Die von Lebensunternehmern selbst organisierte Gesellschaft
Lerche, Eule oder Kolibri – welcher Schlaf passt zu dir?
Stell dir vor: Du gehst schlafen, wenn die Sonne untergeht.
Du wachst auf, wenn die Sonne wieder aufgeht.
Kein Wecker. Kein Kaffee am Morgen. Kein ständiger Schlafmangel.
Klingt wie Urlaub in der Natur?
Das ist Naturschlaf – unser ursprünglicher Takt, bevor es Strom und Lampen gab.
Früher hatten Menschen keine Wahl. Mit dem Sonnenuntergang endete der Tag. Mit dem Sonnenaufgang begann er wieder.
Und genau das tat unserem Körper gut. Studien zeigen:
- Wir schlafen tiefer.
- Wir haben weniger Stress.
- Unser Immunsystem wird stärker.
- Wir fühlen uns klarer im Kopf.
Schon wenige Nächte ohne künstliches Licht – zum Beispiel beim Zelten – können reichen, um den Körper zurück auf diesen Rhythmus einzustellen.
Doch: Nicht jeder Mensch tickt gleich.
Es gibt drei Grundtypen, die Forscher Chronotypen nennen
Das sind:
1️⃣ Die Lerchen. Früh aktiv, früh müde.
2️⃣ Die Eulen. Abends aktiv, morgens wie im Nebel.
3️⃣ Die Kolibris. Irgendwo dazwischen – das sind die meisten.
Das Spannende: Dieser Takt ist keine Frage von Faulheit oder Disziplin. Er ist in unseren Genen angelegt.
Was heißt das in der Praxis?
- Lerchen profitieren am meisten vom Naturschlaf. Sie blühen früh auf.
- Eulen kämpfen oft. Denn unsere Welt startet früh: Schule, Arbeit, Termine. Für sie ist Naturschlaf schwerer.
- Kolibris liegen dazwischen. Sie passen sich leichter an.
Für echte Eulen gilt: Es ist klüger, den eigenen Rhythmus zu respektieren, statt ständig dagegen zu arbeiten. Das geht zum Beispiel mit Gleitzeit, späteren Arbeitsfenstern oder kreativen Abendprojekten.
Naturschlaf ist gut – aber nicht für alle gleich gut.
Wir brauchen eine Gesellschaft, die Unterschiede nicht bestraft, sondern akzeptiert. Schule und Arbeit könnten flexibler sein, damit jeder seinen Rhythmus leben kann.
👉 Die Frage an dich: Lebst du gegen deine innere Uhr – oder mit ihr?
Checkliste – beantworte ehrlich für dich
Wann bist du morgens wirklich wach?
- Sofort fit nach dem Aufstehen → eher Lerche
- Brauchst lange, ohne Kaffee geht gar nichts → eher Eule
- Irgendwo dazwischen → Kolibri
Wann fühlst du dich am produktivsten?
- Morgens zwischen 7 und 11 Uhr → Lerche
- Abends zwischen 19 und 23 Uhr → Eule
- Nachmittags oder wechselnd → Kolibri
Wann gehst du am liebsten ins Bett?
- Früh (zwischen 21 und 23 Uhr) → Lerche
- Spät (nach Mitternacht) → Eule
- Flexibel, je nach Tag → Kolibri
Wie fühlst du dich am Wochenende ohne Wecker?
- Wache früh auf, auch ohne Zwang → Lerche
- Schlafe lange aus, brauche viel Zeit → Eule
- Stehe mal früh, mal spät auf → Kolibri
Wie reagierst du auf Nachtschichten oder sehr frühe Termine?
- Früh raus = kein Problem → Lerche
- Früh raus = Horror, funktioniere kaum → Eule
- Mal so, mal so → Kolibri
✅ Auswertung:
- Hast du meistens Lerche gewählt → Dein Rhythmus passt am besten zum Naturschlaf.
- Hast du meistens Eule gewählt → Du bist abends aktiv, solltest Wege finden, deine Stärken dort zu nutzen.
- Hast du gemischte Antworten → Willkommen im Kolibri-Club, dem größten Teil der Menschen.
👉 Tipp: Beobachte dich ein paar Tage bewusst und notiere, wann du wirklich wach, müde oder kreativ bist. So lernst du deinen echten Rhythmus kennen.
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