Meine Vision und wie ich sie realisieren möchte
Welche Denkweisen hindern heute viele Menschen daran, daß sie sich weiterentwickeln ?
Folgende Denkweisen hindern heute viele Menschen daran, daß sie sich weiterentwickeln und so die Grundlage dafür schaffen, daß sie die tatsächlichen Möglichkeiten, die sie haben, auch erkennen und vor allem nutzen und deshalb ihr Leben sinnvoll gestalten können:
- Sie vergleichen sich ständig mit ihren Nächsten (Familie, Freunde, Arbeitskollegen,…) und richten ihr Denken und Handeln nach deren Vorgaben aus, denn ihr oberstes Ziel ist es, bei möglichst vielen ihrer Mitmenschen beliebt zu sein. Beliebt ist vor allem der, der den Erwartungen und Vorgaben seiner Mitmenschen bestmöglich entspricht, beispielsweise weil er nur angenehme Dinge ausspricht (ablästern über bekannte Zeitgenossen, Freizeitgestaltung, die Manager und Politiker sind an allem schuld, …) und die unangenehmen Wahrheiten für sich behält.
Frage: Was ist, wenn diejenigen, nach deren Erwartungen und Vorgaben sich diese Menschen richten, auf dem falschen Weg sind ?
Mögliche Lösung:
Diese Menschen hören jetzt auf ihre innere Stimme, anstatt auf die Stimme anderer und machen das, wovon sie wahrhaftig und von ganzem Herzen überzeugt sind und gelangen so direkt auf den richtigen Weg zu ihrer Lebensaufgabe.
Frage: Was wäre wenn von nun an viele Menschen das tun würden ?
- Sie denken und handeln nicht auf lange Sicht, sondern suchen immer nach schnellen und einfachen Lösungen.
Frage: Welche Auswirkungen hat ein solches Denken und Handeln für die nachfolgenden Generationen (für unsere Kinder und deren Kinder) ?
Mögliche Lösung:
Jeder von uns hinterlässt den nachfolgenden Generationen genau die Welt, die auch ihm selbst gefallen würde, wenn er am Anfang seines Lebens stehen würde. Die wichtigste Grundlage hierfür ist es, vorausschauend und langfristig zu denken, also die Lösung zu wählen, von denen auch die nachfolgenden Generationen (unsere Kinder und deren Kinder) noch profitieren können.
Frage: Was wäre wenn von nun an viele Menschen das tun würden ?
- Sie nutzen ihren von der Natur erhaltenen Verstand nur sehr eingeschränkt und hören nicht auf ihr Herz, weil sie ihre Meinungen auf Vorurteile und schnelle Schlussfolgerungen aufbauen oder einfach die gängigen Meinungen jener Mitmenschen übernehmen, die sie in ihrem Denken und Handeln bestätigen.
Ein praktisches Beispiel hierfür ist das schnelle Verurteilen von jenen Menschen, die anders denken, die also nicht im Sinne des herrschenden Systems kreativ und innovativ sind.
Die Angst vor diesen häufig harten Urteilen und ablehnenden Reaktionen ihrer Mitmenschen wirken dabei wie unüberwindbare Mauern, die den Betroffenen daran hindern seine Begabungen, Charakterstärken, Leidenschaften und Werte voll zu entfalten.
Wer will schon gerne seinen Mitmenschen, auf seiner tiefsten und menschlichsten Gefühlsebene, eine Angriffsfläche bieten ? Wer will schon gerne für das bloße Andersdenken und Anderssein fast wie ein Verbrecher verurteilt werden ?
Für nicht wenige Menschen sind solche Verurteilungsprozesse eine herbeigesehnte Gelegenheit, die sie aus ihrem langweiligen Leben befreit und bei der sie sich endlich wieder einmal durch eifriges Mitreden und schüren der Gerüchteküche in den Mittelpunkt stellen können.
Häufig kennen sie den Menschen, den sie verurteilen nur vom Hörensagen (sie kennen nicht mal seinen genauen Namen) und bauen ihre harten Urteile dann auf Scheinwissen auf, daß sie aus ihren wenigen Bildern und den damit verknüpften Vermutungen, das was sie aus der Gerüchteküche erfahren konnten, den in vielen Jahren anerzogenen und systemkonformen Denkmustern (Vorurteile, das hat man doch noch nie so gemacht, das kann der doch eh nicht, Gesetze, Verordnungen,…) und schlichten Vorurteilen zusammenspinnen. Würden sie ernsthafte und tiefgründige Gespräche mit dem betreffenden Menschen führen, würden sich viele Mißverständnisse in Luft auflösen – genau daß aber wollen sie durch eine entsprechende Distanzierung unter allen Umständen vermeiden. Viele Menschen funktionieren unter solchen Bedingungen, mehr oder weniger wie Automaten, in einem System.
Die Beziehungswelt (Eltern, Familie, Freunde, Lehrkräfte, Bekannte, Arbeitskollegen, Nachbarn,…) wirkt auf Grund der in vielen Jahren anerzogenen und systemkonformen Denkmustern jedes Einzelnen, wie ein Wächter, der sehr wirksam verhindert, daß einer der ihren aus dem vom System vorgegebenen Rahmen ausbrechen kann.
Frage: Was ist, wenn viele Menschen einer Gesellschaft so oder so ähnlich denken und handeln ?
Mögliche Lösung:
Diese Menschen helfen jetzt aktiv mit, eine Gesellschaft zu realisieren, in der sich alle weitestgehend wohlfühlen können, indem sie ihre Werte auf deren Grundlage sie denken, entscheiden und handeln kritisch und vor allem ehrlich hinterfragen.
Frage: Was wäre wenn viele Menschen einer Gesellschaft die natürlichen Werte und die daraus abgeleiteten Regeln anerkennen und leben würden ?
Wer es schaffen möchte, aus dem vom System vorgegebenen Rahmen auszubrechen, der muß fast ein Übermensch sein. Nicht im Sinne von großem Durchsetzungsvermögen, scheinbarer Unfehlbarkeit und gefühlloser Härte, sondern viel mehr im Sinne von seiner inneren Reife, die er nur erlangen kann, wenn er (unter den derzeit herrschenden Systemen und Regeln) seine Lebensaufgabe findet und ausführt.
Was mir auf dem Weg zu meiner Lebensaufgabe sehr geholfen hat war, daß ich auch schon viel Kraft schöpfen konnte, obwohl ich die Aufgabe noch gar nicht konkret gefunden hatte (der Weg ist das Ziel). Diese Kraft, in Form von innerem Frieden und Zufriedenheit, ist dabei nach meinen Erfahrungen und Erkenntnissen umso größer, je mehr Sinn ein Mensch in dem Weg zu seiner Aufgabe finden kann.
Nicht zuletzt habe ich eine Lebenspartnerin, die mich wirklich genauso liebt, wie ich bin und mich wohl deshalb zumindest nach einigen (reibungsvollen) Jahren, auf meinem Weg unterstützt hat, anstatt wie viele andere Frauen, bedingungslos auf die Karriere und die damit verbundene, sprudelnde Geldverdienstquelle ihres Mannes zu setzen.
- Sie wissen selbst alles besser, sie haben auf alle Fragen (scheinbar) eine Antwort, die Meinung des anderen zählt nicht bzw. sie hören dem anderen gar nicht zu und sie verleugnen bewußt die Fähigkeiten bzw. Kompetenzen ihrer Mitmenschen, vor allem dann wenn sie einen Vorteil daraus ziehen können.
Wenn solche Menschen ein entschlossenes und selbstsicheres Auftreten an den Tag legen, sind sie dem intelligenten und edlen Menschen immer überlegen, weil sie mit ihrem völlig unkritischen Selbstbild (ich bin immer der beste) und dem bewußten Ausblenden der Fähigkeiten des anderen, jeden leicht auf ihre niedrige Ebene herunterziehen können.
Es ist viel einfacher, das Gute an anderen Menschen zu ignorieren, ihre Ansichten lächerlich zu machen oder sie zu bekämpfen und sie auf diesem Wege auf eine niedrige geistige Ebene herabzuziehen, als sich selbst auf den Weg zu machen und sich entsprechend weiterzuentwickeln, um so die höhere geistige Ebene des anderen zu erreichen. Aus diesem Grunde wählen viele unmündige Befehlsempfänger häufig die erste Methode.
Nicht selten haben diese Menschen sogar noch ein scheinbar hohes Selbstbewußtsein, das leider nicht darauf basiert, daß sie ihre Lebensaufgabe ausführen und damit einen besonders wertvollen Beitrag, für sich selbst und für ihre Mitmenschen leisten, sondern darauf, daß sie sich immer wieder bewußt machen, wie gut sie doch im Vergleich zu einem entsprechenden Teil ihrer Mitmenschen (Hartz IV- bzw. Sozialhilfeempfänger, seelisch oder körperlich sehr kranke Menschen, arme Menschen,…) dastehen.
Grundsätzlich können Informationen einem Menschen nur dann wirklich nützlich sein, wenn er die innere Bereitschaft mitbringt, die Informationen ungefiltert in sich aufzunehmen und sich mit diesen Informationen wirklich vorurteilsfrei und kritisch auseinander zu setzen. Ich habe durch Gespräche herausgefunden, daß offensichtlich viele Menschen Texte wie folgt durchlesen: Alle Informationen aufsaugen, bei denen man sich bestätigt fühlt, jene Informationen, bei denen man sich nicht bestätigt fühlt übergehen (ausblenden) und die Informationen, die an der Grenze sind, einfach passend machen, so daß sie letztendlich das eigene Denken und Handeln doch bestätigen.
Wer sich wie eben beschrieben verhält, wird weder aus diesen, noch aus sonstigen Inhalten, die wirklich wertvollen Botschaften, die ihn im Leben weiterbringen, empfangen können.
Frage: Was passiert wenn viele Menschen so denken, entscheiden und handeln ?
Mögliche Lösung:
Diese Menschen hinterfragen fortan ihr Wissen kritisch und vorurteilsfrei. Sie fordern und fördern ab jetzt die Kreativität und die besonderen Fähigkeiten ihrer Mitmenschen. Sie erheben sich gegenseitig, anstatt sich zu erniedrigen.
Eine Möglichkeit für diese Menschen ihr eigenes Wissen zu hinterfragen bietet mein Buch, in dem ich den Bauplan für eine Gesellschaft beschreibe, in der sich alle weitestgehend wohlfühlen können, weil jeder sein Wesen entfaltet und damit auch seine Kreativität und seine Fähigkeiten.
Frage: Was wäre wenn von nun an viele Menschen ihr Wissen kritisch und vorurteilsfrei hinterfragen und die Kompetenzen ihrer Mitmenschen aufrichtig anerkennen und einfordern würden ?
- Sie möchten bei der Entwicklung und Herstellung von Massenprodukten (Stichwort: sinnlose Konkurrenzkämpfe) und mit staatlichen Dienstleistungen (Stichwort: Bürokratie) viel Geld in möglichst kurzer Zeit (viel Urlaub, 35-Stunden-Woche,…) verdienen und gleichzeitig als Kunde möglichst gut und billig einkaufen.
Frage: Wie kann das marktwirtschaftlich funktionieren ?
Mögliche Lösung:
Gute und günstige Massenprodukte von Billiglohnländern importieren und die staatlichen Dienstleistungen auf ein notwendiges Minimum reduzieren und in Deutschland eine Gesellschaft realisieren, in der sich alle weitestgehend wohlfühlen, weil sie im Rahmen ihrer Lebensaufgabe individuelle Produkte und Dienste entwickeln und auf dem (Welt)markt anbieten. Nicht zuletzt benötigen Menschen, die einzigartige Produkte und Dienste entwickeln bzw. anbieten, auch einzigartige Produkte und Dienste, die andere Menschen im Rahmen ihrer Lebensaufgabe entwickeln bzw. anbieten.
Die Musik- und Nahrungsmittelbranche sind praktische Beispiele, in denen diese Entwicklung bereits voll im Gange ist. Die in dieser Branche angebotenen Produkte können vom Kunden einfach erschlossen werden, da es für jeden, relativ unabhängig von seinem Bildungsstand, leicht ist, zu beurteilen, ob ein Lied gefällt oder nicht; dasselbe gilt für Nahrungsmittel. Der Kunde, der zum Beispiel eine Jogurette ißt, kann sofort beurteilen, ob sie ihm schmeckt oder nicht.
Indem wir unser Erziehungs- und Ausbildungssystem und damit unsere Art, zu denken, zu entscheiden und zu handeln, entsprechend weiterentwickeln (siehe „mein Grundkonzept für ein neues Bildungssystem„) und unser Existenzminimum mit einem staatlich finanzierten Grundeinkommen (einfach das Stichwort Grundeinkommen oder Bürgergeld in eine Suchmaschine eingeben) absichern, können wir diese Vielfalt auf alle anderen bekannten bzw. noch unbekannten Bereiche ausweiten. Dabei werden viele, viele Aufgaben entstehen, die wir heute noch nicht kennen.
Frage: Was wäre wenn wir gemeinsam das von mir entwickelte Grundkonzept für ein neues Bildungssystem mit Hilfe der gemeinsamen Lernumgebung auf den Weg bringen und mit Hilfe der Entscheidungsplattform gemeinsam über die Einführung eines staatlich finanzierten Grundeinkommens diskutieren ?
- …
Eine wichtige Tat, um zu verhindern, daß die eben genannten Denkweisen von einer Generation zur nächsten Generation fortgetragen wird, ist es, ein Ziel zu formulieren, das mutige und tatkräftige Menschen mit einer entsprechenden Hingabe, Disziplin und Ausdauer auch sicher erreichen können und ihnen ein klares Gefühl dafür gibt, daß ihr Leben nicht ausschließlich dazu da ist, (viel) Geld zu verdienen, um eine entsprechende Anerkennung von ihren Mitmenschen zu bekommen, sondern einen höchst bedeutungsvollen Sinn hat, nämlich ihre naturgegebene Aufgabe zu finden und auszuführen.
Eine weitere wichtige Tat ist es, eine Vision zu formulieren und möglichst viele Menschen dazu motivieren sich aktiv an der Realisierung dieser Vision zu beteiligen. Nicht zuletzt gilt es entsprechende Lerninhalte, Lehr-/Lernmethoden und Lernwerkzeuge bereitzustellen, die jene Menschen, die sich auf den anstrengenden Weg gemacht haben, bestmöglich dabei helfen. Das wichtigste wird wohl sein, daß diese Menschen sich gegenseitig dabei helfen, das entsprechende Wissen zu konstruieren. Als Motivationsgrundlage hierfür habe ich das Buch geschrieben, mein Konzept für die gemeinsamen Lernumgebung beschreibt, wie das Ganze praktisch umgesetzt werden soll, also wie Sie und die anderen Netzwerkteilnehmer sich gegenseitig bei dieser großen Aufgabe helfen können.
Ein besonders wichtiges Werkzeug hierbei ist das vorher kurz gezeigte Ordnungssystem, über das wir die jeweils relevanten Dienste, Informationen, Methoden und Werkzeuge für alle leicht wiederauffindbar auf der gemeinsamen Lernplattform abspeichern können. Auf diesem Wege schaffen wir uns eine wertvolle Informationsquelle (die gemeinsame Wissensdatenbank), die jedem Netzwerkteilnehmer als Grundlage dienen soll, um das für ihn beste Lebenskonzept zu finden. Da dieses Ordnungssystem jedem einzelnen bekannt ist, hilft es allen, die jeweils gewünschte Information mit der jeweiligen Teilaufgabe in Zusammenhang zu bringen und so die Information schnell und gezielt über den jeweiligen Aufgabenpfad zu finden.
Viele wertvolle Informationen zu den genannten Teilaufgaben habe ich bereits genannt, viele weitere werden Sie noch finden.
Eine einfache Einführung in die Aufgabe „Mein Leben sinnvoll gestalten“ bietet beispielsweise das Buch „Simplify your life“ (Campus Verlag, 2001/2002, 340 Seiten, ISBN: 3-593-36818-8). Mit diesem Buch zeigen die beiden Autoren „Werner Tiki Küstenmacher“ und „Lothar J. Seiwert“ anhand vielfältiger Tipps und Tricks (viele Binsenweisheiten aber auch ein paar wirklich nützliche Ratschläge), wie Sie Ihr Leben sinnvoll gestalten können, indem Sie es schrittweise vereinfachen.
Wer dagegen sehr tiefgründige und zeitlos gültige Gedanken zu diesem Thema sucht, dem empfehle ich die „Aphorismen zur Lebensweisheit“ von dem Philosophen Artur Schopenhauer (1788 – 1860).
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Die eben genannten Informationsquellen bzw. die darin dokumentierten Gedanken können Ihnen als Anregung dienen, das eigenständige Denken, Entscheiden und Handeln und auch die letztendliche Verantwortung dafür, nimmt Ihnen auch das zuletzt genannte Buch nicht ab.
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