Lebensunternehmer-Wissensdatenbank

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Warum sollten wir jedes Kind als Individuum sehen und seinen ureigenen Willen respektieren ?

Auf diese Frage kam ich durch folgende Erfahrung.

Gestern habe ich vor einer Gruppe ErzieherInnen ein Problem angesprochen.

Es ging darum, dass seit Anfang des Jahres alle Kinder zwingend eine 45-minütige Ruhepause einlegen müssen und zwar täglich. In dieser Zeit soll nicht gespielt, sondern wirklich geruht werden.

Alles fing ganz ruhig an. Ich sagte zu unserem Sohn (6 Jahre alt): Franz beschreib mal dein Problem.

Das machte er, wie ich fand ganz hervorragend. Sofort aber hakten die ErzieherInnen ein. Da wurde er etwas unsicher und ich führte dann das Wort weiter. Ich fragte ihn, wie oft diese organisierte Ruhepause stattfindet und wie lange sie dauert. Er antwortete kurz und bündig: Jeden Tag, fast ne Stunde.
Ich fragte ihn ob es auch andere Kinder gibt, die nicht gerne ruhen, sondern in dieser Zeit spielen möchten. Er sagte, ja, sehr viele sogar.

Ich schlug vor dass die Erzieherinnen doch auch Alternativen anbieten könnten für diejenigen, die keine Ruhepause möchten – also das Ganze in zwei Gruppen aufteilen, eine für die mit Ruhepause und eine für die Kinder, die keine wollen.

Die Erzieherinnen sagten, dass es nicht geht.

Ich fragte dann: Warum geht es nicht?

Sie sagten, sie möchten auch eine Ruhepause und es wären nur 2 Erzieherinnen pro Gruppe (ca. 26 Kinder) da. Man könne nicht auf beide Gruppen aufpassen. Ich sagte dann, ich dachte ihr bekommt Hilfe, also zusätzliche ErzieherInnen. Ja, antwortete eine, wir sind jetzt 3 Erzieherinnen pro Gruppe.

„Ja, aber dann würde es doch gehen“, sagte ich.

und so ging es hin und her …

Bis plötzlich der Tonfall des Kindergarten-Leiters laut wurde, er stand auf und wollte sich durchsetzen. Auch die anderen, selbstbewussten Erzieherinnen begannen auf einmal aufzustehen und sich durchzusetzen.

Ich blieb nur stehen und sagte, dass ich dieses Verhalten nicht in Ordnung finde und wartete darauf, dass die anderen sich wieder beherrschen …

Wie fühlt man sich in so einem Moment?

Ignoriert und abgelehnt. Nicht wirklich auf mein Anliegen eingegangen. Wer anders denkt, stört den Frieden und gehört deshalb nicht dazu. Die respektieren den Willen der Kinder offensichtlich nicht.

Ich möchte genauso wenig, wie wohl die Kinder auch, dass sich jemand gegen mich durchsetzt. Ich möchte verstehen warum etwas nicht geht und über mögliche Lösungen diskutieren.

Wer sich bei mir durchsetzen will, der beißt auf Granit – das geht gar nicht – nur über meine Leiche 🙁

Fazit:

So also reagieren, die vom Staat ausgebildeten ErzieherInnen, wenn man Kritik an ihren Erziehungsmethoden übt!

Jetzt verstehe ich auch die anderen Erziehungsmethoden, die sie anwenden, wenn die Kinder sich daneben benehmen!

Ein praktisches Beispiel dazu:

die böse Tat:

Mit anderen um Spielzeug-Obstkorb gerangelt. Dabei ist Spucke auf den Tisch getropft – vielleicht ist auch absichtlich gespuckt worden.

Strafe durch die Erzieherinnen: 

Aufputzen und halbe Stunde auf den Tisch setzen mit erzwungener Blickrichtung auf einen grauen Schrank. Wehe dem du schaust woanders hin!

zusätzliche Strafe durch eine weitere Erzieherin:

2 Wochen nicht im Sand spielen, keine Fahrzeuge benutzen und nicht Fußballspielen

Was sagt man dazu?

Das ist doch völlig überzogen. Das Aufputzen hätte doch gereicht.

Franz erzählt mir schon seit Jahren, über diese Taten und die Strafen dazu. Es gäbe noch viele Beispiele dieser Art.

Ich finde diese ErzieheIinnen sollten sich das Buch „Topothesie“ von Gunter Dueck zur Hand nehmen und darin lesen und sich vor allem über diese Inhalte unterhalten. Da würde sich viel in ihrem Verhalten gegenüber Kindern verändern.

Wir alle als Gesellschaft und vor allem die Kinder würden sehr davon profitieren!

Gunter Dueck beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Verschiedenheit von uns Menschen und war unter anderem auch viele Jahre für die Personalauswahl bei IBM verantwortlich und hat tausende von Bewerbungsschreiben gelesen und Vorstellungsgespräche durchgeführt.

Er teilt uns Menschen in 3 Grundcharakteren auf:

wahre Menschen:
das sind die Zurückhaltenden, die Scheuen, die Vorsichtigen, die Liebenden, die sich lange überlegen ob sie etwas tun sollen oder nicht, die Friedfertigen,  …

Wenn die Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen diese Kinder optimal bei der Entfaltung ihrer Neigungen und Fähigkeiten unterstützen, dann werden sie als Erwachsene, mehr oder weniger große Ideen in die Welt bringen, z. B. neue Technologien, Gesellschaftskonzepte, langfristige Strategien für Organisationen und Institutionen und vieles mehr. Sie schaffen also die Basis bzw. Prototypen für die Produkte und Dienste, die dann von anderen weiterentwickelt bzw. verbessert werden.

praktische Beispiele: Visionäre, Erfinder, Vordenker, Querdenker, Forscher, langfristig denkende Führungskräfte, Berater, …

natürliche Menschen:
das sind die Lebhaften, die Lebenslustigen, die dauernd die Grenzen überschreiten möchten, die selbst herausfinden möchten, wie etwas geht, die ständig ihre Kräfte erproben und sich bewähren möchten, die sich nicht an Regeln halten wollen, die aus Fehlern nicht zu lernen scheinen, die andere ärgern und allerlei Streiche spielen, die Hyperaktiven, …

richtige Menschen (Norm-Soziale): 
das sind die Braven, die sich schon von Natur aus, fast so verhalten wie es sich gehört bzw. wie es von unserer Gesellschaft erwartet wird, es sind diejenigen, die nach einmal schimpfen, das tun was von ihnen verlangt wird; es sind die Höflichen, die Hilfsbereiten, die Teamfähigen, die den jeweiligen Autoritäten gehorchen, …

Problem

Unsere Gesellschaft hat sich offensichtlich dazu entschlossen, dass jeder ein richtiger Mensch werden soll, also ein braver und guter Mensch!

Köpfe-der-Genies

Bildquelle: Die Köpfe der Genies

Die Eltern, die ErzieherInnen, die LehrerInnen und alle die irgendwie Einfluss auf Menschen haben, versuchen deshalb – unter dem gesellschaftlichen Druck – auch aus den natürlichen und den wahren Menschen, richtige Menschen zu machen.

Die Kinder die sich verhalten wie richtige Kinder werden belohnt. Sie dürfen mit dem Lieblingsspielzeug spielen, bekommen erhöhte Aufmerksamkeit und werden gelobt.

Diejenigen, die sich nicht wie richtige Kinder verhalten, werden bestraft, müssen in die Ecke oder vor die Tür stehen, zig Minuten auf dem Stuhl sitzen, werden getadelt, geschimpft. Es wird ihnen das Lieblingsspielzeug weggenommen. Nicht selten wird das erwünschte Verhalten in sie hineingeprügelt.

Jeder der nicht richtig denkt, denkt falsch und muss korrigiert werden.

Das werden die Richtigen wohl solange durchziehen, bis der Computer ihnen die Fakten liefert, dass die Wahren und die Natürlichen umso besser zum gemeinsamen Erfolg beitragen können, je mehr sie so sein können wie sie wirklich sind.

Hoffentlich dringt diese Erkenntnis bald zur Welt der Richtigen durch 🙂

dazu auch ein Zitat aus dem Autorentext zum genannten Buch von Gunter Dueck:

Menschen sind schrecklich ungleich, werden aber zwanghaft gleich behandelt, weil das „gerecht“ oder „chancengleich“ ist. Ich will darstellen, was Menschen verschieden sein lässt und warum in ihnen etwas individuell (!) Ursprüngliches wachsen will – und das muss respektiert werden! „Artgerechte Haltung“ plädiert leidenschaftlich dafür.
Wer nämlich Lebenskraft domestiziert, konvertiert sie in Aggression. Wer Liebebedürftigkeit frustriert, schafft Depression und Hass. Wer scheue Kinder auf Bühnen stellt, treibt sie ins Abseits oder vor Computer. Was wir fürchten, erzeugen wir in Wahrheit selbst! Unsere heutige Erziehungswelt fügt aus bestem Wissen heraus praktisch jeder Persönlichkeitsstruktur einen harten Schaden zu, dessen Überwindung dann „Persönlichkeitsentwicklung“ genannt wird. Menschen bleiben auf ihre Initialwunde fixiert wie eine Perlmuschel auf ihre Verletzung. Die Perlmuschel hält am Ende die Perle für ihre eigentliche Lebensleistung!
So schauen wir Menschen meist auf nur Eines (das, was nicht wehtun soll) und wollen Wundpflaster und Balsam. Die Heilmittel sind etwa Lob, Dank, Erfolg, Besserwissen, Lust, oder Machtzuwachs. Wer’s nicht bekommt und daher Schmerz verspürt, der zerstört, wirft vor, giert, rächt oder schmäht! Unsere „Machina“, unsere „Beta-Seele“, die wütende Bewältigungsmaschine in uns, will Heilung (unendlich viel Balsam). Dann sagen wir, unser Leben hätte Sinn. Aber um Sinn ging es keine Sekunde! Nur um den Schmerz der Wunde. Und ich möchte Ihnen zeigen, dass „Sinn“ ganz woanders ist – eben nicht in der Wunde. Und natürlich findet der ganz Unverwundete wohl eher den Sinn, nicht wahr? Artgerechte Haltung!
Das „Göttliche“ ist wie Sinn und „tut nicht weh“. Und ich zeige: Gott existiert, ob es ihn gibt oder nicht.

Die Folgen der fehlerhaften Erziehung durch die Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen usw. sind Millionen von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, wie Schizoide, Depressive, Narzissten, Hysterische, Zwanghafte und viele mehr.

In diesem Artikel beschreibe ich die möglichen Folgen ganz konkret: „Wie genau funktioniert das mit dem Willen brechen bei Kindern und was hat es für langfristige Konsequenzen?“

 

Lösung

Umdenken in der Erziehung. Ein neues Bildungssystem, dass die Erziehung wirklich auf den individuellen Charakter des Menschen ausrichtet und so eine ganz neue Gesellschaft ermöglicht. Eine Gesellschaft in der möglichst viele das tun dürfen was sie lieben und sich mit der eigenen Stimme an den politischen Entscheidungen beteiligen können.

oder wie Gunter Dueck es formuliert:

„Hört auf, die Lebhaften zu unterdrücken! Lasst das unnütze Erziehen der Braven, sie sind doch schon brav – und werden nur ängstlich Angepasste! Versteht sie, die Scheuen, die Lieben und Friedfertigen, damit sie nicht in Klöster oder Universitäten fliehen müssen! Wer Menschen gerecht gleich behandelt, verwundet sie fast alle.“

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