Lebensunternehmer-Wissensdatenbank
Was spricht gegen eine Währungsreform ?
Die Punkte, die aus Sicht der großen Mehrheit gegen eine Währungsreform sprechen:
- die Sparvermögen würden zu einem großen Teil oder sogar ganz gelöscht werden, das wäre ein harter Schlag für diejenigen, die wirklich produktiv dafür gearbeitet haben, also wirklich wichtige Produkte hergestellt und nützliche Dienste geleistet haben
- die Rentner, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, würden ihre Lebensersparnisse verlieren
Das könnte durch ein Grundeinkommen verhindert werden.
Die Punkte, die vor allem aus der Sicht der jeweils profitierenden Gruppe gegen eine Währungsreform sprechen:
- die Pensionäre (Beamte, Minister) müssten erhebliche Einbußen hinnehmen
- viele der heutigen Systemhüter (Politiker, Banker, Gewerkschaftsfunktionäre, Vorstände, Bischöfe, Pfarrer, …) würden sofort ihre lukrativen Posten (ihre sicheren Geldverdienstquellen) verlieren, da diese Posten vorwiegend über Steuermittel bzw. Staatschulden bezahlt werden
- viele von denen, die heute in der Sozialindustrie (Sozialberater, Betreuer aller Art, Allgemein- und Fachärzte, …) oder Rechteindustrie (Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Rechtsberater, Büroangestellte, …) tätig sind, würden von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz (ihre sicheren Geldverdienstquellen) verlieren, da sie vorwiegend über Steuermittel bzw. Staatschulden bezahlt werden
- viele der ca. 1,5Mill. Beamte und 2 Mill. Angestellte des öffentlichen Dienstes würden von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz (ihre sicheren Geldverdienstquellen) verlieren, da sie vorwiegend über Steuermittel bzw. Staatschulden bezahlt werden
- viele systemkonforme Unternehmen, die nur durch Staatsaufträge, Subventionen bzw. Kredite überleben können, müssten ihre Pforten schließen
- viele Großunternehmen bzw. Konzerne, die heute noch ihre Verluste sozialisieren würden wohl erheblich schrumpfen müssen oder gar zerfallen
- wir könnten nicht mehr auf Schulden, die Sozialhilfe für die vielen Millionen Menschen aus allen möglichen Ländern, bezahlen, die müssten dann wieder zurück in ihre Heimatländer gehen
- wir würden als Nettozahler der EU wegfallen
Fazit:
Wie man sieht profitieren auch viele Menschen in unserer Gesellschaft von der Schuldenmacherei. So ist es nicht verwunderlich, dass die Schuldenberge seit Jahrzehnten immer höher aufgetürmt werden.
Eigentlich wären der Verschuldung vertragliche Grenzen gesetzt. Der Vertrag von Maastricht aus dem Jahre 1992 legt fest, dass die jährliche Neuverschuldung maximal drei Prozent des BIP betragen darf und dass sich der Schuldenstand höchstens auf 60 Prozent des BIP belaufen darf. Leider halten sich die Politiker nicht daran.
Im Zusammenhang mit dem BIP ist interessant, dass der Staat offiziell bankrott ist, wenn die Zinsen auf die Staatsschulden (2010 ca. 63 Milliarden Euro) gleich oder höher sind als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Wer den offiziellen Staatsbankrott also verhindern möchte, muss alles tun um das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu steigern.
Wie kann man das BIP steigern ?
Beispielsweise indem man zahlreiche Produkte/Dienste mit Steuern und/oder Schulden finanziert.
Zum BIP zählen übrigens alle Produkte und Dienstleistungen und zwar auch dann, wenn es reine Ausgaben sind.
So zählen z. B. auch alle Arztdienstleistungen dazu, sowie die dabei verschriebenen Medikamente und genutzten medizinischen Geräte.
In den 80ern hieß die Kennzahl übrigens Bruttosozialprodukt (statt BIP). Wer kennt eigentlich den Song „Wir steigern das Bruttosozialprodukt“ von „(Pleite)Geier Sturzflug“ noch ?
Die andere Frage ist: Was spricht für eine Währungsreform ?
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