Lebensunternehmer-Wissensdatenbank

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Ich heiße Martin und bin Lebensunternehmer, Coach, Vordenker, Vater, Autor, Elektro-Ingenieur, Netzwerker und Zimmerer.

Hier schreibe ich darüber, wie ich mir eine weitestgehend ideale Welt vorstelle und wie wir sie realisieren können und lade dich herzlich dazu ein, mitzulesen, mitzudenken und aktiv mitzumachen.

Diese ideale Welt ist die Welt der Lebensunternehmer; die mit ihren täglich gelebten Werten und Gewohnheiten, mutig und tatkräftig an einer neuen, für uns alle erstrebenswerten Lebensumgebung arbeiten.
Damit ich berechtigt darauf hoffen kann, daß diese schöne Welt eines Tages tatsächlich Wirklichkeit wird, lebe ich so weit ich es kann, diese Werte und Gewohnheiten der Lebensunternehmer selbst vor.
Nicht nur das, ich arbeite auch aktiv daran, dass diese Welt für alle, die es möchten, erreichbar bzw. erlebbar wird.
Ich wünsche dir viele interessante Leseminuten und hoffe, dass ich dich für die Welt der Lebensunternehmer begeistern kann 🙂

In diesem Sinne:

  • mach dir bewusst, was für dich möglich wäre
  • lerne auf praktischem Wege wie wir leben und übernimm, was für dich passt
  • erfahre wie du deine bzw. die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitgestalten kannst
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Wie sieht eine industrielle und politische Mitbestimmungsdemokratie in ihren Grundzügen aus ?

Wie sieht eine industrielle und politische Mitbestimmungsdemokratie in ihren Grundzügen aus?

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Dazu zitiere ich die folgenden sehr wertvollen Gedanken, die Erich Fromm bereits vor 40 Jahren in seinem berühmten Buch „Haben oder Sein“ veröffentlichte:

„Um eine auf dem Sein basierende Gesellschaft aufzubauen, müssen alle ihre Mitglieder sowohl ihre ökonomischen als auch ihre politischen Funktionen aktiv wahrnehmen.

Das heißt, daß wir uns vom Habenmodus der Existenz nur befreien können, wenn es gelingt, die industrielle und politische Mitbestimmungsdemokratie voll zu verwirklichen. Diese Überzeugung wird von den meisten radikalen Humanisten vertreten.

Industrielle Demokratie bedeutet, daß jeder Angehörige einer großen industriellen oder sonstigen Organisation eine aktive Rolle im Leben dieser Organisation spielt; daß er umfassend informiert ist und am Entscheidungsprozeß teilnimmt, beginnend auf der Ebene des eigenen Arbeitsplatzes und der Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen (dies wird in einigen schwedischen und amerikanischen Unternehmen bereits erfolgreich praktiziert) und nach und nach auch die höheren Entscheidungsebenen mit einbeziehend, auf denen die allgemeine Unternehmenspolitik bestimmt wird. Wichtig ist dabei, daß die Belegschaft durch Firmenangehörige und nicht durch Gewerkschaftsvertreter in den einzelnen Mitbestimmungsgremien repräsentiert wird.

Industrielle Demokratie bedeutet weiter, daß das einzelne Unternehmen nicht nur als ökonomische und technische, sondern auch als soziale Institution begriffen wird, an deren Leben und Funktionsweise sich jedes Mitglied aktiv beteiligt und an der es daher auch interessiert ist. Die gleichen Prinzipien gelten für die Verwirklichung der politischen Demokratie. Die Demokratie kann der Bedrohung durch autoritäre Gesellschaften standhalten, wenn sie sich von einer passiven »Zuschauerdemokratie« zu einer aktiven »Teilnehmerdemokratie« wandelt, in der die Belange der Gemeinschaft für den einzelnen ebenso wichtig sind wie seine eigenen Angelegenheiten oder, noch besser, in der das Gemeinwohl von jedem Bürger als sein ureigenstes Anliegen angesehen wird.

Viele Menschen haben festgestellt, daß ihr Leben interessant und anregend wurde, als sie anfingen, sich für Probleme der Gemeinschaft zu engagieren. Eine echte politische Demokratie kann in der Tat als Gesellschaftsform definiert werden, in der das Leben genau das ist – interessant. Im Gegensatz zu den »Volksdemokratien« oder »zentralistischen Demokratien« ist eine solche Teilnehmerdemokratie unbürokratisch und schafft ein Klima, in dem Demagogen kaum gedeihen.

Die Erarbeitung praktikabler Methoden für die Teilnehmerdemokratie ist vermutlich wesentlich schwieriger als die Konzeption einer demokratischen Verfassung im 18. Jahrhundert. Es wird ungeheurer Anstrengungen vieler fähiger Menschen bedürfen, um die neuen Grundsätze und Durchführungsbestimmungen für den Aufbau der Teilnehmerdemokratie zu formulieren.

Als eine von vielen möglichen Anregungen zur Erreichung dieses Ziels möchte ich hier einen Vorschlag anführen, den ich vor über 20 Jahren in Der moderne Mensch und seine Zukunft gemacht habe: Die Bildung von Hunderttausenden von Nachbarschaftsgruppen (mit je ca. 500 Mitgliedern), die sich selbst als permanente Beratungs- und Entscheidungsgremien konstituieren und über Grundsatzfragen auf den Gebieten der Wirtschaft, Außenpolitik, des Gesundheits- und Bildungswesens und des Gemeinwohls entscheiden. Diese Gruppen sind mit allen relevanten Informationen zu versorgen (auf die Art dieser Informationen wird später eingegangen); sie beraten über diese Informationen (ohne Einflußnahme von außen) und stimmen über die jeweilige Sachfrage ab (beim heutigen Stand der Technik könnten alle abgegebenen Stimmen in einem Tag gezählt sein). Die Gesamtheit dieser Gruppen würde das »Unterhaus« bilden, dessen Beschlüsse zusammen mit denen anderer politischer Organe entscheidenden Einfluß auf die Gesetzgebung hätten.

»Wozu diese aufwendigen Pläne«, wird sich mancher fragen, »wenn die Ansichten der Bevölkerung in ebenso kurzer Zeit durch Meinungsumfragen ermittelt werden können?« Dieser Einwand berührt einen der problematischsten Aspekte dieser Form von Meinungsäußerung. Was sind denn die »Meinungen«, auf denen die Umfragen basieren, anderes als die Ansichten von Menschen, denen es an ausreichender Information und der Gelegenheit zu kritischer Reflexion und Diskussion fehlt?

Außerdem wissen die Befragten, daß ihre »Meinungen« nicht zählen und somit ohne Auswirkungen bleiben. Solche Meinungen stellen nur die bewußten Ideen eines Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt dar; sie sagen uns nichts über die in tieferen Schichten vorhandenen Tendenzen, die unter veränderten Umständen zu den entgegen gesetzten Meinungen führen könnten. Der Befragte hat ein ähnliches Gefühl wie der Wähler in einer politischen Wahl, der genau weiß, daß er in Wahrheit keinen weiteren Einfluß auf die Ereignisse nehmen kann, sobald er einem Bewerber zu einem Mandat verholfen hat. In mancher Hinsicht werden politische Wahlen unter noch ungünstigeren Umständen durchgeführt als Meinungsumfragen, da die semihypnotischen Wahlkampftechniken das Denkvermögen beeinträchtigen. Die Wahlen werden zu einem spannungsträchtigen Melodrama, bei dem es um die Hoffnungen und Ambitionen der Kandidaten, nicht um Sachfragen geht. Die Wähler können an dem Drama mitwirken, indem sie dem von ihnen favorisierten Bewerber ihre Stimme geben.

Wenn auch ein großer Teil der Bevölkerung auf diese Geste verzichtet, ist doch die Mehrheit von diesem römischen Spektakel fasziniert, bei dem Politiker statt Gladiatoren in der Arena kämpfen.

Um zu echten Überzeugungen zu kommen, bedarf es zweier Voraussetzungen: adäquate Informationen und das Bewußtsein, daß die eigene Entscheidung Folgen hat. Die Meinungen des machtlosen Zuschauers drücken nicht dessen Überzeugungen aus, sondern sind so unverbindlich und trivial wie die Bevorzugung einer Zigarettenmarke. Aus diesen Gründen repräsentieren die in Umfragen und Wahlen geäußerten Meinungen die niedrigste, nicht die höchste Ebene menschlicher Urteilsfähigkeit. Diese Tatsache wird durch zwei Beispiele erhärtet, die von dem unausgeschöpften Potential menschlicher Urteilskraft zeugen: Die persönlichen Entscheidungen der Menschen sind meist viel klüger als ihre politischen, wie sich a) in ihren Privatangelegenheiten (besonders im geschäftlichen Bereich, wie Joseph Schumpeter so klar demonstrierte) und b) in ihrer Funktion als Geschworene zeigt.

Die Geschworenen sind Durchschnittsbürger, die oft über sehr komplizierte und schwer durchschaubare Fälle urteilen müssen. Doch sie erhalten alle relevanten Informationen, sie haben Gelegenheit zu ausgiebiger Diskussion und sie wissen, daß ihr Urteil über Leben und Glück des Angeklagten entscheidet. Die Folge ist, daß ihre Entscheidungen im großen und ganzen von einem hohen Maß an Einsicht und Objektivität zeugen. Im Gegensatz dazu können uninformierte, halb hypnotisierte und machtlose Menschen keine ernsthaften Überzeugungen ausdrücken. Ohne Information, Gelegenheit zur Beratung und die Macht, Entscheidungen in die Tat umzusetzen, haben die in einer Demokratie geäußerten Meinungen kaum mehr Gewicht als der Applaus bei einer Sportveranstaltung.

Die aktive Teilnahme am politischen Leben erfordert maximale Dezentralisierung von Wirtschaft und Politik. Aufgrund der immanenten Logik des heutigen Kapitalismus werden sowohl die Industriekonzerne als auch die Regierungen immer größer und blähen sich schließlich zu gewaltigen bürokratischen Apparaten auf, die zentralistisch von oben regiert werden. Eine der Voraussetzungen einer humanistischen Gesellschaft besteht darin, diesen Prozeß der Zentralisierung zu stoppen und eine umfassende Dezentralisierung einzuleiten. Das hat mehrere Gründe.

Sobald sich eine Gesellschaft in eine »Megamaschine« verwandelt, wie Mumford es nennt, d. h. sobald die gesamte Gesellschaft zu einer riesigen, zentral gesteuerten Maschine geworden ist, ist der Faschismus auf lange Sicht fast unvermeidbar, a) weil die Menschen zu Schafen werden, die Fähigkeit zum kritischen Denken verlieren, sich ohnmächtig fühlen, passiv sind und sich zwangsläufig nach einem starken Mann sehnen, der »weiß«, was zu tun ist – und alles übrige, was sie nicht wissen; und b) weil die Megamaschine von jedem, der zu ihr Zugang hat, in Gang gesetzt werden kann, einfach, indem er auf die richtigen Knöpfe drückt.

Genau wie ein Automobil läuft die Megamaschine im Grunde ganz von selbst; d. h. die Person, die am Lenkrad des Autos sitzt, braucht nur die richtigen Pedale zu bedienen, zu steuern, zu bremsen und auf einige andere ebenso simple Details zu achten; was beim Auto oder einer anderen Maschine die vielen Rädchen, sind in der Megamaschine die zahlreichen Ebenen bürokratischer Verwaltung. Selbst ein Mensch von geringer Intelligenz und Befähigung kann ohne Mühe ein Staatswesen leiten, wenn er einmal an die Macht gelangt ist.

Die Regierungsfunktionen sollten nicht den Staaten — die selbst riesige Konglomerate darstellen – sondern relativ kleinen Verwaltungsbezirken übertragen werden, wo die Menschen einander kennen und entsprechend beurteilen können und wo sie deshalb aktiv an der Lösung ihrer eigenen regionalen Probleme mitwirken können. Die Dezentralisierung in der Industrie soll kleinen Sektoren eines Unternehmens mehr Entscheidungsbefugnisse verschaffen und die Riesenkonzerne in kleinere Einheiten aufbrechen.

Aktive und verantwortungsvolle Mitbestimmung ist nur möglich, wenn das bürokratische durch humanistisches Management ersetzt wird. Die meisten Leute glauben immer noch, jeder große Verwaltungsapparat müsse zwangsläufig »bürokratisch«, d. h. eine entfremdete Form der Administration sein. Es ist ihnen gar nicht mehr bewußt, wie tödlich der bürokratische Geist ist, selbst dort, wo es nicht auf der Hand liegt, wie in der Beziehung zwischen Arzt und Patient oder zwischen Mann und Frau. Bürokratismus kann man als Methode definieren, bei der a) Menschen wie Dinge verwaltet werden und b) Dinge nach quantitativen statt qualitativen Gesichtspunkten behandelt werden, um die Quantifizierung und Kontrolle zu erleichtern und zu verbilligen. Das bürokratische Verfahren wird von statistischen Daten gesteuert; Bürokraten handeln aufgrund starrer Regeln, die auf statistischen Daten basieren, nicht in spontaner Reaktion auf die vor ihnen stehenden Personen. Sie entscheiden Sachfragen anhand der Fälle, die statistisch am häufigsten vorkommen, und nehmen dabei in Kauf, daß Minderheiten von fünf oder zehn Prozent Schaden erleiden. Der Bürokrat fürchtet perönliche Verantwortung und sucht hinter seinen Vorschriften Zuflucht; was ihm Sicherheit und Stolz gibt, ist seine Loyalität gegenüber dem Reglement, nicht seine Loyalität gegenüber den Geboten der Menschlichkeit.

Eichmann war das extreme Beispiel eines Bürokraten. Er schickte Hunderttausende von Juden in den Tod, nicht, weil er sie haßte; er haßte oder liebte niemanden. Eichmann »tat seine Pflicht«: pflichteifrig schickte er sie in den Tod; genauso pflichteifrig hatte er vorher ihre Emigration aus Deutschland organisiert. Ihm ging es nur darum, die Vorschriften /u befolgen; Schuldgefühle empfand er nur, wenn er diese verletzte. Vor Gericht erklärte er (sich selbst schadend), daß er sich nur zweimal schuldig gefühlt habe: als er als Kind die Schule schwänzte, und als er während eines Luftangriffs den Befehl ignorierte, sich in den Luftschutzkeller zu begeben. Das soll nicht heißen, daß Eichmann und viele andere Bürokraten keine sadistische Komponente hätten — die Befriedigung, andere Lebewesen in der Gewalt zu haben. Doch dieser sadistische Zug ist von sekundärer Bedeutung, verglichen mit dem Hauptmerkmal der Bürokraten: ihrem Mangel an menschlichem Mitgefühl und ihrer Vergötzung von Vorschriften.

Ich behaupte nicht, daß alle Bürokraten Eichmanns seien. Erstens sind viele Menschen in bürokratischen Positionen keine Bürokraten im charakterologischen Sinn. Zweitens hat die bürokratische Einstellung in vielen Fällen nicht die ganze Person erfaßt und ihre menschliche Seite erstickt. Wohl aber gibt es unter den Bürokraten viele Eichmanns – der einzige Unterschied ist, daß sie nicht Tausende von Menschen vernichten müssen. Wenn der Bürokrat im Krankenhaus sich weigert, einen Schwerkranken aufzunehmen, weil laut Vorschrift der Patient durch einen Arzt überwiesen werden muß, dann handelt er nicht anders als Eichmann. Das gleiche gilt für Sozialarbeiter, die lieber einen Betreuten verhungern lassen, als bestimmte Anweisungen ihres bürokratischen Reglements zu verletzen. Diese bürokratische Einstellung ist nicht nur unter Verwaltungsbediensteten verbreitet – sie ist auch unter Ärzten, Schwestern, Lehrern und Professoren zu finden — sowie unter Ehemännern und Eltern gegenüber ihren Frauen bzw. Kindern.

Sobald der lebendige Mensch zu einer Nummer reduziert ist, kann der echte Bürokrat Akte äußerster Grausamkeit begehen, nicht weil er von einem seinen Taten entsprechenden Maß an Grausamkeit dazu getrieben würde, sondern weil ihn kein menschliches Band mehr mit seinem Opfer verbindet. Obzwar die Bürokraten weniger Abscheu erregen als die Sadisten, sind sie gefährlicher als diese, da sie nicht einmal einen Konflikt zwischen Gewissen und Pflicht auszutragen haben: ihr Gewissen befiehlt ihnen, ihre Pflicht zu tun; Menschen als Objekte des Mitgefühls und der Barmherzigkeit existieren für sie nicht.

Der zur Unfreundlichkeit neigende Bürokrat alten Stils ist auch heute noch in alteingesessenen Firmen und großen Organisationen wie Sozialhilfeverwaltungen, Krankenhäusern und Gefängnissen zu finden, wo der einzelne Amtsinhaber beträchtliche Macht über arme oder sonstwie machtlose Menschen ausübt. Die Bürokraten in der modernen Industrie sind keineswegs unfreundlich und haben wahrscheinlich nur geringe sadistische Tendenzen, wenn ihnen die Machtausübung über andere Menschen auch einiges Vergnügen bereiten mag. Aber auch bei ihnen finden wir die typisch bürokratische Loyalität gegenüber einer Sache – in ihrem Fall, dem System: sie glauben daran. Ihre Firma ist ihr Zuhause, und die dort geltenden Regeln sind unanfechtbar, weil sie »rational« sind. Doch weder für die alten noch für die neuen Bürokraten ist in der Mitbestimmungsdemokratie Platz, denn der bürokratische Geist ist unvereinbar mit dem Prinzip aktiver Mitwirkung des einzelnen. Die künftigen Sozialwissenschaftler werden neue unbürokratische Verwaltungsmethoden vorschlagen müssen, die durch stärkeres Eingehen auf Menschen und Situationen und nicht durch starre Anwendung von Regeln gekennzeichnet sind. Unbürokratische Verwaltung ist (auch in großem Umfang) möglich, wenn wir dem Administrator Raum für spontane Reaktionen lassen und Sparsamkeit nicht zum Fetisch erheben.

Der Erfolg einer auf dem Seinsmodus basierenden Gesellschaft ist noch von vielen anderen Maßnahmen abhängig. Die folgenden Anregungen erheben keinen Anspruch auf Originalität; im Gegenteil, ich fühle mich durch die Tatsache ermutigt, daß fast alle diese Vorschläge bereits in der einen oder anderen Form von humanistischen Autoren vorgebracht worden sind.*

In der kommerziellen und politischen Werbung sind alle Methoden der Gehirnwäsche zu verbieten.

Diese Methoden der Gehirnwäsche sind nicht nur deshalb gefährlich, weil sie uns dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die wir weder brauchen noch wollen, sondern weil sie uns veranlassen, politische Vertreter zu wählen, die wir weder brauchen noch wollen würden, wenn wir bei vollem Verstand wären. Wir sind aber nicht bei vollem Verstand, weil wir mit hypnoiden Propagandamethoden bearbeitet werden. Zur Bekämpfung dieser immer größer werdenden Gefahr müssen wir den Einsatz aller hypnoseähnlichen Formen von Propaganda sowohl für Waren wie für Politiker verbieten.

Die in der Werbung und der politischen Propaganda angewandten hypnoiden Methoden stellen eine ernste Gefahr für die geistige und psychische Gesundheit, speziell für das klare und kritische Denkvermögen und die emotionale Unabhängigkeit dar. Ich bezweifle nicht, daß durch gründliche Untersuchungen nachzuweisen wäre, daß der durch Drogenabhängigkeit verursachte Schaden nur einen Bruchteil der Verheerungen ausmacht, die durch unsere Suggestivmethoden angerichtet werden, von unterschwelliger Beeinflussung bis zu solchen semihypnotischen Techniken wie ständige Wiederholung oder die Ausschaltung rationalen Denkens durch Appelle an den Sexualtrieb (»I’m Linda, fly me!«). Die Bombardierung durch suggestive Methoden in der Werbung, vor allem in Fernsehspots, ist volksverdummend. Dieser Untergrabung von Vernunft und Realitätssinn ist der einzelne tagtäglich überall und zu jeder Stunde ausgeliefert: viele Stunden lang vor dem Bildschirm, auf Autofahrten, in den Wahlreden politischer Kandidaten etc. Der eigentümliche Effekt dieser suggestiven Methoden ist ein Zustand der Halbwachheit, ein Verlust des Realitätsgefühls.

Die Abschaffung des Gifts der Massensuggestion wird bei den Konsumenten einen Entzugsschock auslösen, der sich kaum von den Entzugssymptomen Drogenabhängiger unterscheiden dürfte.“

Anmerkung zu:

„Die Erarbeitung praktikabler Methoden für die Teilnehmerdemokratie ist vermutlich wesentlich schwieriger als die Konzeption einer demokratischen Verfassung im 18. Jahrhundert. Es wird ungeheurer Anstrengungen vieler fähiger Menschen bedürfen, um die neuen Grundsätze und Durchführungsbestimmungen für den Aufbau der Teilnehmerdemokratie zu formulieren. „

Über diese praktikablen Methoden zur Durchführung einer Teilnehmerdemokratie habe ich mir bereits einige Gedanken gemacht.

Etwa im Lastenheft, im Use-Case-Diagramm und im Grundkonzept für eine Internet-Entscheidungsplattform, mit der wir das Internet zum Aufbau einer auf Eigenverantwortung basierenden und sich selbst organisierenden Gesellschaft nutzen können => interessiert mich …

oder in den FAQ’s „direkte Demokratie anstatt repräsentative Demokratie

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