Meine Vision und wie ich sie realisieren möchte
Warum sollten wir in unsere Herzensprojekte oder in gemeinwohldienliche Unternehmen investieren und nicht in Immobilien ?
Auf diese Frage kam ich, nachdem ich den aktuellen Marktbericht des Immobilienbüros RE/MAX, Ausgabe 6 (2017/2018) gelesen hatte.
Ganz besonders kritisch las ich, daß Frau Christine Schimpfermann keine ernsthaften Bedenken wegen Überhitzungserscheinungen und Blasentendenzen auf dem Immobilienmarkt hat!
Entweder hat sie wirklich keine Ahnung oder sie hat einen großen Vorteil davon, daß sie diese Immobilienblase nicht sieht.
Nur so am Rande, wenn die Immobilienblase platzt, dann wird sich der künstlich gehobene Wert der Immobilien innerhalb kürzester Zeit auf einen sehr viel niedrigeren, realen Wert einpendeln – Profis sprechen von etwa auf die Hälfte des jetzigen Wertes.
Woran erkennt man diese Blase eindeutig?
Indem man sich klar macht, warum die Immobilienpreise in Regensburg bzw. in vielen Regionen in Deutschland seit Jahren so stark steigen und in dem man prüft ob es sich um eine gesunde Entwicklung handelt.
Die Ursachen für die Immobilienblase sind:
- die günstigen Kredite (Stichwort: Niedrigzinsen), die seit Jahren die Immobilienmärkte anheizen und auch die Mieten in die Höhe treiben
- die Masseneinwanderung, mit der dem Bevölkerungsschwund und damit dem Preisverfall der Immobilien entgegen gesteuert wird
- die Megasubvention „Eigenheimzulage“
die günstigen Kredite (Stichwort: Niedrigzinsen), die seit Jahren die Immobilienmärkte anheizen und auch die Mieten in die Höhe treiben
Die Niedrigzinsen haben zur Folge, daß sich das Geld sparen auf der Bank nicht mehr lohnt.
Die Guthabenbesitzer suchen deshalb nach besseren Anlagemöglichkeiten, beispielsweise Aktien oder Immobilien.
Jemand der nun möchte, daß möglichst viele Guthabenbesitzer in Immobilien investieren, muss ihnen also entsprechende Argumente liefern.
Einige dieser Argument sind:
- die Immobilie als Grundlage für die Familiengründung und zur Altersvorsorge
- man gehört zu der Gruppe der Häusle-Besitzer (Prestige, man ist wer)
- Hausbesitzer können das eigene Haus wunschgemäß umgestalten
- die Immobilien können an die Kinder weiter vererbt werden
- Hausbesitzer sind unabhängig vom Vermieter
und wer hätte es gedacht – die Niedrigzinsen.
Diese niedrigen Zinsen, sind ein besonders gutes Argument.
Mit den günstigen Krediten, scheint die Hypothek auf ein schönes Haus endlich auch für den Mittelstand bezahlbar.
Die Miete für ein gleichwertiges Haus ist nicht mehr so viel günstiger, als die Hypothekenrate. Das gilt vor allem dann, wenn man sich die stark steigenden Mieten in vielen Großtstädten ansieht.
Dazu kommt die Aufschwungsstimmung, die vor allem auf den günstigen Krediten aufbaut. Wenig Zinsen bedeutet das Schuldenmacher wenig Miete für das Geld bezahlen müssen und Guthabenbesitzer wenig Guthaben-Zinsen bekommen.
Die Niedrigzinsen verleiten viele Menschen Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht unbedingt benötigen oder eben ihr Geld in etwas zu investieren, was eine höhere Rendite bringt, als das Geld bei der Bank anzulegen.
Auch verbreitet diese gibt Hoffnung auf eine langfristig sichere Geldverdienstquelle zum Abzahlen des Kredits.
Viele Menschen werden dadurch zum Hausbauen und Schuldenmachen verleitet?
Sie spekulieren darauf, daß sie nie arbeitslos werden und die Wirtschaft immer boomt und sie deshalb über Jahrzehnte genügend Einkommen erzielen. Mit dieser ständig sprudelnden Einkommensquelle können sie dann ihr Haus abzahlen, anstatt über die Miete einem anderen sein Haus zu finanzieren.
So steigen die Immobilienpreise und steigen, weil die Menschen sich auf die Illusion vom fortlaufend steigenden Wert ihrer Immobilie einlassen und so immer mehr in Häuser investieren möchten.
So sehen die Münchner Grundstücksbesitzer beispielsweise, daß sich der Wert ihrer vor 20 Jahren gekauften Grundstücke bis heute (09/2017) nahezu verzehnfacht hat und sie denken, daß das immer so weiter geht.
Was sie nicht sehen wollen, daß dies nur durch künstliches Nachhelfen möglich wurde, nämlich durch günstige Kredite, die es für mehr Menschen möglich machen, Häuser zu bauen und damit die Nachfrage nach den dazu notwendigen Grundstücken anzukurbeln.
die Masseneinwanderung, mit der dem Bevölkerungsschwund und damit dem Preisverfall der Immobilien entgegen gesteuert wird
Im Jahr 1990 hatten wir in Deutschland ca. 80 Millionen Einwohner und heute (2017) sind es ca. 82 Millionen Menschen.
Bildquelle: Wikipedia – Demografie Deutschlands
Das unsere Bevölkerung angesichts der rückgängigen Geburten und der gleichbleibenden Sterberate, nicht entsprechend abgenommen hat, liegt an der hohen Zahl an Einwanderern.
Nicht zu vergessen, jedes Jahr wandern etwa 150000 Deutsche aus. Diese Massenauswanderung findet schon seit Jahren statt und der Trend verstärkt sich jährlich.
Großes Wohnraumangebot und geringe Nachfrage nach diesem Angebot würde nach den Gesetzen des freien Marktes zum Preisverfall der Immobilien führen.
Nicht zuletzt verdient der Staat über die Einkommenssteuer auch kräftig mit, an dem Geschäft der Haus- und Wohnungsvermieter.
Beispiel USA: Hier sind die Immobilenpreise natürlich auch wegen der günstigen Kredite stark angestiegen, aber auch, weil dort die Bevölkerung von 250 Millionen (1989) auf heute knapp 320 Millionen angestiegen ist- Tendenz steigend !
Die nächste Immobilienblase ist dort gerade im Anmarsch, denn schon wieder können viele Hauseigentümer ihre Hypothekenraten nicht bezahlen. Wann werden die Amerikaner durch Einsicht klug, nicht durch schmerzvolle Erfahrungen?
Ohne die Masseneinwanderung, bräuchten wir also nicht die vielen neuen Häuser!
Ohne die gäbe es aber auch nicht den kreditfinanzierten Bauboom, der dafür sorgt, daß der Rubel rollt.
Die Gemeinden und Immobilienmakler können Grundstücke (Bauplätze) verkaufen. Die Bauunternehmer und ihre Mitarbeiter verdienen Geld und zahlen kräftig Steuern und Sozialabgaben. Mit diesen Steuern können die Minister und ihre Beamten bezahlt und die Sozialsysteme erhalten werden und dergleichen mehr.
die Megasubvention „Eigenheimzulage“
Eine weitere Ursache für die Entwicklung der Immobilienblase, war die Eigenheimzulage.
Über die Eigenheimzulage gibt es eigentlich nur zu sagen, daß über den Zeitraum von max. 8 Jahren bis zu 20000 € als kostenlose Starthilfe vom Staat gab. Am 01.01.2006 wurde diese Subvention beendet.
Fazit:
Kann man bei diesen Ursachen des Immobilienbooms – günstige Kredite, Masseneinwanderung und Eigenheimzulage – von einer gesunden Entwicklung sprechen?
Wohl kaum. Der größte Teil der Immobilien gehört noch den Banken und es ist sehr zweifelhaft, ob die Häusle-Bauer ihre Hypotheken langfristig abbezahlen können. Wer übernimmt die restlichen Schulden dieser dann Mittel-losen Häusle-Bauer am Ende?
Wo wir bei der nächsten wichtigen Frage wären:
Wie sieht die Zukunft für sichere Einkommen aus, mit denen die vielen kreditfinanzierten Häuser abbezahlt werden können?
Nicht so rosig!
Wir sind mitten in einem großen gesellschaftlichen Wandel, von der aktuellen Industrie- in eine Informationsgesellschaft. Da wir dabei noch viel lernen müssen, wird der nächste echte wirtschaftliche Aufschwung noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Was passiert wenn viele Menschen ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können, weil sie zu geringe Netto-Einkommen haben oder gar keinen Industriejob mehr haben (Stichwort: Industrie 4.0)?
Die Banken werden die Immobilien wieder einziehen und versuchen diese Immobilien bestmöglich an zahlungskräftige Kunden zu verkaufen.
Nicht zuletzt werden die Immobilien, nach dem Platzen der Blase, in fast allen Regionen in Deutschland einen starken Preisverfall erleben.
Genau das hat man bisher mit großem Aufwand versucht aufzuhalten.
Wie, das habe ich bei den Ursachen der Immobilienblase beschrieben, also durch billige Kredite, die Masseneinwanderung und die Eigenheimzulage.
Das alles wird aber den Preisverfall bei den Immobilien nur verzögern, nicht aufhalten.
Die Preise, vor allem in den Großstädten, sind aktuell so hoch, daß die geforderten Kaufpreise oft, in keinem Verhältnis zu den zu erzielenden Mieten mehr stehen.
Die Mieten können auch nicht beliebig erhöht werden, sonst werden die Mietwohnungen bzw. Häuser einfach leer bleiben, weil sich die Leute das nicht mehr leisten können. Genau das war übrigens ein Kennzeichen der Immobilienblasen in Spanien oder in den USA.
Es dauert Jahrzehnte, bis sich die Immobilien-Investitionen armotisiert haben.
Damit sich die Zeit, bis sich eine Immobilie armotisiert hat, in erträglichen Grenzen hält, muss:
- die Immobilie wirklich zu einem guten Preis vermietet sein
- der Mieter seine Miete regelmäßig bezahlen
- die Wirtschaft entsprechend wachsen
- die Immobilie in einem möglichst guten Zustand sein
- …
Das Interesse an Immobilien geht schnell zurück, wenn die potentiellen Käufer merken, daß die Geschäfte zu risikoreich sind.
Das alles klingt nicht wirklich vielversprechend und wird die mitdenkenden Kapitalanleger langfristig dazu bewegen, in Anlagen zu investieren, die mehr Renditen versprechen. Das wird den Wert der Immobilien drastisch senken.
Deshalb sollten wir ab jetzt in unsere Herzensprojekte oder in gemeinwohldienliche Unternehmen investieren und nicht in Immobilien.
Wer also wirklich sein Geld gewinnbringend investieren und dabei noch etwas Gutes tun möchte, der sollte nicht in Immobilien investieren, sondern in Menschen, die mit ihren Ideen und Konzepten, wertvolle und zukunftsweisende Dienste und Produkte schaffen.
Wie wäre es dieses wertvolle Geld nicht in Sachwerte wie Immobilien oder auch Wiesen, Äcker oder Gold zu investieren, sondern in sinnvolle Herzensprojekte.
Falls es die nicht gibt, fördern wir Unternehmen, die sich mit ihren Diensten, Produkten und Projekten für das Gemeinwohl einsetzen.
Auch die Investition in die eigene Weiterbildung oder in die Bildung der eigenen Kinder ist ein gute Sache. Wie wäre es sinnvolle Bildungsprojekte zu fördern ?
Wer genügend materiellen Wohlstand hat, der kann sofort damit beginnen:
a.) weniger Zeit ins „Geld verdienen“ investieren,
um noch mehr materiellen Wohlstand für sich zu schaffen und stattdessen die freigewordene Zeit und Energie nutzen um die Welt etwas gerechter zu machen – jeder nach seinen Neigungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten
b.) den übrigen Teil des Einkommens in gemeinwohldienliche Herzensprojekte investieren
und so die Welt gerechter machen, als sie derzeit ist
Nachfolgend finden Sie Dienste und einige Projektideen, in die Sie Ihre Zeit und/oder Ihr Geld investieren können:
- Workshop-TrainerInnen für den Workshop „Den Traumberuf finden“
- Workshop-TrainerInnen für den Workshop „Erfolgreicher lernen mit Internet und Lernportfolio“
- die Geschäftsidee: Internet-Lernumgebung als Anlaufstelle für Umdenker, Netzwerker, Selbstdenker, Selbstentfalter, Neudenker, Querdenker
- die Internet-Entscheidungsplattform, eine Internetplattform wo Bürger- und Volksentscheide online durchgeführt werden können
- der Informationsagent, ein alternatives Suchmodell zu den grossen Suchmaschinen, daß auf Menschen basiert, die im Rahmen entsprechender Netzwerke zusammenarbeiten
weitere Details zu den genannten Projektideen …
Wer möchte, kann sich gerne aktiv an diesem Webprojekt beteiligen und beispielsweise:
-
- helfen, die vorher kurz vorgestellten Ideen und Konzepte zu realisieren
- die Kooperationsmöglichkeiten nutzen
- einen eigenen Blog schreiben, zum Blog einrichten hier anfragen
- Verbesserungsvorschläge machen
- Kommentare schreiben
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- das Projekt aktiv unterstützen, indem Sie die Produkte, Dienste, Konzepte und Ideen:
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