Die von Lebensunternehmern selbst organisierte Gesellschaft
Warum Blender oft gewinnen und Authentische verlieren

Schon mal erlebt, wie ein einziger Satz ein Gespräch komplett kippen kann?
Ein falsches Wort – und Vertrauen ist dahin.
Ein bewusst gesetzter Satz – und Türen öffnen sich, die vorher verschlossen waren.
Genau das macht unsere Zeit so gefährlich. Denn Worte sind nicht nur Brücken. Sie können auch Fallen sein.
Ich habe eines gelernt: Ich bewerte Menschen nicht nach einem einzigen Moment. Nicht nach einem Satz. Nicht nach einer Show. Sondern langfristig. Über viele Situationen hinweg.
Warum? Weil es zu viele Selbstdarsteller gibt. Menschen, die Emotionen geschickt vorspielen wie Schauspieler auf einer Bühne. Bei denen du Tränen in ihren Augen siehst, während sie im Inneren nur an sich denken.
Diese Menschen sind schwer zu durchschauen. Aber es lohnt sich. Denn wer nur auf die glänzende Fassade schaut, landet schnell bei falschen Entscheidungen.
1. Die Macht der Worte
Ein Satz kann schmeicheln. Ein Satz kann manipulieren.
Wie oft lassen wir uns einlullen von schönen Worten? „Du bist großartig.“ „Nur du kannst das.“ „Ich vertraue dir.“ – Worte wie Honig. Und doch: Sie kleben. Sie machen blind.
Viele wollen gar nicht die Wahrheit hören. Sie wollen Bestätigung. Ein sanftes Streicheln des Egos. Genau das nutzen Selbstdarsteller.
2. Der Authentische als Verlierer
Das Tragische ist: Oft verliert der, der es ernst meint.
Der Leidenschaftliche, der wirklich für eine Sache brennt, aber nicht die richtigen Worte findet. Oder der im entscheidenden Moment nicht glänzen kann.
Er sagt, was er denkt. Ohne Maske. Ohne Schauspiel. Aber genau deshalb überhören viele seine Botschaft. Er klingt nicht so perfekt wie der Selbstdarsteller – und geht unter.
Stell dir vor: Zwei Menschen bewerben sich für denselben Job. Der eine redet voller Emotion, voller Glanz. Der andere spricht leise, aber ehrlich. Wer bekommt den Job? Meist der erste.
Doch wer wird später die Arbeit wirklich gut machen?
3. Der Feind im Inneren
Das größte Problem sitzt aber nicht draußen. Es sitzt in uns selbst.
Unser Ego.
Es will gelobt werden. Es will Recht haben. Es will glänzen.
Und solange wir unser Ego füttern, statt es zu hinterfragen, fallen wir immer wieder auf die gleichen Tricks herein.
Das Ego sagt: „Hör auf den, der dich lobt.“
Die Wahrheit sagt: „Schau, wer im Handeln zuverlässig ist.“
Das Ego sagt: „Greif nach dem schnellen Vorteil.“
Die Vernunft sagt: „Denke ans Ganze, ans Gemeinwohl.“
Gerade in Zeiten, in denen Geld knapp wird, sind wir anfällig. Wir sehnen uns nach Sicherheit, nach Anerkennung, nach Hoffnung. Und genau das nutzen geschickte Spieler aus.
4. Meine Regel
Darum habe ich für mich eine Regel:
Ich bewerte Menschen nicht nach Worten. Nicht nach dem ersten Eindruck.
Sondern danach, wie sie sich langfristig in unterschiedlichen Situationen verhalten.
Wenn Druck da ist. Wenn es schwierig wird. Wenn niemand zuschaut.
Denn dort zeigt sich das Wahre. Nicht im Rampenlicht. Sondern im Schatten.
Die große Frage bleibt: Wie entlarven wir die Blender?
Die Antwort ist unbequem: Indem wir zuerst uns selbst entlarven. Unser eigenes Ego. Unsere Sehnsucht nach Beifall. Unsere Lust auf Honig.
Erst wenn du dein Inneres ehrlich anschaust, kannst du andere klarer sehen.
Dann erkennst du, wer echt ist.
Dann wirst du nicht mehr so leicht verführt.
Denn am Ende geht es nicht um schöne Worte.
Es geht darum, wer wirklich Verantwortung übernimmt. Wer handelt, wenn es schwer wird.
Und wer der guten Sache treu bleibt, auch wenn niemand klatscht.
👉 Fazit in einem Satz:
Wenn du langfristig und in vielen Situationen hinschaust, erkennst du, wer echt ist – und wer nur spielt.
💬 Was denkst du darüber?
Schreib mir gerne deine Gedanken oder Fragen in den Live-Chat – ich freue mich auf den Austausch mit dir.
🧭 Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel folgendes bei dir bewirken:
- dir bewusst machen, wie stark Worte wirken – und wie leicht sie missbraucht werden können
- dich sensibilisieren für den Unterschied zwischen echter Haltung und gut gespielter Emotion
- dir zeigen, warum Selbstdarsteller oft kurzfristig gewinnen, aber langfristig Schaden anrichten
- dich ermutigen, Menschen nicht nach Auftritten oder einzelnen Sätzen zu beurteilen, sondern nach ihrem Verhalten über Zeit
- dir klar machen, dass Authentizität oft leiser ist – und gerade deshalb übersehen wird
- dich einladen, dein eigenes Ego zu hinterfragen: deine Sehnsucht nach Lob, Bestätigung und schnellen Lösungen
- dir helfen, Manipulation früher zu erkennen, indem du zuerst deine eigenen inneren Trigger erkennst
- dich stärken, langfristig zu denken statt dich von glänzenden Momenten blenden zu lassen
- dir Mut machen, Verantwortung höher zu bewerten als Rhetorik
- dich daran erinnern, dass wahre Verlässlichkeit sich zeigt, wenn es unbequem wird und niemand zuschaut
👉 Kurz gesagt:
Ich wollte dich dazu bringen, genauer hinzusehen – bei anderen und bei dir selbst – damit du echte Menschen, tragfähige Entscheidungen und verantwortungsvolles Handeln von bloßer Inszenierung unterscheiden kannst.


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