Es gibt verschiedene Werte die uns die heutigen Eliten mit Hilfe der herrschenden Erziehungs- und Ausbildungsmethoden in die Köpfe gepflanzt haben.

Einige dieser anerzogenen Werte sind:

• materieller Wohlstand (völlig unabhängig von innerem Wohlstand)
• Fleiß
• Gehorsam (brav sein)
• gesellschaftlich anerkannter Beruf (Männer sollen einen in der Gesellschaft angesehenen Beruf haben)
• Schönheit (Frauen sollen schön sein)
• …

Welche tragende Rolle diese Werte im Denken, Entscheiden und Handeln vieler Menschen spielen, zeigen folgende Tatsachen:

• trotz schwerer Finanzkrise, wirtschaftlichem Niedergang und drohendem Staatsbankrott werden nach wie vor von vielen Menschen für nicht lebensnotwendige Dinge (Eigenheim, unnötige Renovierungen, teure Autos und Motorräder, Weltreisen,…) Schulden gemacht, also viel mehr Geld ausgegeben als eigentlich eingenommen wird
• trotz des ganz offensichtlich falschen Weges den viele Führungskräfte in Politik und Wirtschaft gehen, ist die große Masse immer noch fleißig und gehorsam und begleitet sie (mehr oder weniger blind) auf diesem Weg
• nach wie vor streben viele Männer nach einem in der Gesellschaft angesehenen Beruf und nicht nach der Aufgabe in der sie ihre Begabungen, Leidenschaften und Werte entfalten können
• nach wie vor tun viele Frauen alles um schön zu sein, beim Kauf zahlreicher Kosmetikartikel und teurer Modekleidung angefangen bis hin zu lebensgefährlichen Schönheitsoperationen (Brustvergrößerung, Fett absaugen, Falten entfernen,…)
• …

Der verhängnisvollste Wert ist der „materielle Wohlstand“ (völlig unabhängig von innerem Wohlstand).

Mit innerem Wohlstand ist übrigens das friedliche Zusammenleben und die innere Zufriedenheit des Einzelnen mit sich und seinem Leben gemeint. Wer es zu einem entsprechenden materiellen Wohlstand gebracht hat, also ein schönes eigenes Haus, einen Mittelklassewagen besitzt und sich die sonst noch wichtigen Dinge leisten kann, der bekommt dafür soziale Anerkennung. Je mehr einer vorstellen kann, desto mehr Anerkennung. Es wird gar nicht so sehr gefragt woher das Geld kommt, sondern nur was der Betreffende vorstellen kann und was andere direkt mit ihren Augen sehen können.

Da also soziale Anerkennung eindeutig mit äußeren Dingen, z. B. dem schönen Haus oder dem tollen Auto, verbunden wird, streben viele nach einer sicheren Geldverdienstquelle, die ihnen den materiellen Wohlstand sicherstellt. Ich denke bei Männern ist es auch die Wertvorstellung, dass sie viel Geld auch mit viel Erfolg bei Frauen gleichsetzen. Die meisten Frauen dagegen streben nach einer sicheren Geldverdienstquelle, weil sie finanziell unabhängig von den Männern sein wollen. Wer soll’s ihnen verdenken ?

Wer also sozial anerkannt werden will, der muss nicht etwa ein treusorgender Familienvater sein, seine Kinder zu lebenstüchtigen Menschen erziehen, sich für die Gesellschaft bzw. das Allgemeinwohl einsetzen und sich wirklich im Sinne aller nützlich machen. Nein, es reicht wenn er sich gut in die Gesellschaft einfügt und die herrschenden Systeme und Regeln befolgt. Dazu gehört vor allem eine sichere Geldverdienstquelle. Mit der wird nicht nur ein entsprechender materieller Wohlstand verbunden, sondern auch das jemand Steuern und Sozialabgaben bezahlt.

Wir haben die seit dem 2. Weltkrieg höchste Zahl an weltweiten Konflikten und Kriegen. Das zeigt sehr deutlich, dass viele dieser sicheren Geldverdienstquellen mittlerweile aus der Rüstungsindustrie kommen.

Es scheint hunderttausende Industriearbeiter, die die Waffen produzieren aber nicht zu interessieren, wofür sie arbeiten. dass mit ihren Granaten und Gewehren, andere Menschen, oft auch Kinder und Frauen, verstümmelt, zerfetzt oder sogar getötet werden.

Hauptsache, sie können ihr Haus oder andere materielle Dinge, die sie sich auf Kredit angeschafft haben, abzahlen.
Die auf diese Weise verdienten Steuern und Sozialabgaben nutzt der Wohlfahrtsstaat bzw. die Politiker nicht nur für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur, sondern auch zur großzügigen Umverteilung und Verschwendung.

Je mehr Steuern und Sozialabgaben die Politiker dabei verteilen können, desto wertvoller sind sie. Deshalb werden Unternehmen nicht nach ihrem Nutzen für das Allgemeinwohl beurteilt, sondern vor allem danach wie viel Angestellte sie beschäftigen, die Steuern und Sozialabgaben zahlen. Wer immer schön brav und fleißig seine Steuern und Sozialabgaben bezahlt, nicht viel hinterfragt und vor allem auch viel vorstellen kann (Haus, Auto, Reisen, …), der bekommt entsprechende soziale Anerkennung.

Welche Wirkung es hinterlässt, wenn viele diesen verhängnisvollen Wert mehr oder weniger unbewusst leben, haben wir die letzten Jahrzehnte gesehen. Arbeiten nur noch um zu konsumieren und was durch Arbeit alleine nicht mehr herbeigeschafft werden kann, wird einfach auf Kredit gekauft. So wurden die letzten Jahrzehnte riesige Frust- und Schuldenberge aufgetürmt, die in den nächsten  Monaten/Jahren zwangsweise durch eine Währungsreform wieder abgetragen werden müssen. 

Da uns dieses bedingungslose Streben nach einer sicheren Geldverdienstquelle aber in den Abgrund führt, sollten wir zwingend neue Wege gehen. Streben wir als also von nun an danach unsere Lebensaufgabe zu finden und auszuführen, anstatt nach einer sicheren Geldverdienstquelle. Setzen wir uns mutig und tatkräftig für das Gute ein und hören auf damit so zu tun als ob uns das Ganze einfach nichts anginge.