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Wie könnte der Wertewandel erzwungen werden ?
Es gibt nichts was für einen Menschen schwieriger ist, als seine bisherigen Werte kritisch zu hinterfragen und diese entsprechend zu ändern.
Was, ich soll das was mir bisher so wertvoll war, als falsch, zeitlich überholt oder sonst was bewerten und mich auf was völlig neues unbekanntes einlassen ? Nein, Nein, …
So ein Wertewandel muss bei einem Großteil der Menschen von außen erzwungen werden. Sie würden es niemals aus sich selbst heraus, also freiwillig tun – auch wenn sie das nie zugeben würden. Wie die Praxis eindeutig zeigt, wird nicht gehandelt solange es noch irgendwie geht – das würde aber unseren Schuldenberg ins Unermessliche auftürmen. Wir müssen jetzt handeln.
So eine Krise ist die Chance etwas grundlegend zu ändern, denn in unseren Industriegesellschaften fühlen sich viele Menschen schon seit Jahrzehnten gar nicht mehr so wohl, wie das viele gerne glauben wollen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Erst wenn sich viele überhaupt nicht mehr wohlfühlen, können die gesellschaftlichen Ziele, Systeme, Werte und Regeln dahingehend geändert werden, dass sich langfristig wieder möglichst viele wohlfühlen.
Ich sehe die Krise deshalb auch als Chance und nicht nur als Katastrophe. Außerdem können wir durch eine entsprechende Änderung des Bildungssystems alle unseren Teil dazu beitragen, dass wir in Zukunft durch Einsicht und nicht mehr durch schmerzliche Katastrophen lernen müssen.
Zitat:
Sie schreiben: “So ein Wertewandel muss bei einem Grossteil der Menschen von außen erzwungen werden.” Das ist halt schwierig in einer Demokratie bzw. geht nur sehr langsam. Aber das ist ja das Schicksal vieler Volksbeglücker. Sie haben eine Idee, aber niemand will so richtig auf sie hören. Außer eben unter Androhung von Zwang und Errichtung von Mauern. Doch dass das nicht ewig funktioniert, haben wir ja nun gerade in Deutschland hautnah erlebt.
Mit von außen erzwungen, meine ich eben nicht von oben herab befohlen lernen, demokratisch abstimmen oder gar die Illusion, dass wir alle durch Einsicht lernen können, sondern ich glaube, dass wird durch eine Katastrophe knallhart erzwungen.
Diese Katastrophe ist der riesige Schuldenberg vor dem wir stehen und der in den nächsten Monaten/Jahren zwangsweise abgetragen werden muss. Die damit einhergehende Depression hat die Kraft so einen Wertewandel zu erzwingen. Diese reinigende Wirkung von Depressionen, sind eine der wichtigen Lehren, die man aus der Weltgeschichte ziehen kann.
Wie wird diese Katastrophe grob ablaufen ?
Die Chefs der Zentralbanken werden die Zinsen weiterhin ganz unten halten, weil sonst die Schuldenstaaten an ihren Schuldzinsen zerbrechen werden. Auf diesem Wege können sich die Regierungen (Europas) auf unsere Kosten entschulden, da die Inflationsrate höher als der Zins auf die Guthaben ist, werden unsere Sparguthaben sich weiterhin nicht vermehren, sondern kleiner werden. Auch die Investment- und Geschäftsbanken profitieren davon, denn sie können das Geld billig von den Zentralbanken (bei uns die EZB) leihen und es teuer an Unternehmen und Privatleute weiterverleihen – deren Geschäftsmodell auf unsere Kosten funktioniert also auch weiterhin.
Durch die Niedrigzinsen, werden wir angeregt unser Geld auszugeben. Viele werden sogar ihr Bargeld von der Bank abheben um dem Raub durch Negativzinsen zu entgehen. Das möchten die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft natürlich nicht und werden das durch die Abschaffung des Bargelds unterbinden. Das wird sehr raffiniert passieren. Beispielsweise indem man für Bargeld-loses Bezahlen mit der Karte belohnt wird. Wer also seine Lebensmittel mit der Karte bezahlt bekommt z. B. 5 % Nachlass. Das die meisten Leute knapp bei Kasse sind, werden da viele ohne jeden Zwang mitmachen und so das Tor zur Abschaffung des Bargelds öffnen.
Mit Hilfe des elektronischen Geldes und ihren
Überwachungstechnologien, haben die Eliten absolute Kontrolle darüber, wer, wann, wie viel Geld an wen überwiesen hat. Nicht nur das. Da man so die Geschäfte eines Menschen kontrollieren kann, kann man unliebsame Gegner einfach per Mausklick aus der Wirtschaft entfernen. Wäre nicht die sowieso anstehende Währungsreform eine willkommene Gelegenheit um das elektronische Geld einzuführen ?
Die Inflation – spürbar an den steigenden Preisen für Nahrungsmittel, Miete, Energie – wird kontinuierlich steigen. Da viele Schuldner so kaum mehr ihre Lebenskosten bestreiten können, geschweige denn ihre Kredite und Hypothekenraten, werden viele ihren geliehenen Besitz (Häuser, Autos, usw.) an die Banken verlieren. Natürlich läuft so eine steigende Inflation nicht ewig. Wenn es kritisch wird, werden wir das an folgenden Signalen erkennen.
Um den Staatsbankrott hinauszuzögern, werden die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft Zwangsabgaben (Vermögensabgaben, Zwangshypotheken, …) erheben, Barzahlungen begrenzen und die Steuern erhöhen und sie werden eisern sparen, wo es uns und nicht sie betrifft.
Das alles wird die Tüchtigen mehr und mehr demotivieren gute Arbeit zu leisten und etwas zu unternehmen. Viele werden ihr Glück im Ausland suchen oder einfach unzufrieden resignieren. Außerdem wird dass den Hass der Bevölkerung auf die politische Klasse und ihre Freunde aus der Wirtschaft ins Unermessliche steigern.
Es wird vor allem in den Großstädten nach und nach zu Unruhen und Ausschreitungen kommen. Die schon lange vorbereiteten Anti-Terror-Gesetze (der Einsatz der Bundeswehr im Inneren, der per Lissabon-Vertrag eingeführte Schießbefehl bei Aufständen, …) werden dann für uns alle offensichtlich zum Einsatz kommen. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft müssen gezwungenermaßen ihre scharfen und volksfeindlichen Krallen zeigen, auch denen, die für ihre Einnahmen sorgen.
Auf diesem Wege sinkt unsere Innovationskraft, die Motivation Steuern zu bezahlen, die Kauflust, die Einnahmen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrieunternehmen auf den Weltmärkten. Diese Entwicklungen sind langfristig auch der Sargnagel für die Regierungen und Banken.
Um den Staatsbankrott zu verhindern, wird es eine Währungsreform geben. Diese kommt natürlich ohne Vorwarnung, weil die Leute sonst versuchen würden ihre Sparvermögen zu retten. Die wichtigsten Vorboten einer Währungsreform sind eine fortlaufend ansteigende Inflation und eine stark zunehmende Staatsverschuldung.
Im Anschluss an die Währungsreform, wird unsere Wirtschaft in eine Depression fallen, wo eine ganze Zeit lang jeder weitestgehend auf sich selbst gestellt sein wird.
Die Ursachen für diese Depression sind der kreditfinanzierte Boom der letzten Jahre, die vielen Ungerechtigkeiten, die dabei abgelaufen sind und noch ablaufen werden und dass die Folgen, dann jeder am eigenen Leib spürt. Noch eine wichtige Ursache für die Depression ist, dass wir als Gesellschaft noch nicht fähig sind, die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, wirklich zu nutzen. Etwa die Möglichkeit, mit Hilfe des Internets eine eigenverantwortliche und sich selbst organisierende Gesellschaft aufzubauen.
Wir werden in dieser Depression mit dem Notwendigsten auskommen müssen und sehr viel Zeit zum Nachdenken haben. Geistige Beschäftigungen wie Naturspaziergänge, meditieren, lesen, schreiben, philosophieren usw. werden wieder eine Renaissance erleben. Andere Vordenker glauben sogar, dass wir in der Übergangszeit in einer Subsistenzwirtschaft leben werden.
Diese Ereignisse werden den Wandel der Werte und Gewohnheiten erzwingen – zumindest für diejenigen, die aus der wirtschaftlichen Depression wieder herauskommen möchten. Ich hoffe im Sinne der Lebensunternehmer.
Wie kann es gut weitergehen?
Damit es hinterher gut weitergehen kann, habe ich mir ein entsprechendes Ziel und einen Weg dorthin überlegt. Ich bin aber nur einer von vielen Vordenkern. Welche Vision dann konkret realisiert wird, wird sich zeigen.
Noch was ich bin kein Volksbeglücker, sondern ich denke da auch sehr an mich selbst. Ich denke jetzt schon viele Jahre sehr intensiv über unsere Zukunft nach und habe eben für mich sicher erkannt, dass die großen technischen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts, jetzt eine mehr oder weniger große Weiterentwicklung von jedem von uns selbst erzwingt. Es geht darum, dass sich nicht nur einige wenige entfalten und dabei großartige Dinge vollbringen, sondern dass möglichst viele Menschen ihre Begabungen, Leidenschaften und Werte entfalten. Nur so wird es den nächsten, echten Aufschwung geben.
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