Beschreibung
Menschen mit guten Ideen und tragfähigen Konzepten können sich ihr Unternehmen aus den jeweils geeigneten Dienstleistungsangeboten zusammenstellen
Diese Dienste können dann mit Hilfe des Internets weitestgehend zeit- und ortsunabhängig gemanagt werden.
Ein Beispiel hierfür sind die zahlreichen Dienstleistungen, die mittlerweile für die Einrichtung eines eigenen Online-Shops angeboten werden. Diese reichen vom einfachen Miet-Shop bzw. der Mitgliedschaft an einem weltweiten Online-Marktplatz über zahlreiche Standardlösungen bis hin zu Open-Source-Lösungen, mit denen ein Online-Shop nach den ganz individuellen Vorstellungen realisiert werden kann. Natürlich gibt es auch zahlreiche professionelle Verpackungs- und Versanddienstleister, die die Produkte zum Kunden vor Ort bringen.
Ein praktisches Beispiel für ein globales Dienstleistungsangebot ist der “Personal Assistant”, der Termine vereinbart, die Rechnungsstellung erledigt und Mahnverfahren einleitet, Konferenzen organisiert und die Geschäftskorrespondenz erledigt. Dieser persönliche Assistent übernimmt also viele Routineaufgaben, die im Alltagsgeschäft erledigt werden müssen und Zeit kosten und ist damit eine sehr wertvolle Hilfe für einen Einzelunternehmer.
Es geht also im wesentlichen darum, eine gute Idee zu haben und ein geeignetes Konzept für die praktische Umsetzung dieser Idee zu entwickeln
Dieses Konzept sollte auch möglichst genau bestimmen, welche Aufgabe wir selbst mit Freude und kompetent ausführen können und welche Aufgaben wir lieber von dafür geeigneten Menschen erfüllen lassen. Es ist besser, sich auf seine Stärken zu konzentrieren und jene Aufgaben, die man selbst nicht ausführen kann oder will, anderen zu überlassen, die es besser können bzw. gerne machen. Diese Menschen bzw. die Dienste, die sie anbieten, gilt es dann mit Hilfe entsprechender Suchstrategien zu finden.
Ein hierzu passendes Zitat aus dem Buch “Kopf schlägt Kapital” (Hanser-Verlag, 9/2008, 236 Seiten, ISBN-10: 3446415645) von Günter Faltin:
“Es gibt eigentlich fast alles als Komponenten, und das sogar in hoher Perfektion. Zunächst gibt es professionelle Märkte, auf denen (bisher) die Großen einkaufen. Es sind Börsen oder Auktionen mit standardisierten Produkten und Qualitätsstufen. Es gibt aber auch informelle Strukturen, wie Internetplattformen, die den Zugang zu Herstellern ermöglichen, auch wenn diese scheinbar am anderen Ende der Welt produzieren. Vor allem aber gibt es die professionellen Dienstleister, die uns das Verpacken und den Transport abnehmen. Dazu praktisch kostenlose Kommunikationsmöglichkeiten per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz, die die Kontaktaufnahme und deren Kosten radikal verbessern.
Im Grunde genommen steht uns ein riesiger Werkzeugkasten plus eine unendliche Zahl von Bausteinen zur Verfügung, aus denen wir unendlich viele neue Kombinationen zusammendenken können. So wie Stanislaw Lem im letzten Jahrhundert Zukunftsromane aus gedachten Hightech-Komponenten zusammensetzte, können wir heute economic fiction schreiben, in denen Menschen ihre Visionen aus einem vorhandenen Baukasten und seinen Komponenten zusammenfügen.” (S. 110)
Dieses modulare Gründen von Unternehmen ermöglicht es Einzelunternehmen und Kleinunternehmen theoretisch, bei Preis und Vertrieb vieler Produkte/Dienstleistungen mit den Großen mithalten zu können und das ohne den schwerfälligen Verwaltungsapparat, der die Großunternehmen so unflexibel macht und ihre Kosten in die Höhe treibt.