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Gibt es sinnvolle Alternativen zu den großen Suchmaschinen ?
Gibt es sinnvolle Alternativen zu den großen Suchmaschinen ?
Diese Suchmaschinen liefern zwar zu allen erdenklichen Themen/Aufgaben Informationen, aber häufig nicht in der erforderlichen Qualität und auch mehr oder weniger versteckt unter den vielen gefundenen Treffern.
Vor allem für diejenigen, die sich vorwiegend im Rahmen eines bestimmten Themas oder einer Aufgabe informieren, wären spezielle Such- und Bewertungsdienste, die für sie qualitativ hochwertige Informationsquellen bzw. Informationen auswählen und schnell und gezielt auffindbar bereitstellen, eine Bereicherung.
Leider gibt es bisher nur wenig qualitativ hochwertige spezielle Such- und Bewertungsdienste.
So gibt es beispielsweise auch viele der in meinen Fallbeispielen erwähnten speziellen Suchdienste, die ich im Zeitraum vom Juni 2000 bis etwa Juni 2003 dokumentiert habe, heute nicht mehr. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, daß diese Dienste grundsätzlich aus den verschiedensten Gründen (fehlende Netzwerkkompetenz der Anwender, unbekannt, schlecht betreut,…) zu selten genutzt werden und die betreffenden Anbieter deshalb die Freude daran verlieren.
Ein wesentlicher Grund für die spärliche Nutzung der Dienste dürfte der sein, daß viele Anwender sich der Illusion hingeben, daß sie nach entsprechenden Einwort-Suchanfragen bei Suchmaschinen eine nach Relevanz zur Suchanfrage geordnete Liste mit Antworten bzw. Lösungen (Informationen aus den unterschiedlichsten Informationsquellen) bekommen und so im Grunde mit einem Minimum an Kreativität und Fach- und Erfahrungswissen ein Maximum an Informationen bekommen.
Vielfältige und hochwertige spezielle Such- und Bewertungsdienste, die von vielen unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Anbietern (und letztendlich auch Anwendern) betrieben werden, wären aber eine sichere und langfristige Lösung, um der Gefahr eines globalen und konkurrenzlosen Suchsystems, das als weltweite Zensurmaschine und damit zur gezielten Manipulation mißbraucht werden könnte, zu begegnen.
Nicht zuletzt könnte man auf diesem Wege auch dafür sorgen, daß Informationen auf Grund ihrer wertvollen Inhalte in den vorderen Rängen der Trefferlisten der Suchmaschinen gelistet werden und nicht, weil der Anbieter entsprechend dafür bezahlt hat – nämlich an den Suchmaschinenanbieter oder an einen entsprechenden Suchmaschinen-Optimierer.
Im Grunde gibt es dafür zwei Lösungswege:
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- wettbewerbsfähige Suchtechnologien staatlich fördern, zwei praktische Beispiele hierfür sind das französische Quaero-Projekt und das deutsche Förderprogramm Theseus des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
- alternative Suchmodelle, die durch ihre technische Konstruktion nicht monopolisierbar sind und den Wettbewerb bzw. die optimalen Vergleichsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Anbietern ermöglichen
Ein alternatives Suchmodell, das durch seine technische Konstruktion nicht monopolisierbar ist, ist die von mir entwickelte „universelle Suchstrategie“ bzw. der 2. Schritt „Suche mit speziellen Such- und Informationsdiensten„.
Die Voraussetzung hierfür sind vielfältige und qualitativ hochwertige spezielle Such- und Bewertungsdienste, die von vielen unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Anbietern (und letztendlich auch Anwendern) betrieben werden. Nicht zuletzt wäre dieses alternative Suchmodell auch ein möglicher Weg, um die bei dem Ranking-Algorithmus von Google festgestellten Mängel zu beheben.
Diese Suchmethode könnte übrigens mit Hilfe des von mir beschriebenen Informationsagenten weitestgehend automatisiert werden.
Bei diesen speziellen Such- und Bewertungsdiensten geht es letztendlich darum, aus dem weiter wachsenden Internetangebot für ganz bestimmte Zielgruppen, die beispielsweise ganz spezielle Aufgaben erfüllen, sich mit ganz bestimmten Themen beschäftigen oder sehr ungewöhnliche Hobbies haben, interessante Informationen, Dienste, Methoden und Werkzeuge ausfindig zu machen, diese nach den in meinem Lehrgang beschriebenen und natürlich auch eigenen Kriterien zu bewerten (diese Bewertung erfolgt durch die Anbieter und Anwender), deren Nutzen kurz und prägnant zu beschreiben und im Rahmen einer entsprechenden Internetquellensammlung bzw. einer speziellen Wissensdatenbank zusammenzustellen.
Diese speziellen Such- und Bewertungsdienste helfen dem Anwender bestmöglich dabei, selbst zu entscheiden, welche Internetquellen er für seinen jeweiligen Bedarf nutzen möchte und welche Quellen und Informationen er als tatsächlich relevant und qualitativ hochwertig beurteilt. Bei einer Suchmaschine dagegen entscheidet der betreffende Anbieter bzw. entsprechende (nicht öffentlich zugängliche) Software-Algorithmen, welche Informationsquellen angezapft werden und letztendlich auch welche Informationen im Suchergebnis (an welcher Stelle in der Trefferliste) erscheinen.
Die geschickte Kombination aus menschlicher Intelligenz und der jeweils geeigneten Such- und Bewertungsdienste ermöglicht dem Anwender eine äußerst flexible, weitestgehend Anbieter-unabhängige Nutzung der Internetdienste und Werkzeuge und bietet ihm zudem größtmöglichen Schutz für seine vertraulichen Daten und vor Manipulationen, etwa daß bestimmte Informationen gefiltert oder zahlungskräftige und mächtige Diensteanbieter bevorzugt werden.
Diese speziellen Such- und Bewertungsdienste bzw. die Internetquellensammlungen, die mit Hilfe dieser Dienste immer auf den aktuellen Stand gebracht werden können, sind letztendlich auch das Fundament für den bereits erwähnten Informationsagenten.
Mit Hilfe gemeinsamer Web-Standards und der für den effektiven Datenaustausch geeigneten, offenen Schnittstellen (Stichwort „XML“), könnte der Informationsagent auf eine qualitativ hochwertige und mit Metadaten (Stichwort: Semantic Web) beschriebene Auswahl von Internetquellen zugreifen. Diese vielfältigen und qualitativ hochwertigen speziellen Such- und Bewertungsdienste bzw. die Internetquellensammlungen, die mit Hilfe dieser Dienste aktualisiert werden, sind also optimale Startpunkte für tiefergehende Recherchen, die der Agent anstelle seines Benutzer durchführt.
ein kurzes Szenario hierzu:
Ihr persönlicher Informationsagent, der letztendlich eine webbasierte Anwendung ist, ermöglicht Ihnen die direkte Kommunikation mit allen aktuell vorhandenen speziellen Such- und Bewertungsdiensten. Konkret bedeutet das, daß Sie in der Benutzeroberfläche des Agenten ein entsprechendes Suchformular auswählen, mit dessen Hilfe Sie die jeweils gewünschten Informationen näher beschreiben können.
Zur groben Beschreibung dient ein Katalog, über den die jeweils relevante(n) Themen/Aufgaben grob ausgewählt werden können. Die jeweils gewünschte Information kann dann mit Hilfe von relevanten Stich- und Schlagwörter, die den eingangs ausgewählten Themen/Aufgaben von den betreffenden Diensteanbietern zugeordnet wurden, mehr oder weniger genau präzisiert werden.
Der Agent verbindet sich dann mit den Websites der jeweils relevanten Such- und Bewertungsdienste und nutzt deren Ontologien bzw. Metadaten um die vom Anwender gewünschten vorher beschriebenen Informationen zu beschaffen.
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