Meine Vision und wie ich sie realisieren möchte

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martin-glogger

Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Warum sollten wir ein Grundeinkommen einführen und uns von den alten Sozialsystemen verabschieden ?

 

Das Grundeinkommen enthält die Botschaft: Ich glaube an dich und deine Fähigkeiten und gebe dir mit diesem Einkommen die Chance, deine Lebensaufgabe zu finden und dich so bestmöglich und auf deine ganze eigene Weise am Wohlstand der Gesellschaft zu beteiligen!

keine-Existenzangst

Hartz4 enthält die Botschaft: Ich vermute du bist faul und man muss dich zur Arbeit zwingen, sonst tust du nichts, aber pass auf wir geben dir sicher keinen Cent zuviel und du hast dich an unsere Regeln zu halten, sonst bekommst du gar nichts!

Das Grundeinkommen als Grundlage für ein Leben, das wir wirklich selbst bestimmen können

Das Grundeinkommen gibt uns die Chance auf ein wirklich selbst bestimmtes und selbst organisiertes Leben. Hartz4 dagegen gibt den Systemhütern maximale Macht und Kontrolle über uns!

Mit dem Grundeinkommen bringt man Menschen dazu ihr Bestes zu geben, mit Hartz4 zwingt man sie von außen ihre Pflicht zu tun, also irgendeinen Job zu suchen, um Geld zu verdienen. Dabei spielt es keine Rolle, dass viele dieser Jobs heute nicht durch unsere natürlichen Bedürfnisse entstehen, sondern künstlich mit Krediten finanziert werden, für die wir riesige Steuern zahlen und für die unsere Sparvermögen entwertet werden.

Das Geld dient dazu, um künstlich Industriearbeit zu schaffen.

Das Ziel dahinter ist aber nicht, dass wir Freude, Wohlgefühle und innere Zufriedenheit durch diese Arbeit erlangen, sondern es geht ausschließlich darum mit Hilfe der sozialversicherungspflichtigen Industriearbeit die Sozialsysteme zu erhalten, das wiederum staatlich organisiert, viele Arbeitsplätze schafft und damit vielen Beamten und Angestellten ihre Einkommen sicherstellt. Ist das wirklich der Weg in eine gute Zukunft ? Ich glaube nicht …

Wie wäre es, wenn wir mit dem Grundeinkommen, in die Entwicklung und Entfaltung von Menschen investieren, anstatt mit Krediten künstlich sinnlose Arbeitsplätze bei den Banken, beim Staat und in der Industrie zu finanzieren und das nur damit die Beschäftigten sagen können, ich besitze einen Arbeitsplatz und muss nicht von sozialen Almosen leben.

Es gibt also eine bessere Lösung, die uns alle in eine gute Zukunft führt ? Diese Lösung lautet „Grundeinkommen„. Was dafür spricht und was gegen das Grundeinkommen spricht und welches Fazit sich aus den Argumenten und Gegenargumenten ergibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Hier passt die Erkenntnis des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Benjamin Franklin (1706-1790): „Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheiten aufzugeben, um ein wenig kurzfristige Sicherheit zu erlangen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.“

Auf unsere gegenwärtige Situation (EU-Diktatur, Euro-Wirtschaft, die hohen Energiekosten, Steuern u. Sozialabgaben, Staatsschuldenberge, für die wir Bürger am Ende bürgen, …) würde wohl die folgende Erkenntnis noch besser passen:

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.

Eine gute Alternative zu unserem Sozialsystem wäre ein Grundeinkommen, dass jedem ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Das bedeutet, dass jeder Mensch genügend zu essen und zu trinken und natürlich auch ein einfache Wohnung und etwas zum anziehen hat. Darüber hinaus braucht jeder Mensch einen kostenlosen (für ihn bezahlbaren) Zugang zum Internet (= Kommunikationsmittel), zu Transportmitteln und eine medizinische Grundversorgung bei Krankheit bzw. einem Unfall.

Das alles ermöglicht ein bescheidenes Leben ohne die vielen Zwänge, die vielen Menschen das Leben heute unnötig schwer machen und nicht selten verhindern, dass diese Menschen uns das geben können, was sie in sich haben. Dieses Grundeinkommen bildet das Fundament dafür, dass ein Mensch seinen eigenen Weg gehen kann, welcher das auch immer sein mag.

Noch etwas zur Klarstellung des Unterschieds zwischen Hartz4 und dem Grundeinkommen:

Vielleicht entsteht bei Ihnen jetzt der Eindruck, dass auch Hartz 4 das alles ermöglicht. Aber es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Grundeinkommen und Hartz 4. Das Grundeinkommen ermöglicht ein bescheidenes, aber angstfreies und selbstbestimmtes Leben, Hartz 4 bedeutet für viele Psychoterror (vor allem durch die Mitmenschen, aber auch durch die Hartz 4-Beamten). Wenn man sich die entsprechenden Erfahrungsberichte durchliest und auch mit den Leuten spricht, dann zeigt sich das wahre Bild hinter dem unsichtbaren Hartz 4-Gefängnis. Es geht darum, dass der Staat bzw. die Minister und das Millionenheer von Beamten, die ihn repräsentieren und von der Hochfinanz gesteuert werden, die volle Macht und die volle Kontrolle über die Hartz 4-Empfänger haben, während ein Grundeinkommen, den Menschen ihre Freiheit und ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Das Grundeinkommen nimmt den Druck von den Menschen. Es vermeidet Anfeindungen durch die Mitmenschen, weil man ja angeblich faul ist und nichts tun will und es verhindert, dass man der Willkür des Staates bzw. derer, die den Staat repräsentieren, ausgesetzt ist. Menschen die ein Grundeinkommen beziehen, können nicht mehr als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Sie müssen solche Arbeiten nicht mehr unter Androhung von Kürzungen ausführen.

Es sollte jedem durch die nachfolgende Argumentation klar werden, dass das Grundeinkommen dazu gedacht ist, dass Menschen ihre ganz eigene Aufgabe finden und ausführen können. Ganz wichtig: Diese Aufgabe muss immer auch anderen nützlich sein!!! Im Wort Aufgabe steckt das eigentlich schon. Es ist uns aufgegeben. Jeder soll die Möglichkeit dazu haben, das zu entfalten, was in ihm schlummert. Im Rahmen einer Aufgabe werden wir selbst kreativ tätig.

Um anderen nützlich zu sein, müssen wir aber nicht zwingend selbst kreativ werden, sondern wir nützen den Kreativen auch dann, wenn wir Videofilme anschauen oder Musik hören. Diese kreativen Produkte werden umso wertvoller, je mehr sie genutzt werden, auch für den, der sie erschaffen hat – häufige Nutzung ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. Selbst wenn wir wandern, im Badesee schwimmen, Kegeln oder Billard spielen geben wir etwas, ob es nun die Bewunderung ist, für das was die Natur geschaffen hat oder den Spaß, den wir uns gegenseitig im Spiel geben.

Es soll nun über das Für und Wider eines Grundeinkommens nachgedacht werden. Die jeweiligen Argumente sind durch ihre Reihenfolge gewichtet, das heisst, die Punkte mit hohem Gewicht werden zuerst aufgeführt, die Punkte mit geringem Gewicht folgen weiter unten. Danach wird ein Fazit gezogen, wo die beiden gewichtigsten Argumente, die für bzw. gegen ein Grundeinkommen sprechen gegeneinander abgewogen und dann wird die Entscheidung getroffen – dafür oder dagegen.

Argumente, die für ein Grundeinkommen sprechen

Natürliche Weiterentwicklung statt künstlicher Stillstand

Wir haben Jahrhunderte geistige, körperliche und seelische Schwerstarbeit geleistet, damit wir die computergesteuerten Maschinen erschaffen konnten, die nun an unserer Stelle viele monotone und gefährliche, aber eben lebensnotwendige Arbeiten ausführen. Warum sollen wir jetzt auf die Früchte der über viele Generationen geleisteten Arbeit verzichten ? Die Früchte sind die Freiheit, dass zu tun, was uns wirklich am Herzen liegt, also das was wir aus uns selbst heraus wirklich tun wollen.

Der Grundgedanke der Idee eines Grundeinkommens für alle Bürger eines Staates oder sogar alle Menschen weltweit ist der, dass wir so völlig frei überlegen könnten, welche Aufgabe wir bestmöglich erfüllen können und wollen. Wir wären also mit Hilfe des Grundeinkommens nicht mehr gezwungen unsere berufsbezogenen Überlegungen, nach der Sicherheit und der Höhe des Einkommens auszurichten. Wir hätten wirklich eine freie Berufswahl, wir könnten uns völlig ungezwungen auf den Weg machen, um unsere ganz individuelle Aufgabe zu finden.

Das Grundeinkommen als Fundament für eine echte Chancengleichheit unter den Menschen

Jeder Mensch kommt zunächst einmal nackt auf die Welt, d.h. er besitzt NICHTS, weder Materielle Güter noch Bildung. Da die Güter, Produktionsmittel und der Besitz in der Welt aber nicht gerecht verteilt sind, also ein Großteil der heutigen Besitzverhältnisse nicht durch „harte Arbeit im Schweiße des Angesichts“ oder faire Geschäfte zustande gekommen ist, sondern durch Gewaltakte, Übervorteilung, Spekulation und Beziehungen, darum müssen wir als Gesellschaft die Chancengleichheit und Möglichkeiten schaffen. Wir müssen eine BASIS schaffen, von der aus Leistung erbracht werden kann – nicht umgekehrt, und zwar individuell und unabhängig vom Elternhaus.
Wir müssen als Gesellschaft, die Voraussetzungen schaffen, dass möglichst viele Menschen durch eigene Leistung etwas auf die Beine stellen können. Dies erfordert ein Dach über dem Kopf, zu essen, zu trinken, Kommunikationsmittel, Transportmittel und eine medizinische Grundversorgung, die gegen die größten Lebensrisiken, wie etwa schwere Krankheit und Unfall absichert.
Einige Vorschläge auf dem Weg dorthin sind, dass die Bereitstellung bezahlbarer Wohnungen durch entsprechende Anreize gefördert wird. Wer es sich vorstellen kann, kann Wohnraum mit anderen teilen. Nahrungsmittel dürfen nicht verschwendet werden u. vor allem kein Bio-Sprit daraus gemacht werden. Der Internetzugang ist ein Grundrecht und sollte kostenlos zur Verfügung stehen. Öffentliche Verkehrsmittel u. alternative und umweltfreundliche Fortbewegungsmittel (Taxmobil, AST-Taxi, …) fördern. Auslandskrankenversicherungen sind für 30-40 EURO/Monat zu haben, warum geht es bei der gesetzlichen Krankenversicherung bei 150 €/Monat los ? Wie wäre mit einer sehr kostengünstigen Grundsicherung und für alles was darüber hinaus geht, gibt es entsprechende Zusatzversicherungen. Verwaltungskosten (Personalkosten) können mit den Möglichkeiten der EDV minimiert werden, das gilt natürlich für alle Bereiche der öffentlichen Verwaltung.

Das Grundeinkommen als Alternative zu den anonymen und kalten Sozialsystemen

Die Sozialsysteme sind anonym und kalt und sehen den Menschen als lästigen Sozialfall. Diese Denkweise hat sich auch im Umgang der Behörden mit uns Bürgern verankert, so gibt es beispielsweise Fallmanager zur Betreuung von Menschen in einem sozialen Zusammenhang. Die Fall-Entscheider bzw. die höheren Beamten, die die Fälle beurteilen und bestimmen, wie viel dem betreffenden Menschen (dem Fall) maximal zusteht, möchten jedem Einzelfall gerecht werden. Dadurch werden die Entscheidungskriterien hoch komplex und damit steigen die Verwaltungskosten. Diese machen bereits einen großen Anteil der Kosten für die Sozialsysteme aus. Dazu kommt dass diejenigen, die die Entscheidungen über diese Fälle treffen, selbst über ausreichende bis hohe Einkommen verfügen und deshalb mit den Problemen der Sozialhilfe- bzw. Hartz IV-Empfänger nicht wirklich vertraut sind. Die Minister und Beamten haben keine echten Erfahrungen und kennen deshalb die tatsächliche Welt dieser Menschen nicht. Die meisten Sozialverwalter machen deshalb alles am Geld fest und vergessen dass der Mensch nicht vom Brot alleine lebt (Stichwort: Lebensaufgabe). Das Grundeinkommen soll ja letztendlich nur die Kosten für ein absolut bescheidenes Leben decken und so sollte es dann auch finanziell bemessen sein. Es sollte sich am absoluten Existenzminimum ausrichten.

Die vielen wichtigen Aufgaben bzw. Probleme in unserer Gesellschaft lösen, die keinen Profit abwerfen

Mit Hilfe des Grundeinkommens können endlich auch die vielen Aufgaben gelöst werden, die nur wenig oder gar nicht entlohnt werden. Das sind vor allem Aufgaben, die im direkten Umgang mit  Menschen bzw. im Rahmen der Gesellschaft anfallen und die in Zeiten des starken Niedergangs einer Gesellschaft immer lauter nach ihrer Lösung rufen.
Es gibt heute schon Millionen von Menschen, die kostenlos höchst wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft leisten, während hochbezahlte Führungskräfte Milliarden in den Sand setzen und viele unsinnige, künstliche Beschäftigungsverhältnisse mit Milliarden Subventionen finanziert werden.
Es wäre nur gerecht, wenn wir diesen Millionen Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die vielen Stunden wertvoller Arbeit bezahlen, ohne die wir alle viel schlechter leben würden.
Anstatt also mit vielen Milliarden Euro Steuergeldern, nicht mehr selbst lebensfähige Industriebetriebe und staatliche Institute zu subventionieren könnten wir doch dieses Geld für das Grundeinkommen der vielen Millionen Ehrenamtlichen und Freiwilligen verwenden. Auch die Zinsen, die wir für die Guthaben und die Schulden leisten müssen und die sich gut versteckt in den Preise für alle Produkte und Dienste verbergen, könnten wir für die Finanzierung des Grundeinkommens verwenden.
Nur so als Größenverhältnis: Im Jahre 2010 haben uns die Zinsen auf unsere Staatsschulden 63 Milliarden € gekostet, für ca. 7,7 Millionen Hartz 4-Empfänger wurden aber lediglich 43 Milliarden ausgeben.
Das Grundeinkommen könnte übrigens auch zu einem großen Teil über eine Maschinensteuer finanziert werden. Die Maschinen wären dann sozusagen unsere modernen Sklaven, die zu einem großen Teil unser Existenzminimum finanzieren.

Die Millionen von Menschen, die heute schon ehrenamtlich arbeiten, können mit dem Grundeinkommen von ihren Existenzängsten befreit werden

Wenn man sich auf Wikipedia, die Seite zum Thema „Ehrenamt“ ansieht, bekommt man ein Gefühl für die riesige Menge an Arbeitsstunden, die heute schon kostenlos geleistet wird – http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt.
Zitat aus der vorher genannten Quelle:
„Jeder Dritte in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich. Ehrenamtliches Engagement ist jedoch mindestens so schwer zu definieren wie Arbeit, die Ergebnisse von Datenerhebungen zum Ehrenamt hängen daher von der jeweiligen Definition ab und die Angaben über die Anzahl der in Deutschland ehrenamtlich tätigen Menschen sind je nach Quelle unterschiedlich. Das Bundesfinanzministerium gibt für das Jahr 2004 an, dass 70 Prozent aller Menschen über 14 Jahre ehrenamtlich tätig waren.[3] Das Deutsche Rote Kreuz geht von 17 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus.[4] Eine Untersuchung des Internetportals betterplace.org im Auftrag der Bank ING-DiBa AG kommt auf über 23 Millionen Menschen, die Bereitschaft sich zu engagieren hätten der Studie zufolge insgesamt 24 Millionen Menschen.“
Beweisen diese vielen Helfer für Gotteslohn nicht, dass man Menschen nicht mit dem Geld- und Gruppenzwang zwingen muss, etwas zu tun ? Zeigt das nicht, dass viele Menschen einfach aus sich selbst heraus anpacken, wo Not ist ? Wäre es nicht sinnvoll diesen Menschen für ihren Einsatz ein Grundeinkommen zu geben ?
Ich denke, dass viele Kritiker, die besondere Bedeutung dieser 23 Millionen für Gotteslohn arbeitenden Menschen erst erkennen würden, wenn man diese wertvollen Menschenfreunde für 4 Wochen dazu zwingen würde, nichts mehr zu tun. Dann würde hier in unserer Gesellschaft das absolute Chaos ausbrechen und viele würden sich wundern, dass sie von etwas schwer getroffen wurden, was sie nicht einmal erahnt haben.

Viele weitere Argumente warum ich das Grundeinkommen für eine tragende Säule der neuen Gesellschaft halte, habe ich in dem Artikel mit dem Titel „Grundeinkommen statt Sozialsysteme“ beschrieben.

Argumente die gegen ein Grundeinkommen sprechen

Wer geht dann noch arbeiten

Wenn man immer genügend Geld hat um zu leben, besteht kein Anreiz mehr, dafür zu arbeiten. Wenn aber keiner mehr arbeitet, dann werden auch keine Einkommen mehr geschaffen und Deutschland wäre innerhalb kürzester Zeit pleite und würde weitere Schuldenberge auftürmen.

Das Grundeinkommen würde finanziert von denen, die eigenverantwortlich etwas leisten und die Nutznießer sind die unverantwortlichen Nicht-Leister

Das Grundeinkommen ist ein Traum der linken Vertreter des Umverteilungssystems. Anstatt ein Grundeinkommen einzuführen, wäre es viel wichtiger die Steuer- und Abgabenlasten zu verringern und so diejenigen, die was tun, entsprechend zu belohnen.

Die Maschinensteuer einführen um das Grundeinkommen zu finanzieren ist eine ungerechte Umverteilung

Maschinen gehören jemandem, der damit produziert und an denen andere produktiv arbeiten. Auf diese Maschinen soll nun wieder eine Steuer erhoben werden, damit man etwas „dem Gemeinwohl dienendes“ finanziert. Es profitieren diejenigen, die nicht leisten, sondern leistungslose Einkommen (= Grundeinkommen) beziehen. Die Maschinensteuer würde die Produkte verteuern, zumindest aber die Gewinne des Unternehmers schmälern, was möglicherweise dazu führt, dass sich die Maschinen nicht mehr rentieren.

Es würden Ballungsgebiete entstehen und alle wollen dann zu uns um hier ohne Arbeit leben zu können

Um das Grundeinkommen möglichst gering zu halten, würde man bestimmte Gebiete in Deutschland als günstigen Wohnraum nutzen. Das bedeutet, dass künstliche Ballungsgebiete entstehen. Nicht nur dass, jeder der kann, würde aus allen Herren Länder nach Deutschland kommen um hier ein Grundeinkommen zu erhalten.

Verlust von Arbeitsplätzen

Wenn der riesige Verwaltungsapparat abgebaut wird, etwa weil dann nicht mehr benötigte Einrichtungen, wie die Bundesagentur für Arbeit geschlossen werden, gehen viele (mit Steuern und Sozialabgaben bezahlte) Arbeitsplätze verloren. Diese Leute haben dann keine Beschäftigung mehr und sind wieder auf die Umverteilung von Leistern auf Nicht-Leister angewiesen.

Fazit:

Der wichtigste Grund warum viele (noch) das Grundeinkommen ablehnen, ist der dass sie denken, dass die meisten nur noch gut leben möchten, sich an den Produkten und Diensten der Gemeinschaft bedienen, aber selbst nichts mehr einbringen. Es bestehe kein Anreiz mehr zu arbeiten, wenn jeder Mensch immer genügend Geld hat, um zu überleben.

Das stimmt so nicht. Zum einen ermöglicht das Grundeinkommen nur ein sehr bescheidenes, aber selbst bestimmtes Leben und zum anderen bekommen diejenigen, die ihre Pflichtarbeiten ausführen, wie etwa in der Fabrik arbeiten, öffentliche Klos putzen usw., wesentlich mehr Einkommen, als diejenigen, die nur von ihrem Grundeinkommen leben.

… und es ist eine leicht nachvollziehbare Tatsache, dass es derzeit viel mehr Leute gibt, die unbedingt ihre Pflicht erfüllen wollen, als solche die sich selbst verwirklichen wollen.

Diese Pflichtmenschen stehen vor einem großen Problem, dass sich in Zukunft noch verschärfen wird. Sie müssen sich wegen der fehlenden Pflicht-Arbeitsplätze einfach damit abfinden, dass sie von ihren Ersparnissen leben oder ihren Besitz verkaufen müssen und falls weder Ersparnisse, noch Besitz da sind, müssen sie Hartz 4 beantragen.

In Zukunft wird es noch viel mehr Leute geben, die ihre Pflichtarbeiten nicht mehr ausführen können, weil die Kredite und Steuern ausfallen, mit denen diese Arbeitsplätze, etwa beim Staat oder bei den Konzernen und Banken, künstlich finanziert werden.

Wir brauchen deshalb dringend Menschen, die umdenken und ihre ganz eigenen Aufgaben erfüllen, entsprechende Verantwortung tragen und so eine ganz neue Art des Wirtschaftens ermöglichen!

Dem Argument, dass Leute, die mit einem Grundeinkommen versorgt werden, die vielen notwendigen Pflichtarbeiten nicht mehr erfüllen, steht aber noch eine weitere Tatsache gegenüber. Die Realität ist, dass heute schon viele Millionen Menschen, für Gotteslohn, dem Allgemeinwohl dienen. Dazu nochmal das bereits erwähnte Zitat aus der Wikipedia zum Thema „Ehrenamt“.
„Jeder Dritte in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich. Ehrenamtliches Engagement ist jedoch mindestens so schwer zu definieren wie Arbeit, die Ergebnisse von Datenerhebungen zum Ehrenamt hängen daher von der jeweiligen Definition ab und die Angaben über die Anzahl der in Deutschland ehrenamtlich tätigen Menschen sind je nach Quelle unterschiedlich. Das Bundesfinanzministerium gibt für das Jahr 2004 an, dass 70 Prozent aller Menschen über 14 Jahre ehrenamtlich tätig waren.[3] Das Deutsche Rote Kreuz geht von 17 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus.[4] Eine Untersuchung des Internetportals betterplace.org im Auftrag der Bank ING-DiBa AG kommt auf über 23 Millionen Menschen, die Bereitschaft sich zu engagieren hätten der Studie zufolge insgesamt 24 Millionen Menschen.“

Auch ich habe für meine Vision von einer artgerechten Umgebung für Menschen, für das Bildungskonzept und das Gesellschaftskonzept, dass ich hier auf dieser Website genau beschreibe, zig-tausend Stunden Denkarbeit investiert und habe dafür keinen Cent bekommen. Der Lohn war die Freude, die Wohlgefühle und die innere Zufriedenheit, die ich aus diesem geistigen Tun schöpfen konnte. Es geht also vielen Millionen Menschen in unserer Gesellschaft so, dass sie wertvolle Arbeit leisten, die aber keinen Profit abwirft und ihnen deshalb die Anerkennung durch ihre Mitmenschen verwehrt wird.

Es ist also ganz offensichtlich so, dass vielen Menschen noch nicht bewusst ist, dass wir alle Individuen sind und dass die einen trotz Grundeinkommen gerne und gut ihre Arbeit machen, während andere gerne auch mal nichts tun, was ja auch ok ist, denn wie viele tun heute was, nur damit sie beschäftigt sind, Geld verdienen und ihnen keiner was nachsagen kann – die vielen unsinnigen Ladenhüter u. Dienste beweisen das. Wir brauchen nicht möglichst viele die irgendwas tun, sondern möglichst viele, die das tun, was sie von Herzen gerne tun wollen.

Die Behauptung dass niemand mehr arbeiten würde kann also relativ leicht und gut nachvollziehbar widerlegt werden.

Das wichtigste Argument, das für ein Grundeinkommen spricht, ist da schon viel schwieriger zu widerlegen. Es ist das Argument, das es bisher keine Vollbeschäftigung mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen gegeben hat und in Zukunft noch viel weniger geben wird. Ganz einfach als Folge unseres technischen Fortschritts. Wir haben heute computergesteuerte Maschinen (unsere modernen Arbeitssklaven), die viele Routineaufgaben für uns erledigen und uns so die Zeit geben, kreativ zu sein und die Natur zu geniessen. Diese neue Freiheit beschreibe ich an vielen Stellen auf meiner Website. Daher ist ein Grundeinkommen, dass jedem Menschen ein bescheidenes Leben ermöglicht, eine logische Folge unseres technischen Fortschritts.

Der Grundgedanke dahinter ist, dass wir so völlig frei überlegen könnten, welche Aufgabe wir bestmöglich erfüllen können und wollen. Wir wären also mit Hilfe des Grundeinkommens nicht mehr gezwungen unsere berufsbezogenen Überlegungen, nach der Sicherheit und der Höhe des Einkommens auszurichten. Wir hätten wirklich eine freie Berufswahl, wir könnten uns völlig ungezwungen auf den Weg machen, um unsere ganz individuelle Aufgabe zu finden. Ganz zu schweigen von den vielen Müttern, die wirklich gerne nur für ihre Kinder da sein möchten, aber von der Gesellschaft dazu gezwungen werden, eine nicht selten schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen.

In Kanada wurde das Grundeinkommen übrigens einmal testweise eingeführt und es hatte eine sehr positive Wirkung auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Zitat:

„Obwohl das Mincome Experiment dazu gedacht war, Informationen über die Arbeitsmarktentwicklung bereitzustellen, entdeckte Prof. Evelin Forget, dass es einn erhebliche Auswirkung auf das Wohlergehen der Menschen gab. Vor zwei Jahren fing sie an die Gesundheitsprotokolle der Bewohner Dauphins zu studieren, um die Bedeutung des Projekts zu bewerten. Während der Dauer des Projekts waren Krankenhausbesuche um 8,5% gesunken. Weniger Leute hatten wegen arbeitsbedingten Unfällen das Krankenhaus besuchen müssen und es gab weniger Notfallaufnahmen durch Autounfälle oder häusliche Gewalt. Darüber hinaus gab es auch weniger Arztbesuche im Bezug zu psychischen Problemen.

“Wenn man durch ein Krankenhaus geht wird einem schnell klar, dass viele Behandlungen die Auswirkungen von Armut sind,” sagt sie. Geben wir den Leuten finanzielle Unabhängigkeit und die Kontrolle über ihr Leben, werden die Unfälle und Krankheiten sich auflösen, sagt “Forget”.

Quelle: http://www.bge-portal.de/20130213653/Nachrichten/Nachrichten/Eine-Stadt-ohne-Armut.html 

Man könnte also einen großen Teil des Grundeinkommens bereits aus den Einsparungen im Gesundheitssystem finanzieren !!!

Aber dazu braucht man Vorstellungsvermögen und  um so was umzusetzen brauchen wir Leute, die sich mutig u. tatkräftig dafür einsetzen, etwa im Rahmen entsprechender Netzwerkprojekte. 

Ich bin also wegen der gewichtigen und gut nachvollziehbaren Argumente, die für ein Grundeinkommen sprechen, der Meinung dass dieses Grundeinkommen bei uns eingeführt werden sollte. Allerdings nicht ein bedingungsloses, sondern das Grundeinkommen sollen alle erhalten, die bereit sind, sich auf den Weg zu machen, um ihre ganz individuelle Aufgabe zu finden. Eine Aufgabe, die ganz sicher von keiner Maschine jemals in der Qualität ausgeführt werden kann und die dem betreffenden Menschen Sinn, Freude und Wohlgefühle gibt und wo er gleichzeitig einen sehr wertvollen, weil einzigartigen Beitrag zum Allgemeinwohl leistet.
Ich meine die künstliche Beschäftigung, wie sie heute häufig stattfindet, werden wir uns nicht ewig leisten können – die Alternative ist eben das ganze menschliche Potential zu entfalten und zwar für uns Menschen, nicht für den Profit einiger Weniger.

Zum Abschluss noch ein kleiner Ausblick.

Carsten Thumulla, hat sich Gedanken über ein Sozialsystem gemacht, dass ohne aufwendige Verwaltung auskommt und das auf demokratischem Weg an die sich ändernden Erfordernisse angepasst werden kann.
Weitere Infos dazu:
http://thumulla.com/sozialpakt/Sozialpakt.html

 

 

 

 

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