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Hinter den Kulissen der sozialen Marktwirtschaft
In diesem Artikel wagen wir einen kleinen Blick hinter die Kulissen eines Wirtschaftssystem, mit dem sozialen und marktwirtschaftlichen Prinzipien auf einen Nenner gebracht werden sollen.
Dieser Artikel soll folgendes bei dir bewirken:
- die von Politik und Systempresse hochgelobte soziale Marktwirtschaft aus einer anderen Perspektive betrachten
- anhand praktischer Beispiele erkennen, dass viele Gesetze, das Gegenteil von dem bewirken, was Politiker bzw. diejenigen, die die Gesetze machen uns versprechen
- erkennen, dass unsere von Menschen gemachten Systeme und Regeln keine ewig gültigen Naturgesetze sind
Sorgt die soziale Marktwirtschaft wirklich für einen fairen Wettbewerb zwischen den großen und den kleinen Unternehmen?
In den Köpfen vieler Menschen, ist die soziale Marktwirtschaft gleichbedeutend mit langen Friedenszeiten und damit verbunden viel materiellem Wohlstand.
Um diesen materiellen Wohlstand zu erhalten, möchten viele, daß der Staat noch mehr in die Wirtschaft eingreift und die Marktmacht der großen Unternehmen endlich einschränkt. So dass ein fairer Wettbewerb zwischen den großen und den kleinen Unternehmen gewährleistet ist.
Unsere Politiker sind in dieser Richtung wirklich sehr aktiv und möchten ihren Wählern unbedingt Erfolge präsentieren.
Umfassendes Urheberrecht, Mindestlohn-Dokumentation, Gesetz gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch, Sicherheitsauflagen, Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) um nur einige Beispiele zu nennen.
Leider bewirken sie mit diesen und vielen anderen Gesetzen und Auflagen genau das Gegenteil. Es kostet vor allem die kleinen Unternehmen, sehr viel Zeit und Aufwand um die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen. So nahmen beispielsweise viele kleine Unternehmen und Vereine wegen der DSGVO ihre Website vom Netz. Sie haben schlichtweg nicht die Erfahrung und die Kapazitäten, um die mit diesem Gesetz verbundenen Pflichten zu erfüllen.
Die unzähligen Gesetze und Verordnungen verursachen riesige Verwaltungskosten
Nicht zuletzt stehen hinter den tausenden von Gesetzen und Verordnungen, gewaltige Verwaltungskosten, die wir Steuerzahler schultern müssen. Diese müssen ausgearbeitet, verabschiedet und vor allem dann praktisch ausgeführt werden.
Hier noch ein eigenes Beispiel, im Zusammenhang mit dem Corona-bedingten Heimunterricht.
Kürzlich wollte mein Sohn mit Linux Mint (anstatt Windows 10) an einer Schul-Videokonferenz teilnehmen. Das ging leider nicht, weil er dazu MS Teams (statt z. B. Zoom) nehmen muss. Wir wurden dazu nicht befragt. Er wollte über den Chromium-Browser auf das Konferenz-System zugreifen. Es kam die Meldung, wir sollen eine App lokal installieren. Das wollten wir, aber es gab nur eine für ein 64-Bit Linux, wir haben aber ältere PC-Hardware und deshalb ein 32-Bit- System installiert.
Wo bleibt da die Entscheidungsfreiheit? Wo ist da ein freier Markt?
Diese Frage ist von sehr großer Bedeutung! Jetzt entscheidet sich welche Technologien wir verwenden, um die Infrastruktur für unsere Informationsgesellschaft auszubauen.
Nutzen wir Open-Source-Software, wie Linux und können so später flexibel Änderungen an der Software vornehmen oder aber überlassen wir die Technik-Ausstattung unseren globalen IT-Konzernen, wie etwa Microsoft, Google oder Apple. Dann aber müssen wir diese als Gesellschaft fragen, ob sie diese Änderungen an ihrer Software für uns durchführen und müssen uns dann auf diese IT-Konzerne verlassen. Werden diese global tätigen IT-Konzerne genauso an unserem Erfolg interessiert sein, wie wir als Volk bzw. Gesellschaft?
Fazit
Etwas das eine Zeit lang erfolgreich war, muss nicht für immer erfolgreich sein. Das gilt vor allem in unserer Menschenwelt. Unsere Systeme und Regeln sind nämlich keine Naturgesetze.
Sie funktionieren nur solange, bis sie von unseren technischen Entwicklungen überholt werden. Ist das der Fall, können sich einstmals erfolgreiche Systeme und Regeln ganz schnell ins Gegenteil verkehren und für viel Ungerechtigkeiten und Missstände sorgen.
Aber fangen wir an, hinter die Kulissen der sozialen Marktwirtschaft zu schauen.
Im nächsten Blog-Artikel geht es weiter … bis dahin alles Gute und bleibt wachsam!
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