Meine Vision und wie ich sie realisieren möchte

Inhalt

martin-glogger

Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Musik-Dateien

 

Einstieg   Infos/ Dienste Beispiel Adressen Bewertung

Folgende Fragen beantwortet der Abschnitt:

  • Was bedeutet MP3 ?
  • Wie funktioniert der Musikvertrieb über das Internet und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden ?
  • Wie kann man sich spezielle Suchdienste für MP3-Dateien anhand einiger praktischer Beispiele vorstellen und wie kann man eigene Musik-CDs mit MP3-Dateien aus dem Internet erstellen ?
  • Wie lauten die Internetadressen einiger spezieller Suchdienste für MP3-Dateien ?

Programme zur Wiedergabe und Weiterverarbeitung der MP3-Dateien

  • Welche wichtigen Kriterien gilt es bei der Auswahl des Clients zu beachten ?
  • Welche bekannten Clients gibt es ?

Theorie

Was bedeutet MP3 ?

MP3 (ausführlich MPEG I Layer 3) ist ein verlustbehaftetes Verfahren zur Komprimierung von Audiodaten (Musikdaten) und wurde vom deutschen Fraunhofer Institut entwickelt. Die Verringerung der Dateigröße beruht auf dem Grundlagenwissen der Psychoakustik; diese Wissenschaft erforscht Bereiche, die mit physikalischen Meßmethoden nicht erfaßbar sind. In langwierigen Hörtests wird mit Hilfe von geschulten Testhörern versucht, jene Tonfrequenzen herauszufinden, die für das menschliche Gehör im internetkurs/allgemeinen nicht mehr wahrnehmbar sind, um diese später herauszufiltern. Auch ein leiser Ton mit einer ähnlichen Frequenz wie ein lauteres Signal wird ab einer bestimmten Grenze überdeckt und kann somit herausgeschnitten werden.

Einen weiteren Trick, den der MP3-Encoder zur Komprimierung verwendet, ist die Tatsache, daß bei einer Stereoaufnahme beide Kanäle fast die gleichen Infos enthalten. So reicht es für bestimmte Frequenzbänder, nur ein Monosignal zu speichern, wobei die jeweilige Lautstärke der beiden Kanäle jedoch einzeln codiert werden müssen, um den Stereoeffekt beizubehalten. Bei einer Musikdatei bleibt so nach dem Ausfiltern der unnötigen Musikdaten nur noch etwa 1/12 der ursprünglichen Dateigröße übrig. Fünf Minuten Musik lassen sich somit in nur noch rund 4 MByte  speichern, ohne daß der Hörer mit einer übermäßig starken Qualitätseinbuße rechnen muß. Lediglich bei klassischer Musik sind in der Regel größere Unterschiede zwischen dem Original und der MP3-kodierten Version der Musikdatei zu erkennen.

Wie wichtig die Reduzierung der Musikdaten bei geringen Bandbreiten von beispielsweise 64 kBit/s bei ISDN ist, zeigt folgendes Beispiel: Eine Minute auf einer Musik-CD beinhaltet ca. 10.000 KB=10 MB an Daten; um diese Daten mit ISDN-Geschwindigkeit vom betreffenden Server herunterzuladen, sind mehr als 20 Minuten notwendig. Eine Minute Musik im MP3-Format hat annähernd die gleiche Klangqualität, aber benötigt nur den zwölften Teil der Downloadzeit, also etwas weniger als 2 Minuten.

Zur Komprimierung von Audio-Dateien gibt es natürlich Alternativen zum MP3-Format wie etwa die im Rahmen entsprechender Open-Source-Projekte entwickelten, patentfreien Kompressionsverfahren Ogg Vorbis und Musepack. Weitere Formate sind das VQF-Format, das von NTT (Nippon Telegraph and Telephone Corporation) entwickelt wurde, oder das Advanced Streaming Format (ASF) von Microsoft. Eine VQF-Datei belegt beispielsweise noch etwa 25% weniger Speicherplatz als eine MP3-Datei und läßt sich mit dem entsprechenden Zusatzprogramm (VQF-Plugin) auch unter dem MP3-Player Winamp abspielen.

Praxis

Wie funktioniert der Musikvertrieb über das Internet und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden ?

Wie funktioniert der Musikvertrieb ?

Grundsätzlich darf jeder, der die Rechte an der Musikaufnahme hat, diese im Internet zum Verkauf anbieten. Enthalten diese jedoch Samples anderer Songs oder ist man als Anbieter generell nicht der Urheber des Musikstücks, so sollte man sich ganz sicher sein, daß die notwendigen Rechte eingeholt wurden. Für die Überwachung der Einhaltung der Lizenzrechte von Musik auch im World Wide Web ist übrigens die GEMA zuständig – der Spitzname „Finanzamt der Musik“ ist also sehr zutreffend.

Der Handel mit Musik im Internet verläuft nach zwei Prinzipien:

  • Klassische Mailorder; das heißt, eine per E-Mail oder Online-Formular bestellte CD wird postalisch zugesendet
  • Music on Demand (MOD); das bedeutet soviel wie „Musik bei Bedarf“. Dabei werden einzelne Songs oder ganze Alben als (MP3)-Dateien verkauft – also zum kostenpflichtigen Download angeboten.

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Abb.  Handel mit Musik im Internet (Music on Demand)


Wichtige Voraussetzung für den Musikvertrieb internetkurs/allgemein und insbesondere für den im Internet ist, daß die Musiktitel nicht vervielfältigt und kommerziell genutzt werden können, wobei die kopiergeschützten Musikstücke aber weiterhin auf digitalem Wege transportierbar sein sollen. Dazu bedarf es eines ausgeklügelten Systems aus Software und Hardware.

Um die per Internet angebotenen Musikstücke vor Raubkopierern zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • keine ganzen Lieder ins Netz stellen
  • Lieder nicht zum Download anbieten
  • Lieder in minderer Qualität anbieten
  • System mit Kopierschutz verwenden

Die Musikindustrie oder genauer die Recording Industry Association of America (RIAA) rief mit der „Secure Digital Music Initiative“ (SDMI) sogar ein spezielles Gremium ins Leben, um dem Problem mit den Raubkopien zu begegnen. Dort arbeiten weitweit Firmen und Organisationen aus der Musik-, Elektronik- und Computerindustrie an einem Standard, um digitale Musikdateien gegen unerlaubtes Kopieren zu schützen.

Die bestehenden Systeme zum Kopierschutz reichen von digitalen Wasserzeichen, die für den Anwender unhörbar in die Musikdatei eingebaut werden und als Nachweis dienen sollen, daß jemand der rechtmäßige Besitzer eines Musikstückes ist, bis zur hardwaregebundenen Musik, bei der das gekaufte Lied nur über eine bestimmte Hardware wie etwa Hi-Fi-Anlagen, Autoradio oder Walkman abgespielt werden kann. Diese Kopierschutzmöglichkeit existiert natürlich auch als softwaregebundene Musik, die gekauften Musikstücke sind hier an eine spezielle, zum Abspielen der Musik notwendige Software gekoppelt. Die entsprechend geschützten digitalen Musikstücke können nicht mehr auf Audio-CDs für die Stereoanlage gebrannt werden. An den Audioausgang der Soundkarte kann man zwar einen Kassettenrecorder hängen, muß bei solchen Aufnahmen aber einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen.

Wann genau wird eigentlich das Urheberrecht verletzt ?„.

Ist bereits der Download einer zeitlich begrenzten Fassung des Liedes strafbar oder erst der des gesamten Songs ? Darf die Musikdatei auch dann nicht heruntergeladen werden, wenn Sie bereits im Besitz der entsprechenden CD sind oder wenn sie diese innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder löschen ? Unterliegen MIDI-Dateien, die ja nur die Noten eines Stückes beschreiben, auch dem Urheberrecht ?

All die vorher gestellten Fragen können mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden. Laut § 96 Absatz 1 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) setzt eine rechtmäßige Privatkopie eine legale Vorlage voraus. Das bedeutet, daß zwar MP3-Kopien von den Musikstücken einer legal erworbenen Musik-CD gemacht werden dürfen, nicht aber, daß nicht eindeutig vom Urheber freigegebene MP3-Dateien vom Internet heruntergeladen werden dürfen, um sie, auch nicht für Privatzwecke, etwa auf eine Musik-CD zu brennen.

Aus diesem Grunde kann nur jedem empfohlen werden, darauf zu achten, nur ausdrücklich freigegebene MP3-Dateien von vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen.

Welche Musikanbieter können grundsätzlich unterschieden werden:

  • die Künstler, die ihre Musik selbst im Internet vermarktenJeder, der die Rechte an der Musikaufnahme hat, darf das betreffende Musikstück grundsätzlich auch zum Verkauf anbieten. Das Schwierigste für den Künstler dabei ist, seine Musik einem breiten Publikum bekannt und schmackhaft zu machen. Bisher bedeutete das für den Musiker, einen Weg mit vielen eigentlich nicht unbedingt notwendigen Hürden zu begehen. Viele dieser Hürden können durch die Möglichkeiten, die das Internet bietet, beseitigt werden. Das haben inzwischen auch viele (noch) unbekannte Künstler erkannt, die nicht mehr ausschließlich auf die Werbebudgets der Plattenfirmen angewiesen sein möchten, um sich einen Namen zu machen.Da ein einzelner unbekannter Künstler auch durch einen eigenen Internetauftritt kaum Chancen haben wird, einem breiten Publikum bekannt zu werden, gibt es spezielle Internetangebote, auf denen sich viele dieser Musiker, nach Musikrichtungen sortiert, versammeln und damit eine breite Masse an potentiellen Fans erreichen. Durch den gemeinsamen Auftritt der Künstler über eine solche webbasierte Plattform profitieren nicht nur die Fans (leichtere Auffindbarkeit), sondern auch die Künstler untereinander. Beispielsweise gelangt ein Rock-Fan durch die Empfehlung eines Klassik-Fans auf die Plattform und kauft dort die CD eines Rockmusikers. Weiterhin stellt der Künstler so einen direkten Kontakt zum Zielpublikum oder zu Plattenfirmen/Verlagen her, ohne viel Geld investieren zu müssen, denn das dürfte bei vielen Künstlern am Anfang ihrer Karriere nicht gerade im Übermaß vorhanden sein. Für die Plattenfirmen ergibt sich außerdem der Vorteil, dass sie sich nicht nur auf die richtige Auswahl der eigenen Trendscouts verlassen müssen, sondern konkrete Publikumsreaktionen auf die Musik des Künstlers erhalten.Ein praktisches Beispiel für eine solche Plattform ist MP3.com (www.mp3.com), die sich durch die von den Künstlern verkauften CD’s finanziert. Der Anbieter der Plattform ist dabei zu 50 % am Erlös beteiligt, damit bleibt dem Künstler weit mehr für seine Musik, als wenn er mit der Musikindustrie zusammenarbeiten würde, und er behält die Urheberrechte für seine Songs.

    Ein ähnliches Prinzip wie MP3.com verfolgte auch der MP3-Treffpunkt Peoplesound.com (www.peoplesound.com), der seinerzeit von einer Gruppe von Managern gegründet wurde, die allesamt vorher bei den Großen der Musikindustrie gearbeitet hatten. Leider gibt es diesen Dienst heute nicht mehr.


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    Abb.  Peoplesound.com – Startseite (Hauptmenü) – Link für die Neuanmeldung eines Musikers (For Artists)


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    Abb.  Peoplesound.com – Neuanmeldung eines Musikers (For Artists)


  • große Anbieter mit einem umfangreichen Musik-Angebot Über solche Verkaufsplattformen können Plattenfirmen ihren gesamten Musik-Bestand oder aber auch nur einen bestimmten Teil davon im Internet zum Verkauf anbieten.Eine solche Plattform wird von der deutschen Telekom unter der Domain „Audio-on-demand.de“ bereitgestellt.Dort können einzelne Musikstücke oder ganze CD’s in etwa 80 Musikrichtungen (Genres) einsortiert, gesucht, angehört und nach erfolgter Anmeldung gegen Bezahlung auf die heimische Festplatte heruntergeladen und von dort auf eine Audio CD-R gebrannt oder auf einen MP3-Player kopiert werden.

    Die Musik-Dateien sind in der Regel mit entsprechenden Software-Mechanismen zur Kontrolle und Verwaltung von Informationen (Digital Rights Management, Content Scrambling System, Automatic Rights Management, Trusted Systems, IP-Management Systems, Multimedia Protection Mode,…) versehen. Die Musikindustrie will auf diesem Wege die Musikstücke vor Raubkopierern schützen.

    Die gebrannte Audio CD-R kann dann auf einem herkömmlichen CD-Player abgespielt werden. Ein zweiter Brennvorgang ist dann jedoch nicht mehr möglich, weil die Titel im MoD-Archiv auf der Festplatte dann für weitere Brennvorgänge gesperrt werden. Die Kosten für die Musikstücke oder CD’s entstehen erst dann, wenn diese wirklich gekauft werden. Es können nicht alle Songs auf eine Audio-CD gebrannt werden, genauso wie nicht alle Musikstücke auch einzeln verfügbar sind. Wie die Musik angeboten wird, entscheidet die jeweilige Musikfirma.

    Ein weiterer, englischsprachiger Anbieter einer kostenpflichtigen Musikplattform ist E-Musik.com (www.emusic.com). Dort stehen vor allem Musikstücke aus der alternativen Musikszene in Genres von Rock/Pop über World/Reggae bis hin zu New Age bereit.


  • kleine Anbieter mit einem begrenzten Musik-Angebot Als kleiner Anbieter mit einem begrenzten Musik-Angebot auf den Markt zu gehen, ist relativ teuer, wenn die benötigten Software-Systeme für den digitalen Vertrieb selbst angeschafft werden müssen. Der technische Aufwand, die Musik direkt über das Netz vom Anbieter zum Verkäufer zu transportieren, ist im Gegensatz zum Bestellen per Internet und dem Versenden einzelner CDs per Post nicht unerheblich. Die einzige Möglichkeit, den direkten Vertrieb relativ kostengünstig zu realisieren, ist auf bereits bestehende elektronische Marktplätze und Shops zurückzugreifen und dort gegen eine entsprechende, aber bezahlbare Gebühr die Musikprodukte anzubieten. So erspart man sich neben jeder Menge komplizierter und teurer Technik auch die elektronischen Abrechnungssysteme.

Diskussion
Welche Chancen bietet der Musikvertrieb über das Internet ? 

  • Gute, aber noch unbekannte und vielleicht nicht in die Vorstellungen der herrschenden Musikindustrie passende Künstler haben so einen kostengünstigen Vertriebsweg für ihre oft noch wenig bekannten Aufnahmen und können damit ihren Bekanntheitsgrad steigern. Ein gutes Beispiel hierfür ist das MP3-Portal MP3.com (www.mp3.com). Dort haben (noch) unbekannte Bands die Möglichkeit, ihre Titel zum kostenlosen Anhören im MP3-Format zu veröffentlichen. Der Musiktitel steht dem Anwender dabei in voller Länge zur Verfügung, entweder als kostenloser Stream (RealAudio) oder als kostenfreie Datei im MP3-Format zum Download. Dieser bestimmt letztendlich durch ein Ranking-Verfahren, ob der Titel in die Top 40 der Website gelangt und sich damit einen gewissen Bekanntheitsgrad verschafft.
  • Aus den im riesigen Internet-Musikangebot ausgewählten Lieblingsliedern kann sich der Musikliebhaber eine eigene CD zusammenstellen – Musik in digitaler Form macht also unabhängig. Die ausgewählten und bezahlten Musikstücke werden entweder vom Anwender selbst auf CD gebrannt, oder der Anbieter übernimmt diesen Auftrag gegen eine entsprechende Gebühr und sendet die fertige CD kurze Zeit später per Postweg an den Auftraggeber.
  • Die Vielfalt der im Internet angebotenen Musikstücke ermöglicht es, auch solche Lieder zu finden, die im offiziellen Handel nicht oder nicht mehr zu haben sind.Im Internet sind auch seltene, alte Songs zu finden, die den Massenmarkt nicht interessieren und in traditionellen Musikläden daher nicht mehr zum Verkauf angeboten werden. Mit etwas Glück kann der Titel kostengünstig als Einzelstück bezahlt, heruntergeladen und auf eine CD gebrannt werden.
  • Höchstmögliche Aktualität und gezielte Titelauswahl
    Auf digitalem Wege können die Musikstücke sehr schnell nach ihrer Produktion im Internet veröffentlich und zum Verkauf angeboten werden. Mit Hilfe von Suchmaschinen und Katalogsystem können die Songs wesentlich schneller und gezielter nach relevanten Stichwörtern (Interpret, Titel,…) oder Musikrichtungen sortiert, gesucht und gefunden werden, als dies im Plattengeschäft um die Ecke möglich ist.
  • Die Einsparungen durch geringere Produktions-, Lager- und Frachtkosten können, vielmehr müssen sogar an den Kunden weitergegeben werden.
  • Der Kunde kann unabhängig von Ladenöffnungszeiten, ohne Anfahrtswege zum Musikgeschäft und ohne langes Anstehen Musiktitel auswählen, anhören (zeitlich limitierte Version) und bei Gefallen kaufen.

Welche Risiken birgt der Musikvertrieb über das Internet ?

  • Illegales Laden von Musikstücken aus dem Internet und unerlaubtes Brennen von CDs und deren anschließender Weiterverkauf. Natürlich gibt es diese Möglichkeit auch für traditionelle Musikgeräte, beispielsweise das Kopieren von Liedern vom Radio oder von der CD auf eine Kassette. Nur ist das Ganze über das Internet viel leichter und professioneller zu bewerkstelligen. Die gewünschten Titel können aus einem riesigen Musikangebot gezielt gesucht und als MP3-Datei fast in CD-Qualität auf die heimische Festplatte kopiert werden. Von dort können sie dann mit wenigen Handgriffen auf die CD kopiert oder über eine Website im World Wide Web veröffentlicht werden, ohne daß Abgaben an die Inhaber der Urheberrechte gezahlt werden und ohne daß die Musikbranche das Geschehen gezielt kontrollieren kann. Die digitalen Musikstücke sind also leicht und mit hoher Qualität kopierbar und können gleichzeitig mit einem Klick über das Internet an viele Interessenten verteilt werden. Früher mussten die Lieder zuerst einmal von einem Bekannten beispielsweise auf CD ausgeliehen werden, um sie dann auf eine Kassette mit Qualitätsverlust zu überspielen. Gerade bei brandaktuellen Hits oder Liedern von sehr unbekannten Musikern kein leichtes Unterfangen. Das riesige Angebot im Internet dagegen kann nahezu jeden Titel binnen weniger Minuten liefern, vorausgesetzt, man beherrscht die gezielte Suche und kennt die betreffenden Quellen. So ist es beispielsweise möglich, daß ein Schüler anhand der im Internet bekannt gegebenen Tracklist der neuen „Bravo Hits“ die dort aufgelisteten Lieder vom Internet lädt, diese mit seinem CD-Brenner auf eine CD kopiert und anschließend unter dem Ladenpreis und vor dem offiziellen Verkaufsstart auf dem Schulhof verkauft. Das beschriebene Problem ist übrigens auch analog übertragbar auf Videos und Kinofilme, vorrausgesetzt, der Raubkopierer verfügt über einen entsprechenden Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet.
  • Für die Musikindustrie gefährlich sind auch Künstler, die die Vermarktung ihrer Musik mit Hilfe des Internets selbst in die Hand nehmen. Ein praktisches Beispiel hierfür sind Künstler wie Public Enemy, die sich über ihre Website bereits erfolgreich selbst vermarkten und damit die Musikindustrie nicht mehr wie bisher an den Einnahmen teilhaben lassen. Den Musikliebhabern ist es letztendlich egal, von welchem Musikverlag (Sony, Warner,…) die CD stammt, für sie zählt nur der Künstler und die von ihm gesungenen Lieder. Die Musikindustrie bezahlt dem Musiker übrigens in der Regel erst dann seine Tantiemen, wenn seine Songs tatsächlich Geld einspielen. Dazu ist aber ein gewisser Bekanntheitsgrad erforderlich, der erst durch massive und kostspielige Werbemaßnahmen erreicht wird. Da der Musiker am Anfang seiner Karriere im Normalfall wenig Geld besitzt, ist er in dieser Phase besonders abhängig von der jeweiligen Plattenfirma…

Fazit:

Profitieren können von den genannten Möglichkeiten, die das Internet für das Musikgeschäft bietet, vor allem die Künstler und die Musikliebhaber: die Musiker dadurch, daß ihr Erfolg vor allem davon abhängt, wie gut sie mit ihren musikalischen Fähigkeiten und persönlichem Auftreten beim Fan ankommen. Weiterhin können sie mit mehr Selbstbestimmung in die Vermarktung ihrer Musik eingreifen und behalten vor allem das Urheberrecht für ihre Arbeit. Die Musikliebhaber profitieren von den neuen technischen Möglichkeiten des Internets, weil ihnen nun ein wesentlich vielfältigeres, kostengünstigeres und besser auf die persönlichen Interessen abgestimmtes Musikangebot zur Verfügung steht, das zudem mit den Such- und Informationswerkzeugen des Internets relativ übersichtlich präsentiert wird.

Die Musikindustrie gehört seit rund vierzig Jahren zu den umsatzreichsten Wirtschaftsbranchen und versucht mit kostenpflichtigen Musikplattformen wie Napster und Musicload.de, sich auch das Internet als einträgliche Geldquelle zu erschließen. Ob diese Unternehmen tatsächlich von Erfolg gekrönt sein werden, hängt davon ab, wie viel Mehrwerte sie dem Musikfan auf ihren Internetangeboten eröffnen können und wie sie dazu in der Lage sind, ihr bisheriges Image aufzupolieren, wobei diese Mehrwerte nicht darin bestehen, das herkömmliche Musikangebot aus dem Handel im Internet abzubilden und die Titel, womöglich noch die aktuellen Hits der Bestsellerliste, gegen Bezahlung zum Download anzubieten, sondern vielmehr darin, die bisherigen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten der Musikfans und vor allem das Musikangebot entscheidend zu erweitern.

Ein Mehrwert ist beispielsweise ein gut sortiertes, sofort anhörbares und gezielt durchsuchbares Musikangebot, das auch Musiktitel bereitstellt, die im traditionellen Handel nur noch beschränkt oder gar nicht mehr vorhanden sind. Das wären beispielsweise Lieder von noch unbekannten Künstlern, seltene alte Songs, Musikstücke aus weniger für den Massenmarkt relevanten Musikbereichen wie etwa Klassik und Jazz, aber auch Musikaufnahmen, die nicht mehr verfügbar sind, weil die Verkäufe der entsprechenden CD soweit zurückgegangen sind, daß sich eine CD-Produktion nicht mehr lohnt.

Ein anderer Mehrwert ist das Angebot einer personalisierten CD, die, anders als im traditionellen Handel, nur jene Musikstücke enthält, die der Musikfan tatsächlich möchte . Die einzelnen Lieder können dabei gezielt ausgewählt und entweder vom Anbieter gegen ein bestimmtes Entgelt oder vom Anwender selbst nach Bezahlen der Musiktitel auf CD gebrannt werden.

Ein weiterer Mehrwert ist die gezielte und einfache Informationsbeschaffung zu allen Themenbereichen der Musik, insbesondere aber über neue Musikangebote vor allem von noch unbekannten Musikern. Damit können Anreize beim Musikfan geschaffen werden, die jeweilige CD im Fachgeschäft um die Ecke oder im Internet zu kaufen. Damit es sich nicht mehr lohnt, den Musiktitel als Raubkopie vom Internet herunterzuladen (Downloadgebühren, Viren, langwierige Suche,…), sondern zu kaufen, müßte nur der Preis für die Tonträger entsprechend gesenkt werden.

Praxis

Wie lauten die Internetadressen einiger spezieller Suchdienste für MP3-Dateien ?

Musikdateien (MP3-Dateien)

Informationen und Dienste zum Thema „Musik“:

  • Such- und Informationsdienste
    • aktuelle Nachrichten aus der Musikszene
    • aktuelle Veranstaltungshinweise (Konzerte, Messen,…)
    • Informationen zu regionalen Musikern bzw. Musikbands (eine Seite mit Songs zum Anhören und Herunterladen, ein Gästebuch, ein Bandportrait, einen Zugang zum Band-Webradio, eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme,…)
    • detaillierte Informationen zu einzelnen Bands (Gründung, Liste mit besonders erfolgreichen Liedern,…) und Musikern (Lebenslauf, Kontaktinformationen,…)
    • Informationen zu bestimmten Musikstücken wie etwa Titel, Interpret oder auf welcher CD das Lied erhältlich ist
    • die großen Musik-Plattformen bieten vor allem weniger bekannten Künstlern und Neueinsteigern, gute Möglichkeiten um sich und ihre Musik einem großen Publikum bekannt zu machen
    • ein übersichtlich sortiertes und leicht durchsuchbares Musikangebot, bei dem die gewünschten Musiktitel sofort probegehört werden können
    • Suchmöglichkeiten um mit Hilfe von bekannten Musikern, noch unbekannte zu finden, die eine ähnliche Art von Musik machen
    • ein umfangreiches Musikangebot, das auch Musiktitel (alte Songs, Lieder von weniger bekannten Künstlern,…) bereitstellt, die im offiziellen Handel nicht oder nicht mehr zu haben sind
    • gezielte und einfache Informationsbeschaffung zu allen Themenbereichen der Musik, insbesondere aber über neue Musikangebote vor allem von noch unbekannten Musikern
    • Linksammlungen zum Thema „Musik“
    • Newsletter
  • Kommunikationsdienste
    • Diskussionsforen
    • Chatforen
    • Diskussionslisten
    • virtuelle Gemeinschaften
  • Ein- und Verkaufsdienste
    • Online-Shops (Musik-Shops)
    • Virtuelle Marktplätze (Kleinanzeigenmärkte, Ausschreibungen, Auktionen,…)
    • individuelle auf die eigenen Wünsche abgestimmte Musik-CD’s, die nur jene Titel enthalten, die man tatsächlich gut findet

spezielle Suchmaschinen und -kataloge für Musikdateien

deutschsprachig

http://mp3will.com

http://beemp3s.org

https://soundcloud.com

http://www.4shared.com

http://www.mp3musik-kaufen.de

http://www.essential-freebies.de/

http://www.schnellsuche.de/…

www.tonarchiv.de bietet Sounds, Klänge, Geräusche für Multimedia-, Film- und Musikproduktionen im MP3-Format zum kostenlosen Download an

englischsprachig

http://songza.com Internet-Jukebox

www.classicalarchives.com, klassische Musik


Spezielle Suchmaschinen und -kataloge für Musikinformationen

deutschsprachig

www.motor.de Bandvorstellungen, Neuerscheinungen und Konzerttermine

www.musuma.de ausgewählte Links zu deutschsprachigen Webseiten zum Thema „Musik“ (Online-Shop, Webforum, Downloads, Top 50,…)

www.festivalplaner.de Datenbank mit aktuellen Festivals, Open-Airs und Konzerte

englischsprachig

www.allmusic.com, riesiges Informationsangebot (Suchergebnisse können auch in die deutsche Sprache übersetzt werden)
eine sehr interessante Quelle für Musiktitel ist „startseite – Musiker auswählen > Songs > Highlights“

www.music.indiana.edu… Internet Music Ressources


Musik-Plattformen
(Plattformen für Nachwuchskünstler)

Entdecke neue, innovative und aufregende Alternative-Musik bei Songrila.com, dem Musikportal für Unsigned Artists und kleine Labels.

deutschsprachig

http://profile.myspace.com/

www.lastfm.de Musik-Community

http://groups.uni-paderborn.de/…

englischsprachig

http://mp3.dubroom.org Reagesongs

http://www.mp3.com

www.listen.com Audios und Videos


Musikdateien abonnieren

Musikdateien kaufen

  einzelne Musiktitel (CD’s selbst zusammenstellen) und Alben kaufen

deutschsprachig

www.musicload.de

www.itunes.de zur Nutzung des Musik-Shops ist ein spezieller Client notwendig

www.napster.de zur Nutzung des Musik-Shops ist ein spezieller Client notwendig

www.amazon.de

www.jpc.de

www.plattenladen.com

www.callasong.de

www.mp3.de

 

englischsprachig

www.amazon.com oder www.cdnow.com

http://music.msn.com

www.emusic.com

http://mp3.walmart.com…

http://musik.hitmeister.de

http://www.booklooker.de/…

neue, gebrauchte und/oder seltene Titel/Alben finden

  www.funrecords.de Second-Hand Schallplatten und CDs

Praxis

Welche wichtigen Kriterien gilt es bei der Auswahl der Programme zu beachten ?

  • Auf welchem Betriebssystem soll der MP3-Player installiert werden ?
  • Anwendungszweck:
    Man sollte sich dabei überlegen, ob man das Programm zum- Abspielen von MP3-Dateien,
    Abspielen und Bearbeiten (Umwandlung MP3 nach WAV oder umgekehrt, Klangbearbeitung,…) von MP3-Dateien, oder zum
    Abspielen, Bearbeiten und Organisieren (Musiktitel bzw. die Interpreten in einer umfangreichen Musiksammlung leicht wiederauffindbar abspeichern) von MP3-Dateienbenötigt.
  • einfache Bedienung und möglichst eine deutschsprachige Programm-Hilfe
  • kann die Funktionalität des Players durch Zusatzprogramme erweitert werden
  • welche Audioformate unterstützt der Player zusätzlich zum MP3-Format, beispielsweise auch Streaming-Dateien für das Web-Radio

Praxis

Welche bekannten Programme gibt es ?

Das Funktionsspektrum der Programme ist groß: Manche spielen ein MP3-Musikstück einfach nur ab, wie etwa der Windows Media Player. Andere, wie etwa Musicmatch Jukebox, bieten darüber hinaus auch Funktionen zum Erstellen und Verwalten von MP3-Dateien.

Es sollen nun zum besseren Verständnis der vielen Fachwörter, die im Zusammenhang mit MP3 fallen, einige wichtige erklärt werden:

  • Decoder
    Software zum Umwandeln einer Datei im MP3-Format in das WAV-Format (mp3 –> wav).
  • Encoder
    Software zum Umwandeln einer Datei im WAV-Format in das MP3-Format (wav –> mp3).
  • CD Grabber
    Software zum Umwandeln eines Musikstücks auf einer handelsüblichen CD in das WAV-Format (CD-Tracks –> wav).

Auf den meisten Homepages der Programm-Hersteller findet man ausführliche Informationen zur Installation der Software, Bewertungen der verschiedenen Programme sowie Foren, in denen man alle weiteren sich ergebenden Fragen stellen kann. Die Download-Adressen einiger bekannter MP3-Player finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

Programme zur Wiedergabe und Weiterverarbeitung von MP3-Dateien:

Musicmatch Jukebox, www.musicmatch.com
Ermöglicht das Abspielen, Bearbeiten und Organisieren von MP3-Dateien.

Winamp, www.winamp.com
Ermöglicht das Abspielen, Bearbeiten und Organisieren von MP3-Dateien. Mit Tausenden von Skins und Plug-ins kann das Aussehen verändert und der Player einfach um Zusatzfunktionen erweitert werden.

Creative PlayCenter 2, www.creative.com
Ermöglicht das Abspielen, Bearbeiten und Organisieren von MP3-Dateien. Das Eintippen von Titel-, Album- und Interpreteninformationen übernimmt das Programm. Einfach CD einlegen – dann sucht PlayCenter in der Albumdatenbank (CDDB) im Internet die passenden Einträge heraus.

Weitere MP3-Player finden Sie beispielsweise mit speziellen Software-Suchdiensten entweder durch die Eingabe relevanter Stichwörter in das Eingabefeld der Suchmaschine oder durch die entsprechende Unterkategorie in der Hauptkategorie „Internet“ des Suchkatalogs.

Hinweis
Die Bedienung des jeweiligen Programms können Sie mit der Programmhilfe lernen oder im Internet nach entsprechenden Hilfen (Tutorials) suchen. 

Dazu gehen Sie beispielsweise zu einer internetkurs/allgemeinen Suchmaschine wie etwa Google und geben dort die entsprechende Suchanfrage, beispielsweise hilfe UND „Name des MP3-Players“ oder hilfe UND „Name des MP3-Players“, ein.

 

 

 

 

 

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