Lebensunternehmer-Wissensdatenbank

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Warum ist es so wichtig, dass wir nicht nur viel wissen, sondern vor allem mit unserem Wissen auch bestmöglich handeln ?

Ganz grundsätzlich stellt sich dabei erst einmal die Frage: 

Wie können wir eigentlich mit unserem Wissen bestmöglich handeln ?

Dazu gehört eine entsprechende Bildung. Der Philosoph Duns Scotus (1266 bis 1308) sagte einmal: „Das Ziel des Wissens ist die Erkenntnis des Seins“ oder Goethe sagte: „Werde wer du bist“.

Beide meinten, dass das Ziel unserer Bildung letztendlich ist, dass wir unser Wesen (die Begabungen, Leidenschaften, Werte, die Charakterstärken, …) erkennen und entfalten. Wir können also dann bestmöglich handeln, wenn wir unsere Lebensaufgabe finden und ausführen.

Da dieser Weg, aber vor allem am Anfang schwer und steinig ist, gehen viele den einfacheren Weg, einfach nur viel zu wissen. Das äußert sich vor allem darin, dass diese Menschen, ihre Umgebung gezielt so wahrnehmen, dass sie es möglichst bequem haben und so viel Verantwortung wie möglich auf ihre Mitmenschen abwälzen. Diese Menschen blenden ihre und die Probleme anderer bewusst aus, damit sie nicht handeln müssen

Solche Menschen arbeiten auch dann völlig gedankenlos und pflichtbewusst weiter, wenn alles um sie herum zusammenbricht. Sie tun so als ob in ihrer Welt soweit alles in Ordnung ist und die Welt da draußen für sie nicht existiert – so nach dem Motto: „Ich bin klein, mein Herz ist rein„. Häufig reden diese Menschen intellektuell über die Probleme (TV-Talkshows, Zeitungsartikel, Stammtisch,…), manchmal auch über die Lösungen, aber sie lassen ihren Worten keine Taten folgen (sie wissen scheinbar alles, aber sie tun nichts !). Werden solche Menschen direkt auf eine aktive Mithilfe zur Lösung eines Problems angesprochen, so erhält man Antworten wie, da kann man als Einzelner nichts machen oder ich habe keine Zeit, weil ich so beschäftigt bin.

Bücherberg

Warum ist es also wichtig, dass wir nicht nur viel wissen ?

Wer nur weiß, aber nichts tut, ist genauso dafür verantwortlich, dass sich nichts ändert, wie der, der nur auf die Folgen von Problemen reagiert, anstatt deren Ursachen zu beseitigen. Es geht also darum sein Wissen und die geistigen Fähigkeiten produktiv zu nutzen, um die beste Lösung zu finden und dann diese Lösung auch konsequent umzusetzen.

Folgendes Zitat aus einem interessanten Dialog zwischen Leo Tolstoi und einem Studenten (entnommen aus dem Buch „Sternstunden der Menschheit“ von Stefan Zweig) kann zum besseren Verständnis der Antwort beitragen:

Student:

Nun, wenn es so gut ist und wohltätig, zu leiden, Leo Tolstoi, nun — warum leiden Sie dann nicht selbst? Warum rühmen Sie immer die Märtyrerschaft bei den andern und sitzen selbst warm im eigenen Haus und essen auf silbernem Geschirr, während ihre Bauern — ich hab‘ es gesehen — in Lappen gehen und halb verhungert in den Hütten frieren? Warum lassen Sie sich nicht selber knuten statt Ihrer Duchoborzen, die um Ihrer Lehre willen gepeinigt werden? Warum verlassen Sie nicht endlich dieses gräfliche Haus und gehen auf die Straße, selber in Wind und Frost und Regen die angeblich so köstliche Armut zu kennen? Warum reden Sie nur immer, statt selbst nach Ihrer Lehre zu handeln, warum geben Sie selbst nicht endlich ein Beispiel?

Leo Tolstoi:

Der Sekretär springt vor gegen den Studenten und will ihn erbittert zurechtweisen, aber schon hat sich Tolstoi gefasst und schiebt ihn sanft beiseite: Lassen Sie doch! Die Frage, die dieser junge Mensch an mein Gewissen gerichtet hat, war gut… eine gute, eine ganz ausgezeichnete, eine wahrhaft notwendige Frage. Ich will mich bemühen, sie aufrichtig zu beantworten. Er tritt einen kleinen Schritt näher, zögert, rafft sich zusammen, seine Stimme wird rauh und verhüllt. Sie fragen mich, warum ich nicht das Leiden auf mich nehme, gemäß meiner Lehre und meinen Worten? Und ich antworte Ihnen darauf mit äußerster Scham: wenn ich bislang meiner heiligsten Pflicht mich entzogen habe, so war es … so war es… weil ich … zu feige, zu schwach oder zu unaufrichtig bin, ein niederer, nichtiger, sündiger Mensch…, weil mir Gott bis zum heutigen Tage noch nicht die Kraft verliehen hat, das Unaufschiebbare endlich zu tun. Furchtbar reden Sie, junger, fremder Mensch, in mein Gewissen. Ich weiß, nicht den tausendsten Teil dessen habe ich getan, was not tut, ich gestehe in Scham, dass es längst schon, längst meine Pflicht gewesen wäre, den Luxus dieses Hauses und die erbärmliche Art meines Lebens, das ich als Sünde empfinde, zu verlassen und, ganz wie Sie es sagen, als Pilger auf den Straßen zu gehen, und ich weiß , keine Antwort, als dass ich mich schäme in tiefster Seele und mich beuge über meine eigene Erbärmlichkeit. 

Das Große und Erhabene an dem Dialog ist, das Leo Tolstoi ehrlich zu sich selbst ist und es zugibt. Wie heißt es so schön: „Einsicht ist der erste Weg der Besserung“.

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