Lebensunternehmer-Wissensdatenbank

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Warum können die staatlich anerkannten Experten unser traditionelles Bildungssystem nicht wirklich erneuern ?

Um diese Frage zu beantworten habe ich mir das Jahresgutachten des Aktionsrats Bildung aus dem Jahrgang 2008 (www.aktionsrat-bildung.de) einmal näher angeschaut und mir wichtig erscheinende Inhalte in dieses Dokument kopiert.

Am Ende ziehe ich dann ein kurzes Fazit zu diesem Jahresgutachten bzw. zu den Professoren, die es erstellten.

Dem Aktionsrat Bildung gehören an: Prof. Dr. Hans-Peter Blossfeld, Prof. Dr. Wilfried Bos, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, Prof. Dr. Manfred Prenzel, Prof. Dr. Ludger Wößmann

der Aktionsrat Bildung

Zitate aus Kapitel “ 4.3 Unterrichtskonzeptionen“, ab S. 73

… Unterrichtskonzeptionen, die den Anforderungen der Wissensgesellschaft besser gerecht werden, sind seit geraumer Zeit in der Diskussion, weniger allerdings in der Schulrealität angelangt. Auch international wird über eine große Stabilität und Tradierung von Unterrichtszugängen berichtet. Die Ergebnisse empirischer Studien weisen häufig darauf hin, dass „innovative“ Unterrichtsansätze aufgrund einer unzureichenden Umsetzung in der Praxis noch stärker hinter den eigenen Zielansprüchen zurückbleiben als „traditionelle“ Ansätze und generell mögliche „tiefenwirksame“ Effekte ausbleiben. Ähnlich sieht die Befundlage aus, wenn die technologischen Möglichkeiten „neuer“ Medien für Unterrichtsansätze genutzt werden. Die Unterrichtsforschung der letzten Jahrzehnte kann man darüber hinaus einerseits als zu wenig experimentierfreudig, andererseits als zu wenig schulnah bezeichnen, so dass sie insgesamt die Unterrichtsentwicklung in der Praxis noch nicht ausreichend anregt und unterstützt. Dennoch scheint in einigen Staaten die Bereitschaft stärker ausgeprägt zu sein, neue Unterrichtszugänge zu entwickeln und praxistauglich zu machen. …

Betrachtet man allerdings wiederum die vorherrschende Unterrichtsrealität, dann sind bisher auf nationaler Ebene, insbesondere in Deutschland, selten innovative Unterrichtsansätze vorzufinden. Es überwiegt ein herkömmlicher, kleinschrittiger, lehrergesteuerter Unterricht, in dem wenig Einzelarbeits- und Gruppenarbeitsphasen vorgesehen sind, Problemlösen und Umgehen mit Fehlern praktisch nicht vorkommen, Lernstrategien nicht explizit angesprochen werden und auf bedeutungsvolle Kontexte verzichtet wird.

Die in der neueren Lehr- und Lernforschung propagierten Ansätze sind hier keineswegs Unterrichtsalltag. Auch die betonten Veränderungen in der Lehrerrolle, die sich vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter hin wandeln sollte, sind in der Fläche nicht zu erkennen. Besonders in Deutschland bleiben viele Möglichkeiten ungenutzt, kooperative Lehr-Lernformen für kognitives und soziales Lernen einzusetzen oder individuelle Arbeitsformen anzuwenden, die dem Lernen des Lernens und der Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen gerecht werden.
Bedenklich ist auch, dass in Deutschland bis heute neue Medien im Unterricht ein Schattendasein führen. Dies zeigte sich bereits in der PISA-Studie im Jahr 2000 und veränderte sich nur geringfügig über die Erhebungen in den Jahren 2003 und 2006 (vgl. Tabelle 2). In keinem

anderen OECD-Staat wurde beispielsweise der Computer so selten als Lernwerkzeug in der Schule eingesetzt wie in Deutschland…

Der Anteil regelmäßiger Computernutzer stieg in Deutschland von nur 16 Prozent im Jahr 2000 auf gerade 23 Prozent im Jahr 2003 und auf 31 Prozent im Jahr 2006 an, während im OECD-Durchschnitt dieser Anteil bei 36 Prozent (2000) bzw. 43 Prozent (2003) und 56 Prozent (2006) lag (vgl. Senkbeil/Wittwer 2007).

Darüber hinaus gelingt es den Schulen in Deutschland nicht, eine ähnlich hohe Vertrautheit und Sicherheit im Umgang mit neuen Medien zu vermitteln wie dies eine selbstständige Aneignung außerhalb der Schule erreicht. Bedauerlicherweise weisen beispielsweise gerade die Schüler die geringste Computerkompetenz (45,69 Punkte) auf, die ihre Computerfähigkeiten in der Schule erworben haben, und jene Schüler die höchsten Kompetenzwerte (55,30 Punkte), die sich ihr Computerwissen auf autodidaktische Weise aneigneten (vgl. Senkbeil/ Drechsel 2004)…

Mit Blick auf die englischsprachigen und skandinavischen Länder, in denen die Schüler vielfältiger und intensiver Computererfahrung und -nutzung begegnen, offenbart sich in Deutschland eine sehr geringe und darüber hinaus auch äußerst ineffiziente Nutzung neuer Medien als Lernmittel (vgl. Senkbeil/Drechsel 2004). Die Herausforderungen neuerer Medien im Kontext der Wissensgesellschaft werden an deutschen Schulen also zu wenig genutzt, womit die Gefahr verbunden ist, dass für eine große Gruppe von Schülern erhebliche Probleme in ihrem zukünftigen Ausbildungs- und Berufsleben zu befürchten sind. Zusammengefasst ist festzustellen, dass erhebliche Begründungs- und Forschungsdefizite existieren, die einer produktiven Auseinandersetzung mit Globalisierungserfordernissen im Bildungsbereich entgegenstehen. Es ist zu befürchten, dass die Institution Schule insgesamt (mit kleinen Variationen zwischen Staaten) relativ schlecht auf die Anforderungen einer Wissensgesellschaft vorbereitet ist und mit Blick auf Globalisierungserfordernisse nicht in der Lage ist, kurzfristig und flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren

… einer hohen Rate an Ausbildungsabbrüchen: 2006 lösten 119.399 Jugendliche ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig, was einer Abbrecherquote von 19,8 Prozent entspricht (vgl. Statistisches Bundesamt 2007). Dass jeder Fünfte eine Ausbildung abbricht, weist auf Defizite der dualen Berufsausbildung in ihrer bestehenden Form hin

… Eine lebenslange Ausgrenzung dieser ungelernten Personen ist häufig die Folge, da sie ohne das Ausbildungszertifikat von qualifizierten Arbeitsmärkten praktisch ausgeschlossen werden (vgl. Blossfeld 2006). Die Arbeitsmarktsituation gering qualifizierter Menschen hat sich in allen westlichen Industriestaaten in den vergangenen Jahren merklich verschlechtert. Sie bleiben auf globalisierten (Arbeits-)Märkten meist chancenlos, vor allem, da gering qualifizierte Tätigkeiten
(z. B. manueller Art und in der Industrie) durch den massiven technologischen Fortschritt
zunehmend entfallen oder in das Ausland verlagert werden
.

5.3.3 Transparenz durch Nationalen und Europäischen Qualifikationsrahmen S. 89

… Angesichts des Fachkräftemangels ist eine Orientierung an Kompetenzen und Handlungsfähigkeiten statt an formalen Bildungsabschlüssen und Wertigkeiten von Bildungsgängen und -einrichtungen wünschenswert

5.3.4 Stärkung allgemeiner Bildungsinhalte S. 91

Eine allzu berufsspezifisch orientierte Ausbildung steht immer in der Gefahr, im Zuge der nächsten Globalisierungsumbrüche weitgehend oder gänzlich obsolet zu werden. Insofern besteht auch ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen den eher engen berufsspezifischen Erwartungen der Unternehmen einerseits und dem Erfordernis der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für die langfristigen Aussichten des Einzelnen andererseits. Deshalb bedarf es Veränderungen sowohl innerhalb des Systems der dualen Berufsausbildung als auch in seinem Verhältnis zu tertiären Bildungsgängen. Der durch beschleunigte strukturelle Wandlungen hervorgerufene Verlust an Nachfrage nach jeweils spezifischen, im System der dualen Berufsausbildung erworbenen und auf einen Beruf ausgerichteten Ausbildungsinhalten erhöht die Erwerbslosigkeit im fortgeschrittenen Lebensalter… 

6.2.1 Kompetenzorientierte Lehr- und Lernformen S. 98

Es geht um den Erwerb solcher Kenntnisse und Fähigkeiten, die diesen Wandel jenseits rasch veraltenden Fachwissens handhabbar und gestaltbar machen. Diese Kompetenzen müssen gezielter als bisher in die Curricula und die Lernarrangements eingepasst werden. Zugleich geht es darum, die Studienpläne der einzelnen Fächer im Hinblick auf das jeweils tatsächlich grundlegende Basiswissen zu durchforsten und in diesem Sinne didaktisch angemessen zu konzentrieren….

7.4 Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem S. 125

Zusammenfassung der Befunde

Leistungsschwache Schulabgänger verfügen drittens über schlechte Chancen im dualen System. Ein kurzes Zeitfenster für den Einstieg in die Ausbildung führt dazu, dass schwache und benachteiligte Jugendliche aufgrund von Konkurrenz zwischen Alt- und Neubewerbern und Warteschleifen keinen Einstieg finden und dann auf Dauer ungelernt bleiben (etwa 15 Prozent).
Die Arbeitsmarktsituation dieser Ungelernten verschlechtert sich auf globalisierten Arbeitsmärkten rapide, da gering qualifizierte Tätigkeiten aufgrund technologischen Fortschritts mehr und mehr entfallen oder ins Ausland verlagert werden… 

Fazit:

 

Wissenstransfer

Bildquelle:mental-blog.com – Transfer von Wissenschaft in die Praxis

 

Viele der von den Professoren genannten Probleme sind sehr weltfremd und wenig praxisnah beschrieben und auch die Sichtweise dieser Professoren zeigt, dass sie aus einem Elfenbeinturm herauskommen. Ja, sie sind die großen Meister und erkennen die Probleme, aber lösen sollen diese Probleme die anderen. Diese Professoren haben ihre sicheren Geldverdienstquellen und wissen gar nicht, wie unangenehm und frustrierend es ist, wenn man von staatlichen Almosen abhängig sein muss. Auch wissen diese Professoren nicht, wie es ist, wenn man in die unteren Schichten der Hierarchien des Schulapparats gezwängt wird und zwar vieles ändern möchte, aber nicht darf, sondern sich gezwungenermaßen einfügen muss.
Einer der größten Denkfehler dieser sogenannten Experten ist aber der, dass es leistungsschwache Schulabgänger gibt. Diese Experten sind Menschen und Menschen sind heute nicht einmal in der Lage, ein kleines Insekt selbst zum Leben zu erwecken. Sie sind also ein kleines Staubkorn gegenüber dem gewaltigen, universellen Einfallsreichtum der Natur, die uns alle schuf – auch die Professoren, die meinen, dass sie sich wegen ihrer Titel über ihre Mitmenschen erheben können. Ihre Meinung ist im Zusammenhang mit dem großen Plan der Natur eine kleine Pfütze im Ozean unserer wahren geistigen Möglichkeiten. Jeder hat was Einzigartiges und damit für uns alle sehr Wertvolles zu bieten (
völlig unabhängig von den Leistungsanforderungen des traditionellen Bildungssystems). Wo haben uns denn diese sogenannten Experten und Eliten hingeführt ? Wir werden es bald alle erfahren.

Ich weiß, „Eigenlob stinkt“, aber da finde ich meinen Lehrgang bzw. meine Lehr-/Lernmethoden und mein „Grundkonzept für ein neues Bildungssystem“ wesentlich praxisnaher und bis jetzt hat das den Steuerzahler noch keinen Cent gekostet. Ich möchte nicht wissen, wieviel Geld in diesen Aktionsrat Bildung bisher schon geflossen ist.

Wenn also die Professoren, das traditionelle Bildungssystem, von dem sie ja sehr profitieren, nicht ändern, wer tut es dann?

die Bildungsanbieter, die dem Lernenden das geben, auf was er bei traditionellen Bildungsangeboten verzichten musste:

  • Bildung, die bei Bedarf sofort am jeweiligen Ort verfügbar ist
  • individuelle Antworten und Problemlösungen
  • individuelles Lernen, das auf den Wissensstand, das Lerntempo und den ganz eigenen Lerntyp abgestimmt ist

Praktische Beispiele:

die Bildungsangebote von Meike Hohenwarter oder Gian Carmichel

meine Online-Workshops

die Online-Lernplattform Udemy

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