurz V2G.
Das heißt: Dein E-Auto kann nicht nur Strom tanken, sondern auch Strom ins Netz zurück speisen – genau dann, wenn er am meisten wert ist.
Wie dein Auto fast kostenlos fährt
Der britische Stromversorger Octopus Energy macht es vor.
Gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller BYD bieten sie E-Autos im Leasing an.
Preis: Rund 350 Euro im Monat.
Der Trick:
- Wenn der Strom billig ist, lädt dein Auto seine Batterie.
- Wenn der Strom teuer ist, gibt es Energie zurück.
Das ist wie ein Vorratsbehälter, der kauft, wenn alles im Angebot ist,
und verkauft, wenn die Preise hochgehen.
💡 Vergleich: Dein Auto ist wie ein geschickter Händler, der billig einkauft und teuer verkauft – nur dass du nichts tun musst.
Warum Deutschland noch nicht einsteigt

In Deutschland gibt es ein dickes Hindernis: die Netzentgelte.
Jedes Mal, wenn du Strom lädst oder entlädst (bei großen Stromspeichern), zahlst du doppelt.
So wird das Modell unrentabel.
Ex-VW-Chef Herbert Diess sagt:
„In Frankreich wird die Netzgebühr nur einmal berechnet – und genau deshalb funktioniert es dort.“
Das zweite Problem: fehlende Smart Meter
Frankreich hat einen weiteren Vorsprung:
Über 90 % der Haushalte besitzen intelligente Stromzähler.
In Deutschland: nur etwa 3 %.
Warum sind diese Zähler wichtig?
Nur ein Smart Meter kann genau messen,
- wie viel Strom du vom Netz bekommst
- und wie viel du zurück gibst bzw. ins Netz einspeist.
Die alten, analogen Zähler können das nicht.
Ein Smart Meter kostet beim Einbau etwa 70 Euro.
Die Jahresmiete liegt bei rund 20 Euro.
Klingt nicht viel – aber ohne klare Regeln und flächendeckende Einführung bleibt V2G hier ein Traum.
💡 Vergleich: Das ist, als würdest du einen Online-Shop eröffnen wollen, aber nur eine alte Registrierkasse haben.
Was das für dich heißt
In anderen Ländern sparen Autofahrer mit V2G-Technik jeden Monat bares Geld.
In Deutschland blockieren Gebühren und fehlende Technik den Durchbruch.
Aber die Idee hat Zukunft:
Dein Auto fährt dich – und hilft gleichzeitig, das Stromnetz zu stabilisieren.
Du würdest nicht nur Geld sparen, sondern auch aktiv etwas fürs Klima tun.
Wenn Politik und Netzbetreiber endlich den Stecker aus der Bürokratie ziehen,
könnte es auch bei uns bald heißen:
„Fast kostenlos E-Auto fahren – und dabei noch das Klima schützen.“
💬 Was denkst du darüber?
Schreib mir gerne deine Gedanken oder Fragen in den Live-Chat – ich freue mich auf den Austausch mit dir.



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