Lebensunternehmer-Wissensdatenbank

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Brauchen wir einen starken Staat ?

Brauchen wir einen starken Staat ?

wie meinte Horst Seehofer:

Ich will die Freiheitsrechte der Bürger stärken und erweitern, wo es um ihre Lebensführung, ihr wirtschaftliches und ehrenamtliches Engagement geht. Und dort, wo es um Recht und Ordnung, um Daseinsvorsorge geht, brauchen wir einen starken Staat.

… die Freiheitsrechte der Bürger stärken u. erweitern …

Wieder so eine leere Versprechung. Warum?

Die Freiheit kann niemals von oben herab befohlen werden, sondern ist abhängig von der inneren Reife eines Menschen. Reif ist derjenige, der wirklich selbstbestimmt denken und handeln kann. Menschen können nur so frei sein, wie sie reif sind. Menschen reifen, wenn sie ihr Wesen entfalten, also das tun was sie lieben und sich für die Gesellschaft in der sie leben interessieren und deshalb bei den für sie wichtigen gesellschaftlichen Fragen mitentscheiden.

Menschen können dagegen nicht reifen, wenn sie zum Befehlsempfänger erzogen werden, den man über Hierarchien und die repräsentative Demokratie gut von oben herab steuern kann und sie vom Staat mehr oder weniger bewußt abhängig gemacht werden und so mehr und mehr ihre Fähigkeit verlieren, selbst etwas zu unternehmen.

Dazu ein Zitat von Muhammed Yunus (Erfinder der Mikrokreditfinanzierung):

Abhängigkeit ist etwas, was von der Gesellschaft erzeugt wird, nicht von der einzelnen Person. Die einzelne Person wird abhängig, weil die Gesellschaft sie abhängig gemacht hat. Das Einzige, was der Gesellschaft bisher in den Sinn gekommen ist, sind Almosen, sei es in Form von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld. Wann immer du aber Geld ohne Gegenleistung bekommen kannst, verlierst du als Erstes deine Initiativkraft und als zweites deine Würde. Du erscheinst dann als faule Person, denn die Gesellschaft hat dich nie herausgefordert oder du hattest nie eine Chance, dich selbst herauszufordern. Faulheit ist kein eingebauter Wesenszug der Menschen. Niemand sitzt gerne untätig herum und schaut selbstmitleidig zu, wie die Welt vorbeizieht.

Menschen können nur so frei sein, wie sie reif sind. Ein Staat der seine Bürger entmündigt, sie mit riesigen Schulden belädt, ihnen riesige Steuern u. Sozialabgaben zumutet, sie mit Hartz 4 einschüchtert – wo bitte stärkt und erweitert der ihre Freiheitsrechte.

… brauchen wir einen starken Staat …

Wen meint der Herr Seehofer mit Staat ? Im Grunde meint er damit sich selbst, also die Minister und die knapp 2 Millionen Beamte. Was bedeutet ein starker Staat ?

Minister und Beamte, die mit noch mehr Macht, als sie eh schon haben, ausgestattet werden und damit noch mehr Einfluss auf das Leben jedes einzelnen Staatsbürgers ausüben können.

Sie können die Gesetze erlassen. Sie können uns verdächtigen gegen diese Gesetze verstoßen zu haben und uns in  Untersuchtungshaft stecken und sie können uns in einer Gerichtsverhandlungen rechtskräftig verurteilen.
Nicht zuletzt können sie uns über die Presse als Bösewicht brandmarken.

Das ist schon sehr viel Macht, die unsere Repräsentanten da haben. Sollte man jemandem der uns eigentlich dienen soll, soviel Macht geben?

Was nützt es, wenn unsere Minister und Beamten dann noch mehr Macht bekommen, wenn sie schon jetzt ihre Macht nicht so zu nutzen verstehen, daß eine wirklich freie und gerechte Gesellschaft entsteht, in der jeder sein Bestes geben kann und will.

ungenutzte-Möglichkeiten

Daraus folgt zwangsläufig der Widerspruch in der Aussage des Herrn Seehofer. Ein starker Staat, muss mehr Macht an sich reissen und damit dem Bürger entsprechend Macht und damit auch Freiheiten nehmen. Das bedeutet für uns konkret, daß wir noch weniger Möglichkeiten haben, unser eigenes Leben und die weitere Entwicklung der Gesellschaft zu beeinflussen.

Warum sollten die Politiker, die seit Jahrzehnten durch ihre Ignoranz, Unentschlossenheit und Selbstherrlichkeit glänzen den Karren, den sie zu einem großen Teil selbst in den Dreck gefahren haben, wieder rausziehen. Das kann schlicht und einfach nicht funktionieren. Nicht nur das jeder halbwegs vernünftige Mensch würde es gar nicht zulassen, daß diejenigen, die uns dorthin geführt haben, wo wir heute sind, uns plötzlich ins gelobt Land führen. Ich denke bei dem Gedanken werden sich bei den meisten die Nackenhaare sträuben.

Wir brauchen also keinen starken Staat, sondern mündige Menschen, die ihr Recht auf Selbstbestimmung und Mitentscheidung in gesellschaftlichen Fragen einfordern und gute, direkte Demokratie vorleben und auf diesem Wege ihre Mitmenschen zum Mitmachen bewegen. Ich veranschauliche diesen Weg in diesem Schaubild und beschreibe das Ganze sehr ausführlich in dem Artikel: „Ist ein weitestgehend friedlicher Übergang von der alten zur neuen Gesellschaft möglich ?„.

Uebersicht Entscheidungsplattform

Eine gerechte Machtverteilung hätten wir nur ohne Staat bzw. mit einer direkten Demokratie, wo das Volk die Entscheidungen über ein Internetparlament weitestgehend selbst trifft und einer vom Volk angestellten Regierung, die diese Entscheidungen ausführt.

Dazu muß sich die große Masse der Menschen aber erst aus ihrer Unmündigkeit herausarbeiten.

Das bedeutet:

  • selbst Verantwortung übernehmen,
  • sich selbst hinstellen, nachdenken,
  • die Für und Wider einer Entscheidung abwägen,
  • einmal für gut befundene Lösungen abändern, weil sie doch nicht so gut waren

All das müssen viele in unserer Gesellschaft erst mühsam lernen. Es ist schon eine gewaltige Weiterentwicklung unserer Gesellschaft notwendig, bis auch die große Masse reif für die wahre Freiheit ist und erkennt, daß sie dann auch eine entsprechende Verantwortung übernehmen muss.

Ein wichtiger Schlüssel dorthin ist, das wir endlich damit aufhören müssen zu sagen, erfolgreich ist der, der seine Ziele erreicht oder der hohe Geldgewinne bzw. gute Bilanzen vorweisen kann. Bei uns in der Gesellschaft wir nur das als erfolgreich gewertet, was am Ende präsentiert werden kann. Wie wir schmerzhaft, fast täglich, erfahren müssen werden uns mit Zahlen Erfolge vorgegaukelt, die in Wirklichkeit riesige Mißerfolge sind und unsere Schuldenberge (die man nicht sieht, wenn man nicht hinschaut) immer weiter auftürmen.

Dieses Denken baut Hürden auf, die viele nicht überspringen können. Genau dieses Denken hat uns da hingeführt wo wir heute sind ein Volk aus Bewerbern (statt Unternehmern), das sich wenig zutraut, weil die Erwartungen der Mitmenschen so hoch sind. Die lieben Mitmenschen also nur die Ergebnisse bewerten und nicht den Mut und die Entschlossenheit anerkennen, überhaupt erst einmal etwas anzufangen, und auch die Anstrengungen wertschätzen, die das tatkräftige Gehen des Weges mit sich bringt. Wie bei unserem Notensystem halt, auch das bewertet nur die Ergebnisse – auch davon kommt dieses Denken.

Unsere traditionelle Erziehung hat überhaupt einen gewaltigen Einfluss auf das Denken und Handeln der meisten Menschen in unserer Gesellschaft. Viele nehmen es aber kaum wahr. Von Menschen, die zu unmündigen Befehlsempfängern erzogen werden, anstatt zu selbstbestimmten Menschen, die ihre eigenen Ziele verfolgen, kann man nicht erwarten, daß sie aus sich selbst heraus, das für sie Beste tun können.

Wir brauchen dringend Menschen, die ihre eigenen Ziele verfolgen, soziale Unternehmen aufbauen, gute Ideen haben und realisieren oder bei Netzwerkprojekten mitmachen. Leider sind viele wegen unserer Erziehung und der dabei verinnerlichten Werte und Erfahrungen der Meinung, daß sie ihre eigenen (von Herzen kommenden) Ziele verfolgen. Das ist aber häufig nicht so.  Ein gutes Beispiel hierfür ist das Karrieredenken, bei dem der Karrierist in Wirklichkeit  nur die Ziele der Industrieunternehmer (bzw. der Großaktionäre) oder Parteien verfolgt. Karriere machen bedeutet letztendlich, das die Karrieristen durch Konkurrenz und Druck dazu bewegt werden, die Ziele anderer zu verfolgen. Also es geht hier um die Ziele, die von Herzen kommen und die der betreffende Mensch deshalb wirklich  aus sich selbst heraus verfolgt.

Nicht zuletzt, ist es nicht ein großer Erfolg wenn Menschen überhaupt einmal anfangen, aus sich selbst heraus etwas zu tun. Die Briten und Amerikaner sagen wenn einer sein Ziel nicht erreicht: „But he did it“. Wir müssen erst einmal eine Umgebung schaffen, in der Menschen den Mut haben zu handeln. Wir müssen scheitern dürfen, immer wieder bis es halt dann funktioniert.

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