Meine Vision und wie ich sie realisieren möchte

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Wer kann autodidaktisch mit Hilfe des Internets lernen?

 

In diesem Artikel möchte ich darüber nachdenken, welches wohl die wichtigsten Fähigkeiten eines Autodidakten sind. Was muss ein Mensch können, der sich selbst hochwertiges Wissen aneignen kann ?

Wir sind von Natur aus Autodidakten

Laut dem Evolutionspsychologen Peter Gray sind wir von der Natur mit allem ausgestattet worden, was wir brauchen, um uns selbst zu bilden.

Wir Menschen sind neugierig, verspielt und gesellig und können mit diesen Eigenschaften alles lernen, was wir möchten. Wir sind also die geborenen Autodidakten und Problemlöser!

Die Neugierde macht uns offen für Neues. Weil wir von Natur aus gerne spielen, probieren wir das Neue aus und machen so unsere praktischen Erfahrungen damit. Wir erzählen anderen Menschen von unseren Erfahrungen oder fragen sie um Rat, wenn wir alleine nicht mehr weiterkommen. So erfahren sie von dem Neuen und möchten es vielleicht selbst ausprobieren und erzählen es dann wieder weiter. So erfahren immer mehr davon und lernen das Neue kennen. Der Lernkreis schließt sich.

Zu diesem Schluss gelangte Gray, indem er Kinder im Vorschulalter, Kinder bei Jäger-und-Sammler-Kulturen, Abgängerinnen und Abgänger von Demokratischen Schulen und Kinder, die sich zu Hause ohne inhaltliche Vorgaben entwickeln konnten, beobachtete.

Seine Analysen und Erkenntnisse, wie wir Menschen seit Tausenden von Jahren lernen hat er in dem 2016 herausgegebenen Beitrag “Mother Nature’s Pedagogy: How Children Educate Themselves” dokumentiert.

Wir können also schon von Natur aus autodidkatisch lernen! Allerdings, können wir sicher nicht von Natur aus, die technischen Möglichkeiten, die uns das Internet zum Lernen bietet, voll ausschöpfen.

Falls du mehr darüber erfahren möchtest, schau dir doch mal meine Angebote zum Thema „Individuell lernen in Netzwerken“ an.

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Welche ganz speziellen Fähigkeiten sollte ein Autodidakt haben?

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Autodidakten fragen viel und haben ein gesundes Urteilsvermögen um die Antworten zu beurteilen.

Wer autodidaktisch lernt, der muß erst einmal festlegen, welche Infos er benötigt. Ich kann nur wissen wonach ich fragen kann. Fragen ist die Grundlage dafür, daß jemand autodidaktisch lernen kann bzw. das jeweils von ihm benötigte Wissen konstruieren kann. Die richtigen Fragen stellen, das muss durch häufige Kommunikation erst langwierig trainiert werden.

Weiterhin muss der Autodidakt wissen wo er die Infos, mit denen er sein Wissen konstruiert, in ausreichender Qualität finden kann. Die gefundene Infos müssen trotz hochwertiger Quellen, nach ihrer Relevanz und Qualität bewertet werden. Grundsätzlich muß der Autodidakt also wissen, wie er sich die jeweils benötigten Informationen kompetent über das Internet beschaffen kann.

Man kann also klar feststellen, daß ein guter Autodidakt über ein gesundes Urteilsvermögen verfügen muss, denn sonst kann er aus den unterschiedlichsten Informationen und Diensten, wie sie im Internet verfügbar sind, kein wertvolles Wissen konstruieren. Nur ein Mensch der klar urteilen kann, kann aus den vielen möglichen Antworten, gezielt die qualitativ hochwertigen auswählen, mit denen er dann die jeweiligen Wissenslücken schließen und so ein möglichst hochwertiges Wissen konstruieren kann.

Wie ich an anderer Stelle schon festgestellt habe, sind für dieses gesunde Urteilsvermögen folgende Eigenschaften entscheidend:

    • ein gesunder Menschenverstand,
    • ein klarer Blick, der nicht durch anerzogene Werte und Regeln, die über viele Jahre verinnerlicht wurden, getrübt wird (dieser Blick wird getrübt durch die nicht bzw. nicht wirklich konstruktiv verarbeiteten Erfahrungen – die wir machen, wenn wir unsere Werte leben – und die dabei entstandenen Ängste und Zweifel und der daraus folgende geringe Glaube an die eigenen Fähigkeiten),
    • aus den Folgen (Problemen) die Ursachen ableiten können,

und vor allem auch eine Schatzkiste voll mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen über die der betreffende Mensch auch wirklich konstruktiv nachgedacht hat, was sich an seinen wertvollen Erkenntnissen zeigt – letzteres könnte man auch als Lebensweisheit bezeichnen.


Wie man eindeutig sehen kann hat dieses Urteilsvermögen nur sehr, sehr wenig mit umfassendem Allgemein- bzw. Fachwissen , also großartiger Gelehrtheit, zu tun. Die genannten Eigenschaften liegen viel tiefer im Wesenskern des betreffenden Menschen.

Autodidakten setzen sich konstruktiv mit den jeweiligen Informationen und dem damit konstruierten Wissen auseinander

Wer autodidaktisch lernt, der muß sich zwingend konstruktiv mit den jeweiligen Informationen auseinandersetzen. Der Autodidakt betrachtet das konstruierte Wissen aus den verschiedensten Blickwinkeln und erhält so die unterschiedlichsten Sichtweisen zu ein und demselben Thema. Durch die neuen Sichtweisen werden immer wieder neue Details an das vorhandene Grundwissen (das Gelernte) angeheftet. Das bedeutet das Grundwissen erweitert sich fortlaufend und es kann durch entsprechende Gedankenanstöße, sogar neues Wissen entstehen.

Der Autodidakt ist im Grunde ein Forschender, der eben nicht nur das bereits Bekannte lernt, sondern auch erforscht, was er (und vielleicht auch seine Mitmenschen) noch nicht weiß. Er tastet sich im Grunde an die jeweiligen Antworten heran und so mancher Autodidakt, landet auf diesem Wege ganz woanders, als er es sich anfangs vorstellen konnte. Im Grunde wird der freie Autodidakt immer zu den Themen/Aufgaben hingeführt werden, die ihm am Herzen liegen (Stichwort: Leidenschaften).

Das macht auch den Unterschied zwischen den Gelehrten und den wahren Denkern. Diese setzen sich aus einem inneren Antrieb heraus, dauernd mit ihrem Thema geistig auseinander und stellen es in den Mittelpunkt ihres Lebens bzw. bringen alles damit in Verbindung. Die Gelehrten dagegen (staatlich anerkannte Experten, …) beschäftigen sich häufig nur dann mit dem jeweiligen Thema, wenn sie von außen dazu angeregt werden, beispielsweise durch bezahlte Vorträge oder die von anderen angestoßenen Diskussionen. Die einen machen es also aus einem inneren Antrieb heraus, die anderen, weil man damit beispielsweise viel Geld verdienen kann und soziale Anerkennung bekommt. Letzteres vor allem dann, wenn man das verkündet, was andere gerne hören wollen.

Wenn man sich heute umsieht, stellt man fest, daß sehr viele Menschen (noch) nicht in der Lage sind ihre Aufmerksamkeit konsequent auf ein Ziel hin zu steuern. Sie treiben durch das Leben beschäftigen sich mit dem, was sie gerade lenkt bzw. ablenkt.

Sich aktiv und selbst bestimmt mit Informationen auseinandersetzen können

Wie ich an anderer Stelle schon festgestellt habe, muß ein guter Autodidakt „sich aktiv und selbst bestimmt mit Informationen auseinandersetzen können„, also:

    • die Informationen vorurteilsfrei und kritisch hinterfragen (Ich kann nur wissen wonach ich fragen kann !)Hinweis
      Besonders wichtig ist es hierbei, sich auch unangenehm erscheinende Fragen zu stellen und sich mit unbequemen Antworten konstruktiv auseinander zu setzen, anstatt sie einfach auszublenden.
    • neue Informationen mit den bereits vorhandenen Informationen, Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen vergleichen, vorhandene Analogien, Ähnlichkeiten und Zusammenhänge erkennen und diese klar und verständlich formulieren
    • die gesammelten Daten und Informationen organisieren bzw. klassifizieren, also deren inhaltliche Bedeutung erschließen bzw. diese einem bestimmten Thema (Einzelthema) bzw. einer speziellen Aufgabe (Teilaufgabe) zuordnen
    • in den gefundenen Informationen nach praktischen Anwendungsmöglichkeiten suchen, um alltags-relevante Probleme und Aufgaben zu lösen
    • relevante von irrelevanten Informationen trennen (richtige) Schlußfolgerungen aus den jeweils relevanten Informationen ziehen
    • mit anderen konstruktiv zusammenarbeiten, also:
    • (kritische) Fragen stellen
    • Meinungen äußern, begründen und andere von der eigenen Meinung überzeugen
    • die Fragen anderer klar und verständlich beantworten
    • sachlich diskutieren, um so verschiedene Sichtweisen auf einen bestimmten Sachverhalt zu erhalten
    • das eigene (selbst konstruierte) Wissen kritisch hinterfragen, indem es anderen zur Diskussion gestellt wird, um so gegebenenfalls Fehler zu erkennen und entsprechend zu korrigieren
    • eigene Fragen zum Verständnis eines Sachverhalts klar und verständlich formulieren und geeignete Antworten finden, entweder durch das Lesen und Auswerten relevanter Dokumente oder indem die Fragen an andere Experten/Fachinteressierte gestellt werden
    • die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen dazu nutzen, um eigene Methoden zu entwickeln, diese zu verbessern und vor allem anzuwenden, um so das Gelernte zu üben, es durch Wiederholung im Gedächtnis abzuspeichern und für die jeweils geeigneten Anwendungsfälle praktisch einzusetzen
    • ganz allgemein Sachverhalte (eigene Erkenntnisse, Probleme, Ideen,…) formulieren
    • durch das Hinterfragen des eigenen Wissens Ideen entwickeln und neues Wissen schaffen
    • bestimmte Zusammenhänge zwischen einzelnen Teilinformationen herstellen und so ein bestimmtes Wissen konstruieren
    • ein bestimmtes Wissen in die Teilinformationen zerlegen, aus denen es zuvor konstruiert wurde
    • vom Allgemeinen auf das Besondere schließen
    • vom Besonderen auf das Allgemeine schließen
    • Entscheidungen treffen und begründen

Dieses konstruktive Nachdenken über die eigenen Erfahrungen kann durch nichts ersetzt werden.

Deshalb stehen so viele Gelehrte (staatlich anerkannte Experten, Professoren, …) in Zukunftsfragen oder Entscheidungen die die Zukunft betreffen, so ratlos da. Sie lernen nur aus Büchern anstatt selbst die teilweise sehr bitteren Erfahrungen zu machen und sich vor allem dann konstruktiv mit diesen Erfahrungen auseinander zu setzen.

 

Hinweis
Auch Studien und Modellprojekte unter künstlichen Bedingungen bzw. idealisierten Umgebungen, über die dann auf die reale Welt geschlossen wird, liefern meist völlig falsche Erkenntnisse.

 

 

 

 

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